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Tür ins Dunkel

Tür ins Dunkel

Titel: Tür ins Dunkel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dean R. Koontz
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denn sie erinnerte ihn stark an seine Tante Kay - die Schwester seiner Adoptivmutter, eine Berufsoffizierin beim weiblichen Armeekorps. Irmatrude Gelkenshettle suchte ihre Kleidung offensichlich nach den Gesichtspunkten der Bequemlichkeit, Haltbarkeit und Qualität aus. Sie regte sich bestimmt nicht über Leute auf, die Wert darauf legten, mit der Mode zu gehen; nur kam es ihr selbst einfach nie in den Sinn, modische Aspekte in Betracht zu ziehen, wenn sie sich etwas Neues kaufte. Genau wie Tante Kay. Er wußte sogar, warum sie eine Herrenuhr trug. auch Tante Kay trug eine Herrenuhr, weil das Zifferblatt größer war und man die Uhrzeit leichter ablesen konnte.
    Zuerst war Dan etwas überrascht gewesen. Sie hatte nicht seiner Vorstellung von der Leiterin einer Universitätsfakultät entsprochen. Doch dann hatte er entdeckt, daß auf dem Bücherregal hinter ihrem Schreibtisch etwa 25 Bände ihren Namen als Autorin trugen.
    »Dr. Gelkenshettle...«, begann er.
    Sie hob die Hand und fiel ihm ins Wort. »Der Name ist unmöglich. Die einzigen Menschen, die mich Dr. Gelkenshettle nennen, sind Studenten, Kollegen, die ich nicht ausstehen kann, mein Automechaniker -weil man diese Burschen auf Distanz halten muß, wenn man verhindern will, daß sie einen übers Ohr hauen -und Fremde. Wir kennen uns zwar auch noch nicht, aber wir verfügen beide über eine gewisse Menschenkenntnis und können deshalb, glaube ich, auf Formalitäten verzichten. Nennen Sie mich Marge.«
    »Ist das Ihr zweiter Vorname?«
    »Leider nein. Aber Irmatrude ist genauso schrecklich wie Gelkenshettle, und mein zweiter Vorname ist Heidi und sehe ich Ihrer Meinung nach wie eine Heidi aus?« Er lächelte. »Eigentlich nicht.«
    »Sie haben völlig recht. Meine Eltern waren herzensgute Menschen, und sie liebten mich, aber in puncto Namen hatten sie einen seltsamen Geschmack.«
    »Ich heiße Dan.«
    »Viel besser. Einfach. Vernünftig. >Dan< kann jeder aussprechen. Nun, Sie wollten sich mit mir über Dylan McCaffrey und Willy Hoffritz unterhalten. Es fällt mir schwer zu glauben, daß sie tot sind.«
    »Es würde Ihnen leichterfallen, wenn Sie die Leichen gesehen hätten. Sprechen wir zuerst über Dylan. Was hielten Sie von ihm?«
    »Ich stand der Fakultät noch nicht vor, als McCaffrey hier war. Diesen Job habe ich erst vor etwas mehr als vier Jahren übernommen.«
    »Aber Sie hielten Vorlesungen und betrieben Ihre eigenen Forschungen. Sie gehörten derselben Fakultät an wie er.«
    »Ja. Ich kannte ihn nicht sehr gut, aber gut genug, um zu wissen, daß ich ihn nicht besser kennenlernen sollte.«
    »Soweit ich gehört habe, soll er sich seiner Arbeit mit großem Eifer gewidmet haben. Seine Frau - und sie ist selbst Psychologin - bezeichnete ihn sogar als obsessiv.«
    »Er war total plemplem«, sagte Marge. Die beiden neuen Privatdetektive von Paladin kamen direkt auf Lauras Haustür zu. Eari ließ seine Kollegen ein.
    Einer der Männer war groß, der andere klein. Der Große war mager und hatte einen ungesunden grauen Teint. Der Kleine hatte etwas Übergewicht und ein sommersprossiges Gesicht. Sie wollten sich weder setzen noch Kaffee trinken. Eari redete den Kleinen mit >Flash< an, und Laura  wußte nicht, ob das sein Familienname oder ein Spitzname war. Flash besorgte das Reden, während sein Kollege mit ausdruckslosem Gesicht danebenstand. 
    »Sie sind stinksauer, daß wir sie enttarnt haben«, berichtete Flash. »Wenn sie das verhindern wollen, dürfen sie eben nicht so plump vorgehen«, erwiderte Earl. »Genau das habe ich ihnen auch gesagt.«
    »Wer sind die Burschen?«
    »Sie haben uns FBI-Ausweise gezeigt.«
    »Habt ihr euch die Namen notiert?«
    »Namen und Ausweisnummern.«
    »Sahen die Ausweise echt aus?«
    »Ja.«
    »Und die Männer selbst? Könnten es vom Typ her FBI- Leute sein?«
    »O ja«, sagte Flash. »Elegant gekleidet. Cool und höflich, sogar wenn sie wütend sind, aber mit arrogantem Unterton - na, du kennst das ja.«
    »Das kann man wohl sagen«, stellte Earl nachdrücklich fest. »Wir machen jetzt, daß wir ins Büro zurückkommen, um zu überprüfen, ob Typen mit diesen Namen beim FBI beschäftigt sind.«
    »Die Namen werden stimmen, selbst wenn die Kerle nichts mit dem FBI zu tun haben«, meinte Earl. »Ihr müßt euch Fotos von den echten Agenten mit diesen Namen besorgen und schauen, ob sie mit den Typen da draußen identisch sind.«
    »Genau das haben wir vor.«
    »Gebt mir so schnell wie möglich Bescheid«, sagte Earl, und

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