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Tschoklet

Titel: Tschoklet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Pflug
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Hautfarbe, schwarze, krause Haare, einen schwarzen, kurz gestutzten Vollbart und die dunkle Brustbehaarung lugte aus dem geöffneten Anzug hervor. Seine Hände glänzten ölverschmiert, der ganze Overall war von Ölflecken übersät. Auf einem ausgefransten Namensschild war undeutlich ›AL WASSOUD, M.‹ lesbar. Auch er hatte schwarze Augen, wirkte aber wesentlich jünger als der bereits mit grauen Schläfen versehene Fahrer. Auf den dunkelgrünen Baretts der Franzosen prangte links ein silbernes Wappen mit Wagenrad und der französischen Trikolore. Dienstgrade waren keine erkennbar.
    Edwards war der Erste, der den Kontakt aufnahm, und fragte in langsamem Englisch: »Captain Edwards, Scout Abteilung der siebten US-Armee. Können Sie mich verstehen? Können wir Ihnen helfen?«
    Der französische Fahrer legte kurz zwei Finger der rechten Hand an die Schläfe.
    »Corporal Machnauer, 155. Transportregiment, bonjour, ich kann Sie ein wenig verstehen. Das ist Soldat Al Wassoud, er nichts verstehen, aber gut Lastwagen abschleppen. Er ist aus Marokko. Er sprechen etwas französisch und sehr gutte arabisch.« Er grinste Edwards breit an, sein Goldzahn blitzte wieder hervor. »Wir haben eine technische Problem mit die Motor. Sie habe es gesehen!« Er lachte. »Plouff hat es gemacht!« Machnauer beschrieb einen großen Kreis mit den Händen. »Ohne Wasser können wir nicht fahren. Wir waren in Mannheim, eine kaputt char, pardon, Panzerwagen von US-Armee geborgen, nun fahren wir zurück zu Karlsruhe.«
    Er zuckte mit den Schultern und sah sich in der großen Runde der Soldaten um. »Haben Sie eine Mechaniker?«
    Edwards nickte, griff beiläufig in die linke Brusttasche und zog seine Zigaretten heraus. »Ja, Corporal, unser Mechaniker hilft Ihnen gerne. Wenn ich richtig verstanden habe, sind Sie aus Karlsruhe? Kennen Sie sich dort aus?«
    »Naturellement. Kein Problem. Ich habe eine Karte von die Boches {4} bekommen. Die kann ich oben aus meiner Tasche holen. Aber zuerst machen wir eine Pause.«
    Der bisher nur schweigsam dabeistehende Al Wassoud zeigte mit seinem öligen Zeigefinger auf die Zigaretten der Amerikaner und machte vor seinem Mund die Raucherbewegung mit Zeige- und Mittelfinger. Huckleby zog eine fast volle Packung Lucky Strikes hervor und überreichte sie dem verdutzten Marokkaner. Der überraschende Reichtum an Zigaretten ließ diesen laut lachen.
    »Gutt, gutt Cigarette, sängju!« Strahlend weiße Zähne lachten die Amerikaner an.
    Hucky klopfte dem Mann bestätigend auf die Schulter und reichte ihm die Hand. »Ich Hucky, Zigaretten-Chef!« Er deutete auf sich selbst und beide lachten. Hucky drehte sich um und deutete dem Mann an, ihm zu folgen. Sie liefen zur Halbkette und stiegen nacheinander ein, man konnte hören, wie verschiedene Holzkisten auf der Ladefläche geöffnet und wieder geschlossen wurden und ein paar Mal das Wort ›Sängju‹ fiel. Kurz danach kamen sie wieder aus dem Fahrzeug, der Araber schleppte Konserven, Schachteln und Beutel zu seinem Abschleppwagen und verstaute sie grinsend in einer Kiste auf der Ladefläche bei den Kränen.
    Hucky ging zu Edwards und flüsterte: »Ich habe ihm die komische Tomatensuppe gegeben, die schmeckt ja nicht besonders, außerdem Ihre feuchten Zigaretten und das Waschmittel, wovon jetzt immer noch viel übrig ist. Hoffentlich rührt er sich das Zeug nicht in den Kaffee!«
    Der Araber hatte kurz seinen Vorgesetzten informiert, dann sprach dieser Edwards wieder an: »Können Sie Wasser in Motor machen? Es ist einige Löcher in die Metall, Sie sehen Dampf. Wassoud hat nicht Material, zu machen beenden.«
    Er deutete auf den Kühler. »Sie brauchen nicht geben so viel Material an Wassoud, alles verkaufen in Kaserne in Karlsruhe.«
    »Ist schon okay, Corporal, wir versuchen, den Kühler wieder zu reparieren. Wir haben immer sehr viele Lebensmittel übrig und dürfen sie nicht einfach so wegwerfen. Nicht alles schmeckt so gut, wie es aussieht. Könnten Sie bitte mal nach dem Plan von Karlsruhe suchen, den Sie oben in der Kabine haben? Wir müssen wissen, welche Kasernen und militärischen Einrichtungen in Karlsruhe waren und wo jetzt die Gefangenenlager sind. Sergeant Vickers holt sein Werkzeug und dann schaut er sich mal den Motor an. Wir können so lange sprechen. Kommen Sie, ich habe heißen Kaffee im Fahrzeug.«
    Corporal Machnauer war froh, einmal ein normales Gespräch führen zu können, in dem es nicht um Besorgen, Mitnehmen, Verkaufen, Familie in Marokko und

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