Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
TTB 176 - Laumer, Keith - Diplomat der Grenzwelten

TTB 176 - Laumer, Keith - Diplomat der Grenzwelten

Titel: TTB 176 - Laumer, Keith - Diplomat der Grenzwelten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Keith - Diplomat der Grenzwelten TTB 176 - Laumer
Vom Netzwerk:
Welten übernehmen, aber wenn sich die Terries wehren …«
    »Terries! Krebse!« Overdogs blasse Bäckchen zitterten. »Hören Sie, in diesem Ausschuß werden keine Kriminellen geduldet. Und was die CDT-Politik betrifft, so haben Sie als Angeklagter wohl kaum das Recht, uns ins Handwerk zu pfuschen …«
    »Beruhige dich, Eucrustes«, mahnte Foulbrood. »Wir können noch später beschließen, was mit Mister Retief in bezug auf das Korps geschehen soll. Im Moment, Sir …« Er betrachtete Retief mit wässerigen Augen – »genügt wohl der Hinweis, daß es zwar innerhalb des CDT-Machtbereiches liegt, aggressive Tendenzen der Terraner zu unterdrücken, daß es aber unserem Image in der Galaxis schaden würde, wenn wir in die Entscheidungen nichthumanoider Herrscher eingreifen würden.«
    »Ja, ja. Es ist nur ein kleiner Schachzug innerhalb des großen Spiels, wenn man den Haterkans die Grenzwelten vorwirft. Warum hat man mir das eigentlich nicht gleich bei der Einführung in meine Aufgabe gesagt? Dann hätte ich die Sache anders angepackt.«
    »Sie wollen Ihr Versagen decken, indem Sie Ihre Vorgesetzten beschuldigen«, fauchte Overdog. »Sir, Sie können sich auf allerlei gefaßt machen.« Er warf Foulbrood einen Blick zu, und der hob seinen dürren Finger.
    »Aber noch ist nicht alles verloren«, stellte er fest. »Wie Sie berichteten, ist der Anführer dieser Banditen mit einer Handvoll Anhängern isoliert und kann die Stellung nicht lange halten. Wir brauchen nur dieses letzte Widerstandsnest auszuheben und können dem Unterstaatssektretär unsere Erfolge vorweisen.« Er lächelte.
    Overdog räusperte sich. »Zufällig besitzen wir für eben diesen Fall einen Plan, den unser Strategenteam ausgearbeitet hat.« Er legte ein Aktenbündel auf den Tisch.
    Foulbroods blaugeäderte Lider zuckten, als er Retief ansah. »Vielleicht finden wir sogar für Sie einen Posten in diesem Aufbau, Mister Retief – vorausgesetzt, daß Sie den Ernst der Lage richtig erkennen.«
    »Wir dürfen nicht zulassen, daß diese Piraten ganz einfach in ihrer Festung bleiben«, warf Overdog schnell ein. »Wenn die Haterakans dort auf sie treffen, könnte viel – äh – unschuldiges Blut vergossen werden.«
    »Man muß sie hervorlocken«, meinte Foulbrood. »Aber es gibt nur eine Erwägung, die diese Störenfriede dazu bringen könnte, die relative Sicherheit des Stützpunktes angesichts der Haterakan-Übermacht zu verlassen: die Hoffnung, Kontakt mit den ersehnten Verstärkungen aufzunehmen.
    Man wird ihnen eine überzeugende Botschaft zugehen lassen, daß die Freiwilligen sich auf einem kleinen Planeten namens Wasserloch sammeln …« Foulbrood drückte wieder auf eine Taste, und ein Punkt kurz vor der Grenzlinie flammte auf. »Da die Nachrichtenverbindung an der Grenze im Moment etwas schwierig ist« – Sein Mundwinkel zuckte – »haben die Gesetzesbrecher kaum die Möglichkeit, die Richtigkeit der Information zu überprüfen – noch dazu, wenn sie seit Tagen auf diese Information hoffen.«
    »Sie werden von Blackstrap aufbrechen und nach Wasserloch fliegen«, sagte Overdog. »Dort finden sie natürlich nichts. Nur eine öde Welt ohne Atmosphäre.«
    »›Nichts‹ dürfte übertrieben sein, Eucrustes.« Foulbrood lädielte. »Ein Wort an Großadmiral Hikop müßte genügen, um diesen Bolschewiken für immer die Lust am Kämpfen zu nehmen. Für die Haterakans dürfte es kaum Schwierigkeiten geben. Die Rebellen sind ohne Reserven, schlecht bewaffnet und weit in der Minderheit.«
    »Sehr kunstgerecht.« Retief blies seinen Rauch über den Tisch, wo Miß Latestitch ihn mit Händegefuchtel in eine andere Richtung zu zwingen versuchte. »Aber weshalb die Umstände? Weshalb schicken Sie nicht einfach ein paar Schiffe vom FE-Korps nach Blackstrap, die sich um die Rebellen kümmern, sobald sie den Planeten verlassen? Man könnte sie sogar in einem Bodengefecht besiegen.«
    »Eine naive Frage, Sir«, erwiderte Foulbrood trocken. »Diese sogenannten Legionäre werden sicher kämpfen. Ich möchte auf keinen Fall, daß mein Name genannt wird, wenn von einem Gefecht zwischen FE-Schiffen und einer Gruppe von Terranern die Rede ist – selbst wenn es sich um Verbrecher handelt. Das gleiche gilt für eine Bodenaktion. Falls Unschuldige bei diesen Gefechten ums Leben kommen, wird mein Führungsbogen für immer besudelt. Nein, es ist weit besser, diese Scheusale in den Raum zu locken und von den Haterakans erledigen zu lassen.«
    »Das könnte eine Härte

Weitere Kostenlose Bücher