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Tyggboren (Salkurning Teil 2) (German Edition)

Tyggboren (Salkurning Teil 2) (German Edition)

Titel: Tyggboren (Salkurning Teil 2) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Loons Gerringer
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Hände nichts, mit denen er jetzt auf Lowell zuging.
    „Heilige Scheiße, was ist das denn für ein Freak?“,
platzte Carmino heraus, der seine Nase wie ein witterndes Kaninchen aus dem
Gilwissler gesteckt hatte. „Auf den müsste Pix voll abfahren!“
    „Die McNeils sind Magi“, erklärte Juniper. „In der
sechsten Generation schon.“
    „Und was –“
    „Magus – das ist ein anderes Wort für: Zu mehr hat’s
nicht gereicht!“ Firn grinste abfällig. „Sie können nicht seiltanzen, nicht
jonglieren oder auf den Händen laufen, springen oder Feuer spucken. Vom
Messerwerfen ganz zu schweigen. Und deshalb –“
    „Er kann Regen machen! Und Gedanken lesen!“
    „Und deshalb“, fuhr Firn fort und bedachte nun Juniper
mit einem geringschätzigen Blick, „ tun sie so , als könnten sie Sachen
verschwinden lassen oder aus ihren Hüten holen oder aus ihrer Tasche in deine
zaubern. Oder Regen machen und Gedanken lesen. Billige Tricks, auf die ihr Kramper
immer wieder reinfallt.“
    „Also, ich find die Sachen toll, die er macht!“, beharrte
Juniper. „Bloß dass er wie ’n washooni aussieht mit den Klamotten und
dem Zeugs im Gesicht.“
    „Heißt das, Stanwell heiratet eine – ähm, Hexe ?“,
fragte Carmino grinsend.
    „ Kash , sag so was nicht noch mal so laut!“,
mahnte Juniper. „Natürlich ist sie keine! Sie ist nur eine Frau, ’ne Frau darf
gar nicht Magus sein!“
    Die Begrüßung zwischen den zukünftigen Schwiegervätern
war laut genug, sodass endlich auch Stanwell in den Tiefen seines Wagens
aufmerksam wurde, wo er vermutlich ein letztes Mal das Geschirr poliert hatte.
Jetzt sprang er heraus, und nach James’ Empfinden hatten seine Füße noch nicht
den Boden berührt, als sich jemand an der raumgreifenden Erscheinung des
Magiers vorbeidrängte und Stanwell einen Wimpernschlag später um den Hals fiel.
    „Gahann!“, rief ihr Vater entrüstet.
    „Nicht schlecht, was?“, meinte Juniper.
    Von dem Mädchen in Stanwells Armen sah James nur einen
dunkelgrünen Umhang und langes, aprikosenfarbenes Haar darüber. Aber eins war
unverkennbar: Das hier zwischen den beiden war jedenfalls mehr als eine
arrangierte Verbindung.
    Dann kam auch der Chef gemessenen Schrittes aus seinem
Wagen. Die beiden bemerkten ihn nicht einmal, als er an ihnen vorbeikam. „Diese
Begrüßung verschieben wir dann wohl besser auf später“, meinte er und
schüttelte dem Magier die Hand.
    „Haike Larennite, Nicholas! Was soll ich sagen –
meinen beiden hat wohl zu lange eine Mutter gefehlt“, erwiderte Roric McNeil.
„Gahann! Komm jetzt her! Wie führst du dich denn auf!“
    Stanwell gab sie immerhin so weit frei, dass sie sich
den Umstehenden zuwenden und grüßen konnte. Sie reichte Stanwell gerade bis zur
Schulter und war höchstens siebzehn, schätzte James; hatte ein freundliches
Gesicht, dessen helle Haut jetzt gerötet war. Strahlende braune Augen. Nicht zu
übersehen, dass Stanwell es gut angetroffen hatte.
    „Lass mich los !“, zischte es da deutlich
vernehmbar hinter McNeils breitem Rücken, und das lenkte die Aufmerksamkeit
endlich auch auf die beiden anderen Familienmitglieder, die den Magier
begleiteten. Ein junger Mann von gedrungener Gestalt, mit orangerotem Haar und
einem annähernd quadratischem Gesicht. Sein unter der Weste nackter Oberkörper
hätte einem Boxer alle Ehre gemacht. In seinem Griff zappelte ein Mädchen, das
nicht viel kleiner war als er, aber deutlich jünger, vierzehn vielleicht. Ihr
zerzaustes schulterlanges Haar hatte denselben rötlichen Aprikosenfarbton wie
das von Gahann. Mit einem letzten Zerren befreite sie sich, preschte vor und
blieb mit wütender Miene neben Gahann und Stanwell stehen.
    „Ich gehör nämlich auch dazu!“, rief sie. „Aber ihr
braucht gar nicht zu denken, dass ich mich verheiraten lasse! Ich –“
    „ Nilke !“
    „Ich komm nur mit, weil ich Gahann nicht allein bei
euch lasse!“, fuhr das Mädchen fort, ohne den Magier zu beachten. „Und weil
mein Vater mehr Platz im Wagen haben will für seine neue Frau und die kleinen
Gören!“
    Verdutzte Blicke ringsum, Juniper und Carmino
kicherten. „Sieh dir Lugh an!“, flüsterte Juniper. „Der läuft gleich blau an! Der
würde sie durchprügeln, wenn wir nicht alle zusehen würden!“
    James betrachtete den jungen Mann, dessen nackte
Bizepse sich anspannten und wieder lockerten. In seinen Augen war ein
entsprechendes, bösartiges Aufblitzen zu sehen, bevor sie sich wieder halb
schlossen zu einem

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