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Two Night Stand

Two Night Stand

Titel: Two Night Stand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ki-Ela Stories
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Sie?“, sie runzelte die Stirn.
    „Shona. Shona Miller! Sie hat mich angerufen, sie hat Wehen“, Tim wurde immer panischer.
    „Ah ja, die schwierige Zwillingsschwangerschaft. Kommen Sie bitte mit“, nickte sie ihm zu. Sie führte Tim in einen sterilen Raum. „Ziehen Sie sich das bitte über, Ihre Lebensgefährtin wird gerade auf den Kaiserschnitt vorbereitet.“
    „Dann… dann kommen die Babys doch heute?“, sein Herz klopfte so schnell, dass Tim Angst hatte, es würde gleich hinaushüpfen.
    „Ja, die Wehen waren sehr stark und der Chef hat entschieden, die Kinder zu entbinden“, sie lächelte ihm beruhigend zu. „Keine Angst, das ist hier Routine.“
    „Für Sie vielleicht, für mich aber nicht“, schimpfte Tim, er hatte Mühe, sich den Kittel überzuziehen, die Schwester half ihm schließlich.
     
    Shona sah immer wieder auf die Türe, sie hoffte, dass Tim noch rechtzeitig kommen würde. Sie selbst war erstaunt darüber gewesen, dass jetzt doch alles recht schnell vonstatten ging. Und sie war so unglaublich nervös und ängstlich, würde wirklich alles gut gehen? Plötzlich kam ihr alles so irreal vor, die Betriebsamkeit um sie herum verstörte sie da irgendwie noch mehr.
    Shona spürte, wie die Wirkung der Betäubung immer mehr einsetzte, bald würde es also losgehen.
    „Hier ist der Vater“, eine Schwester kam herein, und endlich, Tim war da.
    Er kam rasch zu ihr und streichelte ihr durchs Gesicht. „Hallo Teufelchen, wie fühlst du dich?“, fragte er sie mitfühlend.
    „Ich… ich hab’ schon ein bisschen Angst“, gestand sie ihm.
    „Keine Sorge, du wirst hier gut versorgt“, versuchte er sie zu beruhigen, dabei tobte in ihm ebenfalls das totale Gefühlschaos. „Und hey – unsere Zwerge sind bald da.“
    „Ja, kaum zu glauben, was“, Shona versuchte ein Lächeln. „Und jetzt hatten sie es doch auf einmal eilig.“
    „Sie vermissen mich und wollen sehen, wo ich bin.“
    „Spinner“, für einen kurzen Moment musste Shona lachen.
    „So, Frau Miller, ich denke, wir sind soweit startklar. Sie auch?“, fragte der Chefarzt sie freundlich. Shona nickte nur. „Dann holen wir doch Ihre beiden mal auf die Welt, wir sind ja auch alle schon gespannt, wie die Zwei aussehen, die Ihnen soviel Kummer gemacht haben“, er zwinkerte ihr zu und verschwand dann wieder aus Shonas Blickfeld.
    Tim hielt ihre Hand fest, er zwang sich, sich nur auf sie zu konzentrieren und alle anderen Geräusche um sich herum auszublenden, doch er war so nervös wie noch nie zuvor in seinem Leben.
    Shona sah die ganze Zeit nur Tim in die Augen, sie hoffte, dass alles schnell vorbei sein würde und wartete gespannt auf ein Lebenszeichen von ihren Babys.
     
    „So, hier kommt die kleine Victoria“, hörte sie auf einmal den Chefarzt sagen. Eine Schwester kam mit einem winzigen Bündel auf dem Arm zu ihr, Shona konnte es fast gar nicht glauben, sollte da etwa ihre Tochter drin sein?
    „Schauen Sie doch mal, wer hier ist“, lachte die Schwester Shona an, sie schob das Tuch ein Stück zur Seite und Shona sah in ein kleines, etwas mit Blut verschmiertes Gesichtchen. Ihre Tochter war munter, sie riss die Äuglein auf, sah aber etwas unwillig aus.
    „Sie… sie schreit gar nicht“, flüsterte Shona ängstlich.
    „Oh, das wird sie schon noch, keine Sorge“, beruhigte die Schwester sie. „Ich bringe sie rüber zu den Kinderärzten, ich rufe Sie dann“, wandte sie sich an Tim.
    Er hatte nur wie gebannt auf das kleine Baby geschaut, er hatte einen dicken Kloß im Hals, dann sah er zu Shona. „Sie ist wunderschön, findest du nicht auch?“
    Shona nickte heftig, doch dann wurde ihr auf einmal ganz komisch zumute.
    „Blutdruck fällt“, hörte Tim den Anästhesisten sagen.
    „Dann mach’ was dagegen“, die Stimme des Chefarztes klang barsch.
    „Bin schon dabei, drückt mal ein bisschen aufs Tempo.“
    Tim sah ängstlich auf. „Was ist mit ihr?“
    „Das kommt schon mal vor, keine Sorge“, der Arzt nickte einer Schwester zu, sie kam direkt zu Tim.
    „Kommen Sie mit, wir schauen nach Ihrer Tochter“, forderte sie ihn auf.
    „Nein, ich bleibe hier“, entgegnete Tim energisch.
    „Bitte kommen Sie, man wird Ihren Sohn auch gleich bringen“, sie zupfte an seinem Arm und nickte ihm entschieden zu.
    „Aber ich will…“
    „Kommen Sie jetzt, lassen Sie die Ärzte arbeiten“, die Schwester packte ihn jetzt am Ärmel, Tim war viel zu panisch, um sich richtig dagegen aufzulehnen.
     
    „Was ist mit Shona?“,

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