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Two Night Stand

Two Night Stand

Titel: Two Night Stand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ki-Ela Stories
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einen Schritt auf ihn zu. „Und wenn ich dich anschreien und dir eine Flasche an den Kopf werfen will, DANN MACHE ICH DAS AUCH!“
    „Du bist eifersüchtig, gesteh es dir doch endlich ein! Du hast dich in mich verknallt, und du reagierst schlimmer als jede Ehefrau! Noch nie hatte ich so eine überdrehte Ziege an der Backe! Du hast mir was vorgegaukelt, Shona Miller. Du hast mir weismachen wollen, dass du ebenso nur auf Sex aus bist. Du hast mich von vorne bis hinten verarscht!“
    „UND WENN ES SO IST? DU HAST KEIN RECHT DAZU, MIR SO WEHZUTUN! ICH HASSE ES, WENN MAN MIR WEHTUT!“, sie schluckte schnell, verdammt, nur nicht heulen.
    „Darf ich dich zitieren? Ich führe mich so auf, wie es mir passt. Und es ist ja wohl klar, dass wir uns nicht wieder sehen werden, oder?“, er wandte schnell seinen Blick von ihr ab, es fiel ihm schwer, ihr in die Augen zu schauen, da war er wieder gewesen, dieser unglaublich verletzte Ausdruck. Und ihre Worte ließen ihn ebenso wenig kalt.
    Sie so zu sehen, seine stolze, starke, eigensinnige Shona – das ging an ihm nicht spurlos vorbei.
    „Das will ich doch hoffen. Schick mir die Rechnung von der Scheiß-Scheibe aus der Bar, ich überweise dir das Geld“, ihre Stimme wurde immer leiser, brach dann schließlich ganz weg.
    Tim nickte ihr zu und wollte gehen, doch kurz bevor er die Zimmertüre erreichte, blieb er noch einmal stehen. „Shona, das mit uns… also, eine Beziehung meine ich… das… das würde doch niemals klappen. Ich meine, wie soll das gehen? Wir sind viel zu verschieden, jeder von uns müsste zahllose Kompromisse machen, und du hast selbst gesagt, dass dir das nicht liegt“, er sprach jetzt ganz sanft zu ihr, sie stand mit dem Rücken zu ihm, drehte sich nicht zu ihm um.
    „Verpiss dich endlich, Tim. Ich hasse dich“, flüsterte sie heiser, er konnte hören, dass sie weinte.
    „Mach’s gut, Shona. Es… es war echt schön mit dir“, antwortete er genauso leise.
    Shona drehte sich ruckartig zu ihm herum. „VERPISS DICH! HAU ENDLICH AB! ICH WILL DICH NIE, NIE WIEDER SEHEN!“, schrie sie ihm unter Tränen entgegen.
     
    Tim machte, dass er aus ihrer Nähe kam, als er die Wohnungstüre hinter sich geschlossen hatte, lehnte er sich an die Hauswand und schloss kurz die Augen.
    Ein dicker Kloß hatte sich in seinem Hals gebildet, er spürte wie seine Augen brannten, verdammt, warum hatte sich das so entwickeln müssen? Hätte er es irgendwie verhindern können?
    ‚ Du warst doch viel zu geil auf sie, du hättest eh nichts gemerkt!’
    Er konnte nur hoffen, dass sie schnell über ihn hinwegkam, es bräche ihm das Herz, wenn sie das wirklich ernsthafter mitnehmen würde.
     
    Shona schlug immer und immer wieder auf ihr Sofakissen ein, doch auch wenn sie sich vorstellte, dass es Tim war, es half nicht wirklich, diesen verdammten Schmerz in ihr zu betäuben.
    Sie war verliebt und er hatte sie abserviert – wieso hatte ihr das passieren müssen? Jetzt war sie also auch eine von denen, die Timotheus auf seiner langen Liste von Eroberungen hatte – und die ihm hinterher jammerten.
    ‚ Was für eine Scheiße!‘
    Doch immerhin konnte sie jetzt Isabelle und Chloe ein bisschen besser verstehen, wenn die sich nach einer missglückten Affäre die Augen aus dem Kopf heulten. Denn genau das würde sie jetzt auch tun. Shona griff nach einer Flasche Whiskey, sie hatte immer eine für Notfälle im Schrank stehen – und das war definitiv einer.
    Sie würde sich jetzt abschießen und morgen sah alles schon wieder ganz anders aus. Schluchzend kickte sie sich die Schuhe von den Füßen und verschwand mit der Flasche und einem wunden Herzen im Schlafzimmer.
     
    Tim fuhr mit dem Auto durch die Gegend, ohne konkretes Ziel, er war noch zu überdreht, um nach Hause zu fahren.
    Er überlegte, ob er nicht eine willige Gespielin für diese Nacht aufreißen sollte, so würde er vielleicht das Gedankenkarussell in seinem Kopf unter Kontrolle bekommen. Und vielleicht würde ihm dann auch die Trennung von Shona nicht so schwer fallen.
    ‚ Trennung? ’, fragte die fiese Stimme in seinem Kopf nach. ‚ Wart ihr denn zusammen? ’
    Tim schlug wütend auf das Lenkrad ein, okay, sie hatten die Art ihrer Beziehung nicht konkret benannt, aber es war ja schon so etwas Ähnliches gewesen, und wäre es nach ihm gegangen, hätten sie das auch noch eine Weile so weiterführen können. Es war ja nicht so, dass er sie nicht mochte, er mochte sie sogar sehr, aber alles andere war nun mal nicht

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