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TTB 103: Die Zeit und die Sterne

TTB 103: Die Zeit und die Sterne

Titel: TTB 103: Die Zeit und die Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Poul Anderson
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Meldern auf einen nahegelegenen Hügel. Unter ihm formierte sich die Artillerie zu einer Linie. Hinter den Geschützen und ihren Bedienungsmannschaften wartete die Kavallerie mit schimmernden Helmen und Lanzenspitzen. Die Infanterie sicherte die Flanke, nur eine Kompanie stand bei den Reitern. Die See donnerte ihre eigene Kanonade, und Möwen begannen sich zu sammeln, als wüßten sie, daß es bald Futter geben würde.
    »Glaubst du, wir können sie hier aufhalten?« fragte Speyer zweifelnd.
    »Klar«, versetzte Mackenzie zuversichtlich. »Wenn sie uns auf dem Strand entgegenkommen, laufen sie direkt in unser Feuer. Wenn sie von der Seite angreifen, nun, das Hügelland ist ideales Verteidigungsgelände. Schlimm kann es nur werden, wenn wir umgangen und eingeschlossen werden. Aber das kann jetzt nicht unsere Sorge sein.«
    »Wahrscheinlich wollen sie uns von hinten fassen.«
    »Möglich. Aber das würde nicht viel ändern. Wir können San Francisco auch mit einer Armee im Rücken einschließen.«
    »Solange die Stadtgarnison keinen Ausfall macht und wir in die Zange genommen werden.«
    »Selbst dann. Die Truppenstärken sind ungefähr gleich, aber wir haben mehr Munition und Alkohol. Die Guerrillamilizen der Feudalherren nicht gerechnet, die es gewohnt sind, auf sich selbst gestellt zu kämpfen.«
    »Und wenn wir sie schlagen ...« Speyer preßte die Lippen zusammen.
    »Was dann?« fragte Mackenzie.
    »Nichts.«
    »Unsinn. Du meinst, wie wir die Stadt ohne allzu hohe Verluste einnehmen wollen? Nun, ich weiß, daß wir da noch eine Karte auszuspielen haben, die uns vielleicht helfen wird.«
    Speyer wandte seine mitleidigen Augen ab. Auf der Hügelkuppe wurde es still.
    Es dauerte lange, bevor der Feind endlich in Sicht kam. Zuerst einzelne Späher zu Pferde, weit im Norden, dann ergoß sich die Masse der feindlichen Truppen über Hügel und aus dem Buschwald. Die ersten Schüsse peitschten. Eine große Streitmacht, dachte Mackenzie, annähernd doppelt so groß wie unsere, aber mit wenig Artillerie. Inzwischen litten sie unter Treibstoffmangel und mußten ihr schweres Material mehr als bisher mit Maultieren bespannen. Offenbar wollten sie es auf einen Sturmangriff ankommen lassen, um ihre zahlenmäßige Überlegenheit im Nahkampf ausspielen zu können. Mackenzie richtete seine Verteidigung entsprechend ein.
    Der Feind formierte sich im Abstand von etwa einer Meile. Mackenzie erkannte ihre Regimentsfahnen durch sein Feldglas; die roten Farben der Kavallerie aus Madera, die grünen und goldenen der Dagos. Er hatte mit beiden Einheiten gemeinsam den Feldzug nach Idaho unternommen und kannte ihre Offiziere. Einige leichte Feldgeschütze und ein Panzerspähwagen glänzten in der Sonne.
    Hörner schmetterten. Fallons Kavalleristen legten die Lanzen ein und ließen ihre Pferde antraben. Ihre Geschwindigkeit steigerte sich, bis die Erde unter den galoppierenden Hufen erzitterte. Dann setzte sich die Infanterie in Bewegung, flankiert von den Geschützen. Der Panzerwagen rollte zwischen der ersten und der zweiten Schützenlinie. Seltsamerweise schien er weder für den Abschuß von Raketen noch mit Kanonen ausgerüstet zu sein. Es waren gute Truppen, dachte Mackenzie. Sie bewegten sich in guter Ordnung vorwärts. Alte Kriegsveteranen wahrscheinlich, dachte Mackenzie. Er haßte, was jetzt geschehen mußte.
    Seine Verteidigung wartete unbeweglich. In den Hügeln knatterte helles Gewehrfeuer, unterbrochen vom gelegentlichen dumpfen Krachen der Granatwerfer. Ein Reiter fiel aus dem Sattel, ein Infanterist krümmte sich und brach zusammen. Seine Kameraden schlossen die Lücke und marschierten weiter vorwärts. Mackenzie blickte zu seinen Geschützen. Die Männer standen gespannt und warteten auf das Signal zum Feuern. Jetzt! Yamaguchi, der unmittelbar hinter den beiden Batterien auf seinem Pferd saß, zog seinen Säbel und senkte die blitzende Klinge. Die Kanonen brüllten. Feuer schoß durch grauweißen Rauch, Sand spritzte auf, die Schrapnells hagelten auf die angreifende Kavallerie herunter. Die Bedienungsmannschaften fanden sofort den gewohnten Rhythmus von drei Runden pro Minute, der die Läufe schonte und Armeen zerbrach. Pferde brachen zusammen und wälzten sich schreiend in ihrem Blut. Aber nicht viele waren getroffen. Die Madera-Kavallerie setzte ihre Attacke unbeirrt fort. Ihre ersten Reiter waren jetzt so nahe, daß Mackenzie durch das Glas die Gesichter der Reiter erkennen konnte. Er sah einen jungen Kerl mit rotem,

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