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Türme strahlen den Tod

Türme strahlen den Tod

Titel: Türme strahlen den Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charles Gray
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brauste ein zweiter Wagen heran. Er bremste. Fenshaw schaute die hochgewachsene Frau, die neben ihm stand, fragend an.
    „Darf ich mit Ihnen fahren, Nylala? Ich wäre dankbar, wenn .Sie mir Gelegenheit zu einer kurzen Aussprache gäben. Ich würde gern einiges mit Ihnen privat bereden.“
    „Wie Sie wollen“, erwiderte sie gleichgültig. „Kommen Sie doch am besten zu mir nach Hause. Dort können wir uns ungestört unterhalten.“ Sie stieg in das wartende Fahrzeug. Der junge Mann folgte ihr. Altair zögerte kurz, dann winkte er ein anderes Fahrzeug heran und gab dem Posten, den er als Leibwache für den jungen Minister abkommandiert hatte, ein paar leise Anweisungen.
    „Fahren Sie hinter uns her. Halten Sie unbedingt Fühlung. Sie warten auf Fenshaw, bis er das Haus verläßt, oder bis ich Ihnen andere Anweisungen gebe!“
    Der Mann nickte, und Altair sprang schnell auf den Vordersitz des Wagens neben den Fahrer. Der Mann öffnete die Düse. Langsam rollte das Fahrzeug an, gewann schnell Tempo und’ jagte die menschenleere Straße hinunter.
    Altair legte den Kopf gegen die Glaswand, die den Fahrer von den Fahrgästen trennte, und spitzte die Ohren, um einiges von dem, was Fenshaw sagte^ zu erlauschen. Aber es war vergeblich. Dann lehnte er sich entspannt in seinen Sitz.
    Bald war das Turbinenauto am Ziel.
    Vor ihnen, im Licht der grellen Scheinwerfer, erhob sich ein niedriges Gebäude mit glatten Wänden und einem Giebeldach. Der Fahrer bog von der Straße ab und fuhr darauf zu. Er drosselte den Düsenantrieb und trat auf die Bremse. Der Wagen schleuderte ein wenig und hielt dann mit einem Ruck. Altair sprang flink heraus und riß den Schlag auf. Fenshaw blinzelte ihn an. Seine schmalen Lippen zuckten in sichtlicher Verärgerung.
    „Was ist denn los?“
    „Wir sind am Ziel, Hoher Herr. Ihr eigener Wagen mit einem zu Ihrem persönlichen Schutz abkommandierten Polizeiposten wartet auf Sie!“
    „Er soll meinetwegen noch weiter warten!“ zischte er. „Kommen Sie, Nylala, gehen wir hinauf! Hier unten fühle ich mich nicht sicher genug.“
    Sie zog den Kopf ein und kletterte aus dem niedrigen Gefährt. Dann blieb sie wartend und vor Kälte zitternd stehen, bis auch Fenshaw aus dem dunklen Fahrzeug auftauchte. Die beiden gingen ins Haus hinein. Die hohe Doppeltür schwang hinter ihnen zu.
    „Sie fahren jetzt in dem anderen Wagen zurück“, befahl Altair mit herrischer Stimme seinem Chauffeur. „Den Wagen hier bringe ich nachher zum Zentralbau zurück, sobald ich ihn nicht mehr brauche.“
    Dann lief er auf das wartende Fahrzeug zu, dicht gefolgt von dem Fahrer, und beugte sich hinunter, als er das Gesicht des Postens erkannte, der ihn aus dem Fond des Wagens gespannt anschaute.
    „Sie können jetzt in die Kaserne zurückfahren. Die Frau ist ja nun in Sicherheit. Ich kann mich jetzt persönlich um Fenshaw kümmern und ihn bewachen. Wie lange er bei ihr oben bleibt, läßt sich nicht sagen. Deshalb können Sie den Fahrer mit zurücknehmen.“
    „Jawohl.“
    Der Fahrer kletterte hinten ins Auto neben den Posten, und unter dem Brummen der Turbinen raste das Fahrzeug die Straße entlang. Altair grinste zufrieden hinterher. Dann wandte er sich um und ging langsam zu Nylalas Haus zurück.
    Ein kleiner Aufzug trug ihn schnell zur Wohnung der Frau em por. Im Vorzimmer saß eine Sekretärin, die ihn scharf musterte.
    „Sind die beiden drinnen?“ Altair lächelte sie freundlich an, griff in die Tasche und zeigte seinen Ausweis. Sie prüfte das Papier aufmerksam, und lächelte dann überzeugt.
    „Jawohl. Die beiden sind drin!“
    „Gut. Das Zimmer hat natürlich eine eingebaute Abhörvorrichtung, nicht wahr? Haben Sie gerade zugehört?“
    „Jawohl.“
    „Das habe ich mir gedacht. Das war brav von Ihnen. Und jetzt löse ich Sie dabei ab. Sie können gehen.“
    Nylala staunte ihn einige Minuten später an. Er meinte: „Ich habe den ausdrücklichen Befehl, für Ihre persönliche Sicherheit zu sorgen.“
    „Sie sind ein Mörder! Ich habe Sie ganz deutlich gesehen, als Statander umgebracht wurde. Ich hätte Sie schon vorhin wiedererkannt, aber mit der Mütze auf dem Kopf kamen Sie mir doch irgendwie fremd vor.“
    „Sind Sie ganz sicher?“ Altair trat ins Zimmer und schloß die Tür fest hinter sich. Nylala wich vor ihm zurück, und Fenshaw griff hastig in die Tasche.
    „Wissen Sie ganz genau, daß ich Statander ermordet habe? Oder ist es nicht vielleicht nur so, daß Sie mich gesehen haben, als ich gerade im

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