Two Night Stand
Shona winkte ab.
„Oh Mann“, er atmete tief durch. „Was war es für ein Auto? Ein BMW?“
„Nein, ein Mini. Und jetzt spare ich für einen Neuen. Also für einen Gebrauchten, ein Neuwagen ist mir zu teuer“, sagte sie kläglich.
Tim schaute sie fasziniert an, sie sah jetzt so verletzlich und tiefbetrübt aus, dass er fast schon den Wunsch verspürte, sofort loszurennen und ihr ein neues kleines Auto zu kaufen.
‚Aber sonst geht es dir noch gut, ja? ’
„Verstehe“, sagte er mitfühlend.
„Tja, und solange bin ich halt mit dem Fahrrad unterwegs“, Shona zuckte mit den Schultern.
„Ist ja auch umweltfreundlicher“, versuchte Tim sie aufzumuntern.
„Mir doch egal“, brummte sie leise.
Tim biss sich auf die Zunge, um nicht wieder zu lachen, das schien ihr wirklich etwas auszumachen. „Hast du dich immer schon für Autos interessiert?“
„Ja, eigentlich für alles Technische. Ich habe schon als kleines Kind die Nähmaschine meiner Omi auseinander genommen“, Shona musste lächeln, Oma Mimi hatte das überhaupt nicht komisch gefunden, es gab auch leichte Probleme beim Zusammenbauen, ein Nachbar musste schließlich helfen.
„Also keine Barbies?“, Tim wusste selbst, dass die Frage eigentlich total überflüssig war.
„Die habe ich meiner Schwester Chloe überlassen. Ich hatte eigentlich nur Spaß daran, denen die Haare abzuschneiden“, lachte Shona fies.
„Und wie fand deine Schwester das?“, Tim konnte sich gut vorstellen, dass es wirklich so geschehen war.
„Nicht so lustig“, gluckste Shona. „Chloe würde dir gefallen. Sie sieht immer aus wie aus dem Ei gepellt. Sie ist total hübsch.“
„Wie ihre Schwester?“
„Tim“, Shona verdrehte die Augen. „Du musst mir keine Komplimente machen, wir waren schon im Bett!“
„Das war auch kein Kompliment. Es ist nun mal eine Tatsache, dass du hübsch bist, du bist sogar sehr schön. Und jetzt tu’ nicht so, als ob du das nicht wüsstest. Kokettieren steht dir nicht.“
„Okay“, gluckste Shona. „Du hast natürlich Recht, ich weiß, dass ich umwerfend schön bin…“
„Nur ein bisschen zu frech. Und deine Ausdrucksweise könnte besser sein…“
„Es hat gereicht, um dich rumzukriegen…“
„Wolltest du das denn so unbedingt? Ist das dein Ziel gewesen?“, Tim schaute sie gespannt an.
„Nein, zunächst nicht. Erst hinterher… muss am Alkohol gelegen haben.“
„Komm, wir trinken noch was“, zwinkerte er ihr schelmisch zu.
„Willst du mich echt nochmal ins Bett kriegen?“, fragte sie direkt.
„Unbedingt.“
„Ich hätte nie gedacht, dass du es so nötig hast“, provozierte Shona ihn weiter.
„Hab’ ich auch nicht. Ich steh’ nur einfach auf guten Sex mit unkomplizierten Frauen“, er zuckte mit den Schultern.
„Du findest mich unkompliziert?“, sie zog überrascht die Augenbrauen hoch. „Da bist du aber der Einzige bis jetzt…“
„Nur, was den Sex angeht“, revidierte Tim schnell seine Aussage. „Ansonsten finde ich dich echt anstrengend.“
Shona schaute ihm in die Augen, es machte ihr Spaß, sich mit ihm diese kleinen Wortgefechte zu liefern. Und eigentlich fand sie den Vorschlag, noch einmal mit ihm zu schlafen, gar nicht so übel. Immerhin war das der beste Sex seit langem gewesen, und einen guten Liebhaber zu finden, war nun auch nicht gerade einfach.
Aber Tim war ein verwöhntes Söhnchen, das gewohnt war, seinen Willen zu kriegen. Und schon aus erzieherischen Maßnahmen verbat es sich, auf sein Angebot einzugehen. Vorerst zumindest.
„Tja, ich muss dich enttäuschen, ich schlafe nicht mehr mit dir. Ich steh’ nicht auf anhängliche Typen, und es bleibt bei meinem ‚Nein.’ Du musst dir ein andere Gespielin suchen, Timotheus“, sie trank ihr Bier mit einem Zug aus und stand dann auf.
„Willst du schon gehen?“, Tim war enttäuscht, es war doch gerade so lustig mit ihr, schnell hielt er ihre Hand fest.
„Ja, ich möchte mich hinlegen. Mein Nacken ist verspannt, ich habe den ganzen Tag in der Grube gestanden und musste immer über mir etwas zusammenpfriemeln. Ich brauche ein Entspannungsbad.“
„Ich könnte dich massieren…“
Shona seufzte auf, dann kam sie zu ihm und setzte sich auf seinen Schoß, sie grinste in sich hinein, als sie seinen überraschten Blick sah.
Tim war verdutzt, doch er genoss es, sie so nah bei sich zu spüren.
Shona schlang die Arme um seinen Hals und lächelte ihm zu. „Wenn ich eine Massage brauche, dann gehe ich zu einem
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