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Türme strahlen den Tod

Türme strahlen den Tod

Titel: Türme strahlen den Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charles Gray
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das hätten wir erledigt!“ knurrte der breitschultrige Mann. „Meine Leute ziehen sich gerade die fremden Uniformen an. Die meisten Männer aus den Arbeitsbataillonen haben sich entschieden, mit uns gemeinsame Sache zu machen.“
    „Ausgezeichnet.“ Altair reckte sich. „Und nun halte dich bereit! Sobald Nylala oder ich dir eine Nachricht schicke, müßt ihr unauffällig in die Stadt kommen, euch dort verteidigen und zum Kampfe bereit sein.“
    „Was?“
    „Natürlich, was denn sonst? Diese Infiltration scheint mir noch am gefahrlosesten. Und in die Stadt müßt ihr schon, denn dort werdet ihr doch gegen Burtards Garde gebraucht!“
    „Der Gedanke, die Hauptstadt anzugreifen, ist mir höchst unsympathisch“, knurrte Tremaine.
    „Was willst du denn sonst tun? Du selbst hast doch gesagt, es sei unmöglich, mit den wenigen Leuten, die wir haben, einen langen Krieg zu führen. Nur eine Chance haben wir: wir müssen in dem Augenblick zuschlagen, in dem der Feind es am wenigsten erwartet, und an dem Ort, wo er es sicherlich nicht vermutet. Wir müssen Burtard töten und in einem Überraschungsangriff das Zentralgebäude besetzen. Vergiß nicht, daß wir ein ganz bestimmtes, ungemein bedeutsames Ziel haben, und unser Handeln mir durch einen einzigen Grund bestimmt wird. Wir müssen dafür sorgen, daß die Türme nicht in Betrieb genommen werden. Unter gar keinen Umständen dürfen wir es zulassen, daß Burtard seine Strahlen über die ganze Erde sendet. Die Energie, der Strom – nenne es, wie du willst –, den die Sender nach allen Seiten verteilen sollen, darf auf gar keinen Fall unseren Planeten berieseln. Vergiß das nie!“
    Tremaine rannte wütend in der Baracke auf und ab.
    „Was ist denn bloß los, Tremaine?“ Fest blickte Altair seinen Gefährten an. „Du hast doch irgend etwas auf dem Herzen, nicht wahr?“
    „Jawohl.“
    „Und was ist das?“
    „Nun, wenn du es unbedingt wissen willst, dann höre! Du hast eben gesagt, alles, was geschehen ist und noch geschieht, habe einen einzigen Grund. Daß wir den Turm überfallen und uns jetzt hier draußen aufhalten, daß wir Polizisten umbringen und ihnen die Waffen rauben, daß Larry mit Fenshaw zum Mars fährt, um mit der Raketenflotte zurückzukehren, all’ dieses turbulente Geschehen der letzten Monate, Wochen und Tage hat einen einzigen Grund.“
    „Jawohl, Tremaine, du hast mich richtig verstanden. Alles das geschieht aus einem einzigen Grund.“
    „Und dieser Grund, dieses Ziel ist es, Burtard zu toten und ihn daran zu hindern, seine geheimnisvollen Sendetürme in Betrieb zu nehmen?“
    „Jawohl.“
    „Ja, zum Donnerwetter, dann verstehe ich aber nicht, warum es keine einfacheren Weg geben soll, dieses Ziel zu erreichen. Weshalb bringst du Burtard dann nicht einfach um? Dann wäre doch alles in bester Ordnung!“
    „Die Frage ist berechtigt“, gab der junge Mann mit ruhigem Kopfnicken zu. „Sie ist vernünftig und einleuchtend. Aber es gibt eine ebenso klare und einleuchtende Antwort darauf: Wir können Burtard nicht töten!“
    „Wir können ihn nicht töten!“ Tremaine lachte höhnisch auf, und Verachtung klang aus seiner Stimme. „Warum denn nicht? Altair, es gibt doch so viele Möglichkeiten! Oder willst du mir etwa weismachen, daß Burtard einfach nicht zu töten ist?“
    „Genau das.“
    Verblüfft blieb Tremaine mitten im Zimmer stehen. „Wieso ist Burtard nicht zu töten?“
    „Burtard ist nicht zu töten.“ Fast feierlich sprach Altair das aus. „Ich weiß es ganz genau, denn ich habe es versucht, auf verschiedene Weise. Ich habe ein Messer nach ihm geworfen, das er mitten im Fluge abgeschossen hat. Dann habe ich ein Betäubungsmittel versprüht, ein Gas unter dessen Einwirkung jeder normale Mensch innerhalb von zwei Sekunden die Besinnung verliert. Ihm aber hat das gar nichts ausgemacht. Und schließlich habe ich mit ihm gerungen. Ich verstehe etwas davon, aber er ist mit mir fertig geworden, als sei ich ein kleines, hilfloses Kind.“
    „Das alles muß doch nicht bedeuten, daß der Kerl nicht zu töten ist“, wandte Tremaine langsam ein. „Vielleicht hast du ganz einfach Pech gehabt. Womöglich hat das Betäubungsmittel irgendwie seine Kraft verloren, war vielleicht schon zu alt. Und ein geworfenes Messer im Fluge abzuschießen – nun, ich kenne mehrere tüchtige Männer, die so etwas fertigbringen.“
    „Das mag alles stimmen, aber was ich eben gesagt habe, ist ja noch nicht alles. Welcher normale Mensch könnte all

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