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Twin Souls - Die Rebellin: Band 2 (German Edition)

Twin Souls - Die Rebellin: Band 2 (German Edition)

Titel: Twin Souls - Die Rebellin: Band 2 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kat Zhang
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wahrscheinlich noch so viel mehr, das uns nicht in den Sinn gekommen war.
    Devon und Lissa trafen uns im Treppenhaus. Niemand sprach. Unsere starren Schultern sagten alles.
    Josie wartete im Wagen. Cordelia saß neben ihr auf dem Beifahrersitz. Jackson und Christoph nahmen den Bus, sie würden uns in der Nähe des Platzes treffen.
    » Bereit? « , fragte Josie, als wir einstiegen. Das Auto sah uralt aus, breite Kratzer durchzogen die silberne Farbe am unteren Rand der Tür. Der Griff fühlte sich sonderbar locker in unserer Hand an. Im Innern hing ein schwacher modriger Geruch über den zerschlissenen Polstern.
    » Kann ich das Fenster einen Spalt öffnen? « , fragte ich.
    » Klar. « Josie legte den Rückwärtsgang ein und steuerte den Wagen aus der Parklücke. » Was immer dir hilft. «
    Josies Auto war so tiefgelegt, dass alle Autos, die neben uns fuhren, Riesen waren, die Busse dahingleitende Berge. Ich war nicht sicher, wann die Hauptverkehrszeit in Anchoit war, aber auf den Straßen herrschte eine Menge Verkehr. Die Häuserblocks krochen an uns vorbei.
    Endlich erreichten wir den Ducine Boulevard, der parallel zum Lankster Square verlief. Addie und ich hatten uns die Straßenkarten eingeprägt, die Josie uns gezeigt hatte, aber die Karten hatten uns nicht auf die Menschenmassen vorbereitet, die die Bürgersteige säumten. Es dauerte eine Ewigkeit, einen Parkplatz zu finden. Schließlich quetschte sich Josie in einen, der ein paar Blocks entfernt war.
    » Ist hier immer so viel los? « , fragte Devon und warf die Autotür zu.
    » Kommt darauf an « , erwiderte Cordelia, aber ihr Tonfall sagte: Nein, für gewöhnlich nicht. Diese Menschen waren gekommen, um sich die Rede anzuhören.
    Christoph und Vince standen an der Bushaltestelle, genau dort, wo sie sein sollten. Wir hielten Abstand zu ihnen, damit wir nicht zu einer großen Menschentraube wurden, die sich durch die Menge schob. Aber unsere Blicke trafen sich und wir kamen in einer Seitengasse zusammen, ungefähr einen Block vom Platz entfernt.
    Josie warf einen Blick auf ihre Armbanduhr. » Wir haben noch zwanzig Minuten, bis sie Nalles ankündigen. Wissen alle genau, was sie zu tun haben? « Ihr Blick verweilte einen Moment auf jedem einzelnen Gesicht. Sah sie, wer wahrhaft bereit war und wer nicht? Wer die Sache durchziehen würde und wer unter Umständen versagte?
    Wir würden nicht versagen.
    Ich würde nicht versagen.
    Ich warf Devon einen verstohlenen Blick zu. Wir alle begaben uns heute in Gefahr, aber keiner mehr als er. Das war ihm ohne Frage bewusst. Aber in seinem Blick lag nicht ein Funken Angst oder Zweifel, auch wenn er die übliche Langeweile vermissen ließ.
    Josie nickte ihm zu. » Also gut. Wir beide sollten uns auf den Weg zum Rathaus machen. Ihr anderen könnt noch eine Weile hier warten oder aufbrechen und euch bereithalten. Sorgt dafür, dass euch niemand entdeckt. Wir treffen uns in der Robenston, sobald alles vorbei ist. «
    Die Robenston Road war gut eine oder zwei Meilen entfernt. Weit genug, so hofften wir, um den Auswirkungen unseres Plans zu entkommen und uns neu zu formieren. In diesem Moment war ich nicht in der Lage, so weit in die Zukunft zu denken.
    , sagte ich, mehr zu mir selbst als zu Addie. Ich rechnete damit, dass sie sagte: Wir sollten uns stattdessen lieber Sorgen machen, ob uns auch nichts passiert. Stattdessen schwieg sie. Die Befürchtungen, die uns innerlich zerfraßen, waren nicht allein meine.
    Christoph war derjenige, der sich dicht bei der Menschenmenge aufhalten würde, um die Situation am Boden einzuschätzen. Er hatte einer der Bombenzünder sein wollen und sich deswegen mit Josie angelegt, aber er hatte verloren. Cordelias und Lissas Ziel waren Seitengassen in unmittelbarer Nähe des Platzes, jede trug einen Feuerwerkskörper in einem Umhängebeutel mit sich.
    Vince und ich waren am nächsten zur tatsächlichen Bühne stationiert, drei Stockwerke hoch auf zwei unterschiedlichen Dächern im Umkreis des Lankster Square. Der Platz lag inmitten so vieler Gebäude; das von ihnen widerhallende Echo der Feuerwerkskörper würde jeden verwirren, der versuchte festzustellen, woher der Lärm kam. Die Flugblätter, die Vince und ich auf die Menge regnen lassen würden, würden das Chaos hoffentlich noch vergrößern.
    Addie und ich zitterten. Unsere Hände. Unsere Beine. Ich hatte unsere Haare im Auto hochgebunden, weil es im Wageninnern so stickig gewesen war, doch nun fühlten wir uns

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