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Two Night Stand

Two Night Stand

Titel: Two Night Stand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ki-Ela Stories
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hast.“
    „Dankeschön. Manuela ebenso, du hast eine wunderschöne Freundin.“
    „Ja, sie ist unglaublich… vielleicht…“, er stockte kurz, dann beugte er sich zu ihr hinunter. „Kannst du ein Geheimnis behalten?“
    „Kommt darauf an, wie viel mir später geboten wird, damit ich es verrate“, entgegnete sie frech.
    „Ich trage mich schon seit längerem mit dem Gedanken, Manuela zu fragen, ob sie mich heiraten will“, gestand er ihr.
    „Cool. Und? Warum hast du sie noch nicht gefragt?“, hakte Shona neugierig nach.
    „Na ja, das ist schon ein wichtiger Schritt…“, er wirkte etwas unsicher, was Shona sehr niedlich fand. „Aber wir sind jetzt schon solange zusammen, ich denke, es ist an der Zeit.“
    „Denken ist ganz falsch“, Shona runzelte die Stirn, sie tippte auf seine Brust. „Du musst es hier spüren, Sev. Wenn es nicht von Herzen kommt, dann lass es.“
    „Du hast wohl recht“, seufzte er, dann sah er zu Manuela hinüber und in seinen Augen erschien ein ganz besonderer Glanz. Shona war gespannt, wie viel Zeit er sich noch lassen würde, sie freute sich jetzt schon für die beiden. Sie waren ein schönes Paar und sie mochte sie unglaublich gerne.
     
    „Shona, darf ich dich mit einem unserer ältesten Kunden bekanntmachen?“, Zacharias von Hofmannsthal kam mit einem älteren Herrn zu ihr und Tim. Der Kerl sah merkwürdig aus, hatte längere Haare, die ein bisschen ungepflegt aussahen, dafür lichteten sie sich am Hinterkopf etwas.
    „Das ist Hugo Melière, ein bekannter Pelzdesigner“, stellte Tims Vater ihr vor.
    „Sehr erfreut“, lächelte der Typ Shona an.
    „Pelzdesigner?“, ihre Augen verengten sich zu schmalen Schlitzen, Tim bekam ein ganz ungutes Gefühl im Bauch.
    „Stets zu Ihren Diensten“, säuselte der Kerl.
    Shona sah Tim giftig an, das konnte ja wohl jetzt nicht wahr sein. Sie versuchte Fassung zu bewahren, dabei würde sie dem Kerl am liebsten ins Gesicht spucken.
    „Ich wünsche Ihnen die Geschäfte, die Sie verdienen. Bitte entschuldigen Sie mich, ich fühle mich gerade ein bisschen unpässlich“, Shona lächelte ihm zuckersüß zu, doch ihre Augen schossen giftige Blitze.
    „Ich begleite dich zu den Waschräumen“, sagte Tim hastig. „Entschuldigen Sie mich, ich werde kurz meiner Freundin helfen“, dann versuchte er Shona einzufangen, die wütend Richtung Toiletten stürmte.
    „Shona – jetzt warte doch mal“, Tim hatte sie am Arm zu fassen gekriegt und drängte sie in einen der vielen Nebenräume.
    „Mit solchen Leuten gebt ihr euch ab? Wie kann man nur!“, tobte sie ihm entgegen.
    „Er vertreibt neben seinen Pelzen eben auch Schmuck, und er nimmt immer die kostbarsten Stücke“, Tim lächelte ihr entschuldigend zu, er hätte sich ja denken können, dass Shona auf diese Branche nicht besonders stand.
    „Wie schäbig, wie absolut schäbig!“, Shonas Abscheu wuchs ins Unermessliche. „Und was erwartet mich hier noch für edle Gesellschaft? Waffenschieber? Mädchenhändler?“

25
     
     
    „Bitte, jetzt krieg dich wieder ein und übertreib mal nicht“, bat Tim sie inständig.
    „Ich übertreibe? In deinen Augen vielleicht, vielleicht fühlst du dich ja wohl mit solchen Typen, mir wird speiübel davon!“, wütete sie.
    „Er ist ein angesehener Geschäftsmann“, versuchte es Tim weiter.
    Shona lachte spöttisch auf. „Na klar!“
    „Können wir jetzt bitte wieder reingehen?“, Tim fuhr sich mit der Hand durch die Haare.
    „Nein, ich weiß nicht, ob ich das kann“, Shona schüttelte energisch den Kopf. „Ich kann mich nicht so verstellen.“
    „Du wirst mich jetzt doch nicht hängen lassen, oder?“, er sah sie fassungslos an.
    „Ich muss überlegen“, Shona drehte sich um und ging Richtung Ausgang.
    „Alle werden sich fragen, wo du bist!“, rief er ihr hinterher, er wusste nicht mehr, was er jetzt tun sollte, er konnte kaum die Veranstaltung verlassen, um ihr zu folgen. Andererseits wollte er sie auch nicht so gehen lassen.
    „Dann wirst du schon eine Antwort finden!“
    Tim atmete tief durch, so hatte er sich den Verlauf des Abends sicherlich nicht vorgestellt. Doch er musste zurück, er würde sie mit irgendeiner fadenscheinigen Ausrede entschuldigen und hoffen, dass man ihm das auch abkaufte.
     
    „Wo ist Shona?“, fragte sein Vater ihn dann auch prompt.
    „Ihr war nicht so gut…“
    „Auf einmal? Das ist ja tragisch, hat sie sich doch übernommen? Und jetzt? Wo ist sie? Nicht, dass sie uns hier zusammenklappt“,

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