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Two Night Stand

Two Night Stand

Titel: Two Night Stand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ki-Ela Stories
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fragte er sie aufgeregt als sie draußen waren.
    „Das ist eine normale Komplikation, keine Sorge“, sie nahm den Mundschutz ab und lächelte Tim zu. „Bitte machen Sie sich nicht zu viele Sorgen.“
    Die Türe öffnete sich wieder, gespannt drehte Tim sich um, eine weitere Schwester kam zu ihm, wieder mit einem kleinen Bündel auf dem Arm.
    „Und hier ist ihr Sohn…“
    Aus dem Tuch kamen unwillige Geräusche, schließlich fing er an zu weinen. Tim warf einen Blick hinein, es war vielleicht nicht fair dem Baby gegenüber, aber seine Gedanken kreisten nur um Shona. „Wie geht es meiner Lebensgefährtin?“
    „Es gab eine kurze kritische Phase, aber die Ärzte haben alles unter Kontrolle.“
    „Was heißt kritische Phase?“, Tim glaubte fast durchzudrehen vor Angst.
    „Das erklärt Ihnen der Arzt gleich. Kommen Sie doch mit, Sie können ihr jetzt nicht helfen, aber Ihren Kinder schon.“
    Tim folgte ihr nur widerwillig, er wurde in einen Raum geführt, dort wurde Victoria gerade untersucht und sie schrie jetzt nach Leibeskräften.
    „Die junge Dame hier ist kerngesund“, erklärte ihm ein Kinderarzt, der sich als Dr. Weber vorstellte. „Und jetzt schauen wir mal nach dem kleinen Mann…“
    Tim beobachtete die Untersuchung, allerdings ohne genau hinzuhören, was ihm erklärt wurde. Beide Babys waren gesund, das war die wichtigste Info, die er im Moment aufnehmen konnte.
    „Wann kann ich wieder zu Shona?“, fragte er stattdessen.
    „Man wird Ihnen Bescheid geben“, versuchte die eine Schwester ihn zu beruhigen. „Schauen Sie doch…“, sie hatte Victoria im Arm und legte sie auf eine Waage. „2050 g und 47 cm. Das ist doch sehr schön“, dozierte sie.
    Dann kam Alexander an die Reihe, Tim fand ihn auch so winzig, aber er war doch größer und schwerer als seine Schwester.
    Victoria wurde ihm in den Arm gelegt, Tim wollte das zuerst gar nicht, er hatte Angst, dass er sie fallen lassen würde und er wollte nur zu Shona, doch als er das Baby jetzt richtig anfassen konnte, vergaß er für einen Moment alle Sorgen.
    „Hey Süße“, lächelte er. Sie hatte die Augen noch auf, als ob sie schon etwas erkennen könnte. Tim betrachtete sie mit einem warmen Gefühl im Bauch. Ihre Haare waren dunkel und sogar schon ein bisschen gewellt.
    ‚ Ob sie Shonas Locken bekommt? ’, dachte Tim gerührt. Ihre Augen waren fast schwarz, jetzt bekam er auch Alexander dazu, seine Augenfarbe ging etwas ins Blaue, auch er hatte einen dunklen Haarschopf.
    „Sie sind so unglaublich schön“, flüsterte er fast schon ehrfürchtig.
    „Ja, die sind Ihnen wirklich gut gelungen“, lächelte die Schwester ihm zu. „Kommen Sie, ich zeige Ihnen, wie man sie wickelt und die beiden füttert.“
    „Füttert?“, Tim runzelte die Stirn. „Ich glaube kaum, dass ich dafür geeignet bin, ich denke, da dürfte mir wohl etwas fehlen.“
    „Nein, Ihre Lebensgefährtin möchte nicht stillen, das hat sie angegeben. Und mit Zwillingen ist das auch wirklich anstrengend. Angesichts der Tatsache, dass Frau Miller doch körperlich sehr schwach ist, halten wir die Entscheidung auch für gut nachvollziehbar.“
    Tim wunderte sich dennoch, aber sie hatten auch noch nie darüber gesprochen. In den letzten Tagen hatte er es einfach genossen, bei ihr zu sein. Und er hatte ja auch angenommen, noch etwas Zeit mit ihr zu haben bevor die Babys kamen.
     
    Nach zehn Minuten kam dann endlich der Chefarzt zu ihnen, Tim schaute ihn aufgeregt an. „Wie geht es Shona?“
    „Es ist alles in Ordnung, Sie können gleich mit den Babys zu ihr. Wir hatten Probleme mit dem Blutdruckabfall, normalerweise ist das eine Komplikation, die wir schnell in den Griff bekommen, bei ihr hat es etwas länger gedauert, vermutlich durch ihren allgemeinen Gesundheitszustand.“
    „Ist wirklich alles okay?“, Tim wurde abwechselnd heiß und kalt. Er wollte sich gar nicht ausmalen, wie die Sache auch hätte ausgehen können.
    „Ja, keine Sorge. Gleich bringt eine Schwester Sie zu ihr“, der Arzt streckte ihm die Hand hin. „Herzlichen Glückwunsch zum Nachwuchs, Herr von Hofmannsthal.“
    „Da… danke“, stammelte Tim, er schloss kurz die Augen und atmete tief durch.
     
    Shona war sehr blass und hatte die Augen geschlossen, sie hing noch an irgendwelchen Infusionen, leise sprach Tim sie an. „Teufelchen, hey“, er küsste sie vorsichtig auf die Stirn.
    Shona spürte eine Berührung, dann schlug sie die Augen auf. „Tim… wo… wo sind die Babys? Geht es Ihnen

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