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Two Night Stand

Two Night Stand

Titel: Two Night Stand Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ki-Ela Stories
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war kurz davor, in Tränen auszubrechen, es gab nur einen Ausweg aus dieser Situation, sie musste weg.
    So schnell sie konnte, rannte sie los, die Richtung nahm sie gar nicht wahr, das alles hier war irgendwie ein einziger Albtraum, aus dem sie unbedingt entkommen musste.
    Erst als ihre Lungen so sehr brannten, dass sie keine Luft mehr bekam, blieb sie schließlich stehen. Jetzt war es im Grunde auch egal, keiner, der sie kannte, war mehr in der Nähe, sie konnte die Tränen nicht mehr aufhalten, begann hemmungslos zu schluchzen.
    Passanten sahen sie verwundert an, doch Shona fehlte im Moment die Kraft, sie wegen ihrer dämlichen Blicke anzufauchen, sie spürte nur diesen unerträglichen Schmerz in sich, er schien sie zu zerreißen und ihr den Atem zu nehmen.
     
    Tim hatte lange überlegt, ob er Shona folgen sollte, er machte sich wirklich Sorgen um sie, sie war so völlig durch den Wind gewesen und sie wirkte auf ihn wie ein verwundetes Tier, das einfach wild um sich schlug.
    Doch dann befand er es für besser, sie sich austoben zu lassen, um ein Gespräch würden sie aber nicht herumkommen. Es war klar, warum sie so ausgerastet war, das passte Tim zwar überhaupt nicht, aber er konnte es ja schlecht ignorieren.
    Er gab den beiden Security-Leuten seine Karte und ein Trinkgeld, dann bat er sie, die Rechnung für den Schaden an ihn zu schicken, schließlich machte er sich wieder auf den Weg in die Bar.
    Zum Feiern hatte er jetzt keine Lust mehr, aber er musste sich zumindest verabschieden. Als er bei Andreas angekommen war, sah dieser ihn mit spöttischem Blick an.
    „Und? Wo ist sie hin?“
    „Ich weiß nicht, sie ist abgehauen“, antwortete Tim. „Ich bin jetzt auch weg, sorry, ich hab’ keinen Bock mehr.“
    „Verstehe ich sogar. Tim, du musst das mit ihr klären, das weißt du schon, oder? Die Schiene mit dem Nur-Sex läuft jetzt nicht mehr.“
    „Ich weiß, ich weiß“, nickte Tim, plötzlich zupfte jemand an seinem Ärmel, genervt drehte er sich herum.
    „Hi, ich bin Isabelle, ich bin die Freundin von Shona“, stellte sich ihm eine zierliche junge Frau vor. „Ich hab’ gesehen, was passiert ist. Weißt du, wo sie ist?“
    „Nein, sie ist weggerannt“, gab ihr Tim wahrheitsgemäß Auskunft. „Vielleicht meldet sie sich ja bei dir.“
    „Ja, kann sein. Hör mal, auch wenn Shona da gerade übers Ziel hinausgeschossen ist, sie… sie ist kein schlechter Mensch oder so was… sie ist nur ein bisschen impulsiv“, fuhr ihre Freundin fort.
    „Ich weiß schon“, er lächelte ihr beruhigend zu. „Das wird hier auch keine rechtlichen Folgen für sie haben. Und ich werde auch noch einmal mit ihr reden.“
    „Okay, danke“, Isabelle wirkte erleichtert. „Falls du sie vor mir siehst, ich habe ihre Jacke und ihre Tasche…“
    „Alles klar, sag’ ich ihr“, Tim fand sie süß, sie schien sich wirklich um Shona zu sorgen, dann fiel ihm etwas anderes ein. „Warte mal, bist du die Isabelle, die heute Geburtstag hat?“
    „Ja, die bin ich“, sie errötete leicht.
    „Hey, meinen Glückwunsch“, Tim hauchte ihr einen Kuss auf die Wange, dann zückte er eine Karte. „Das ist meine VIP-Karte für die Bar hier. Zeig sie an der Theke vor, eure Getränke gehen auf mich. Du kannst sie dann dort hinterlegen, wenn ich das nächste Mal da bin, hole ich sie mir wieder ab.“
    „Was? Aber… aber das kann ich nicht annehmen…“, stammelte Isabelle.
    „Doch, kannst du. Immerhin ist dir deine Freundin abhandengekommen und ich denke, ich bin daran nicht ganz unschuldig“, Tim zwinkerte ihr zu. „Habt noch einen schönen Abend, ich bin jetzt weg.“
    Er ließ sie stehen, ihr Gesicht drückte immer noch völlige Fassungslosigkeit aus, Tim bahnte sich einen Weg durch die Menge zum Ausgang. Unterwegs entdeckte er nochmal diese Lena oder wie sie auch immer hieß, er sah zu, dass er außer ihrer Sichtweite blieb.
    Draußen angekommen, atmete er erst einmal tief durch, die Gedanken überschlugen sich in ihm, er wusste nicht so recht, wie er jetzt mit der Situation umgehen sollte, aber erst einmal musste er sichergehen, dass es Shona gut ging. Er versuchte, sie zu erreichen, aber sie ging nicht ran, ihm fiel ein, was Isabelle ihm gesagt hatte, Shona hatte weder Jacke noch Tasche mit.
    Tim fühlte sich nüchtern genug, um noch Auto zu fahren, er schlug den Weg zu ihrer Wohnung ein, doch hatte sie überhaupt einen Schlüssel?
    Sie öffnete ihm nicht, er beschloss zu warten, irgendwann wurde die Haustüre geöffnet und

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