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TURT/LE: Gefährlicher Einsatz (German Edition)

TURT/LE: Gefährlicher Einsatz (German Edition)

Titel: TURT/LE: Gefährlicher Einsatz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Raven
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ruhig.« Snake lag am weitesten von den Gebäuden entfernt und betrachtete das Geschehen durch sein Zielfernrohr.
    »Genau das stört mich.« Devil rückte sein Nachtsichtgerät zurecht und schob sich ein Stück näher heran. »Bleibt wo ihr seid, ich sehe mich mal um.«
    Rock spürte, wie jeder seine Bedenken wegen der Kopfverletzung aussprechen wollte, doch niemand tat es. Mit einem Klicken bestätigte er den Befehl, dann setzte er sich in Bewegung, um näher an Devil heranzukommen, sollte er Hilfe benötigen. Wo auch immer Devils Vorahnungen herkamen, sie hatten sich zu oft als richtig erwiesen, um sie jetzt einfach zu ignorieren. Im Hubschrauber hatten sie noch einmal den Einsatz besprochen, bevor sie einige Meilen vom vermutlichen Aufenthaltsort des gesuchten Terroristen entfernt abgesprungen waren. Die Fallschirme hatten sie vergraben, sodass sie frühestens gefunden werden würden, wenn sie schon lange wieder aus der Region verschwunden waren. Zumindest hoffte er, dass sie sich hier nicht länger aufhalten mussten, die Gegend war denkbar unwirtlich. Er kroch einen weiteren Meter vorwärts und fluchte stumm, als sein Knie schmerzhaft auf einen Stein traf. Es gab kaum Deckung, deshalb mussten sie auf dem Bauch die letzten Meter zu den Lehmgebäuden vorrücken.
    Auf beiden Seiten von den Shirnia-Bergen eingerahmt, lag Khalawihiris Unterschlupf etliche Meilen vom Khyber-Pass entfernt, der Kabul in Afghanistan mit Peshawar in Pakistan verband und sich über dreiunddreißig Meilen durch das Safed-Koh-Gebirge schlängelte. Das Anwesen war nur über eine schlecht ausgebaute Sandpiste erreichbar, die von Wachtposten gesichert wurde. Der Luftweg war schneller und sicherer. Zur Landung hatten sie sich eine kleine Lichtung ausgesucht, die fast alle in der Windstille nach dem Sandsturm perfekt getroffen hatten. Nur Cat war fast auf einer Ziege gelandet. Im letzten Moment hatte er sich noch zur Seite geworfen und das Tier nur gestreift, doch er hatte nicht verhindern können, dass es sich im Fallschirm verwickelte und ihn mitschleifte, als es in Panik losrannte. Nach einigen Metern war es ihm gelungen, die Leinen abzutrennen. Glücklicherweise hatte er nur Prellungen davongetragen und stand für den Einsatz zur Verfügung. Rock hatte das Gefühl, dass sie heute jeden Mann brauchen würden. Später, wenn sie in Sicherheit waren, würde Cat sicher noch einige Frotzeleien über sein Abenteuer hören.
    Ohne Vorwarnung tauchte Devil neben ihm auf. Vorsichtig löste Rock seinen Finger vom Abzug seiner Waffe, den er beinahe instinktiv betätigt hätte. Der CO gab ihm ein Zeichen, sein Mikrofon abzuschalten, während er bei seinem das Gleiche tat.
    »Was hast du an ›zurückbleiben‹ nicht verstanden?«
    »Nichts. Ich gebe dir Deckung, wie es meine Aufgabe ist.«
    Devil funkelte ihn an, nickte aber schließlich widerstrebend. »Botschaft angekommen.« Aufmerksam sah er sich um. »Fühlst du das?«
    »Was?«
    »Energie. Viele Menschen, Aufregung, Erwartung.«
    »Es ist alles ruhig, sicher schlafen sie.«
    Devil neigte den Kopf. »Das sollten sie, aber ich glaube nicht, dass sie es tun. Irgendetwas geht hier vor, das sich nicht mit unseren Plänen deckt.«
    »Du meinst, sie sind auf uns vorbereitet?«
    »Vielleicht.«
    Rock hatte genug von Devils kryptischen Aussagen. »Sollen wir abbrechen?«
    »Ich fürchte, das wird uns auch nicht helfen.« Er wirbelte herum, als sich dicht unter ihnen ein Stein löste und den Abhang hinunterrollte.
    Hawk stoppte sein unruhiges Auf-und-ab-Gehen, als das Funkgerät ein eingehendes Gespräch meldete. Mahler richtete sich im Stuhl auf und schaltete den Empfang frei. Eine leise, schwer zu verstehende Stimme begann auf Deutsch zu reden. Hawk verstand nur einzelne Worte. Falle – Berge – warnen …
    »Wer ist das? Was sagt er?«
    Mahler warf ihm einen Blick über die Schulter zu und gab ihm ein Zeichen, still zu sein, bevor er ebenfalls auf Deutsch antwortete. Seinem Gesichtsausdruck nach zu urteilen, war es keine gute Nachricht. Nach einem weiteren kurzen Austausch beendete er das Gespräch, stand auf, packte Hawk am Arm und zog ihn mit sich nach draußen.
    »Was soll das?« Hawk wusste, dass er unfreundlich klang, aber er hatte keine Lust mehr auf dieses Spiel.
    Mahlers Miene war düster. »Das war mein Freund. Khalawihiri wird eure Männer in eine Falle locken.«
    Wütend griff Hawk den Deutschen an. »Woher weiß er davon? Haben Sie es ihm gesagt?«
    Dieser hielt seinem Blick stand, ohne

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