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TTB 107: Gefängnis im All

TTB 107: Gefängnis im All

Titel: TTB 107: Gefängnis im All Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James White
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Freundschaftsreise zu den umliegenden Farmen und Niederlassungen und gab gleichzeitig auch den übrigen Posten Befehl, so viele Offiziere mit ähnlichen Anweisungen auszuschicken, wie sie nur entbehren konnten. Diese Anordnungen sollten den Zivilisten zeigen, daß innerhalb des Komitees eine wesentliche Änderung der Politik stattgefunden hatte, und während sie den Leuten diese Änderungen erklärten, waren die Komitee-Männer angewiesen worden, sich die erdenklichste Mühe zu geben, freundlich und hilfsbereit zu sein – besonders wenn es darum ging, etwas zu bauen oder auszubessern oder streunende Battler zu erlegen. Weiterhin hatten sie strengste Anweisung, die nicht dem Komitee angehörigen Offiziere unter keinen Umständen als Zivilisten zu bezeichnen. Die Offiziere waren lediglich als Gefangene anzusehen, die ebenfalls an einem Tag in nicht allzu ferner Zukunft aus ihrem Gefängnis ausbrechen würden, und jede Hilfe bei den Vorbereitungsarbeiten, ob in Form von ganztägigem Dienst beim Komitee oder nur einer Stunde täglich, würde hochwillkommen sein.
    Wenn die gegenwärtigen Spannungen zwischen den beiden Parteien gelockert waren, lagen bereits weitere Befehle vor, unter denen einer wie folgt lautete: »Auf Grund der Notwendigkeit, vor der Flucht alle aktuellen Informationen über die Disposition der befreundeten und feindlichen Mächte zu sammeln, werden alle Offiziere gebeten, Neuankömmlinge diesbezüglich zu befragen oder, wenn sie sich nicht imstande fühlen, diese Aufgabe mit dem erforderlichen Nachdruck durchzuführen, sie unverzüglich zum nächsten Posten zu bringen.«
    Warren sprach auch mit Ruth Fielding. »Sie sind in den Stab aufgenommen worden, weil ich einen guten Psychologen brauche, der die Gesamtsituation überblicken und mir helfen kann, alles in die Richtung zu lenken, die ich für die beste halte. Zudem ist jemand für mich sehr nützlich, der auch fähig ist, die Dinge vom Standpunkt der Frau aus zu betrachten. Wir brauchen an sich nicht die Hilfe aller Offiziere auf dem Planeten, aber jene, die wir brauchen – die Chemiker, Metallurgen und Ingenieure, nach denen Hutton schreit – scheinen alle geheiratet zu haben oder zu den Ziv... Verzeihung, das Komitee verlassen zu haben. Um an diese Männer heranzukommen, so scheint es mir, müssen wir erst einmal ihre Frauen für unser Projekt interessieren, und dabei können Sie mir viel helfen.
    In dieser Absicht werde ich eine Reise unternehmen«, fuhr Warren fort, erhob sich und zeigte Ruth Fielding auf der Karte eine Reihe von Farmen, Dörfern und Komitee-Posten, die sowohl Huttons Berg als auch Andersonstown einschlossen. »Eine der wichtigsten Stationen wird Andersonstown sein. Dort sind einige der besten Komitee-Männer auf die andere Seite gelockt worden, und es ist nur recht und billig, daß wir den gleichen Ort wählen, um sie zurückzugewinnen.«
    Warren setzte sich wieder und fuhr lächelnd fort: »Dieses gesamte Gebiet wimmelt jedoch von männerhungrigen Frauen, und das ist ein weiterer, wenn auch selbstsüchtiger Grund, weshalb ich Sie mitnehmen möchte. So wie ich es sehe, ist es sehr günstig, wenn ich mit einem weiblichen Offizier erscheine, der überdurchschnittlich gut aussieht, denn das zeigt ihnen, daß unser Komitee nicht länger nur aus Weiberfeinden besteht, und das wird die Frauen in Schach halten und mich vor einem Schicksal bewahren, das laut Sloan schlimmer als der Tod ist ... Sagten Sie etwas, Ruth?«
    »Verzeihung, Sir«, erwiderte Fielding. »Ich murmelte gerade etwas vor mich hin über meinen Mangel an Erfahrung, als Anstandsdame für einen Sektor-Marschall zu fungieren. Aber für die anderen schmeichelhaften Dinge, die Sir mir gesagt haben, vielen Dank, Sir.«
    »Keine Schmeicheleien, Major. Tatsachen.«
    »Nun«, gab Fielding lächelnd zurück, »es scheint, daß hier zwei gute Psychologen sind ...«
    Daraufhin beendete Warren hastig die Unterredung, bevor sie in gegenseitige Bewunderung ausarten konnte, indem er mitteilte, daß er am Nachmittag aufzubrechen wünsche und daß sie daher beide noch einiges zu erledigen hätten.
    Die Vorbereitungen zu der Besuchstour verliefen jedoch nicht so reibungslos, wie Warren angenommen hatte, da Sloan darauf beharrte, daß der Marschall zu wertvoll für das Komitee war, um ohne richtige Eskorte zu reisen, sich aber im gleichen Atemzug weigerte, seine Männer für eine Aufgabe abzustellen, die sie in das von Frauen überfüllte Andersonstown führen würde. Warren brauchte

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