Typgerecht entspannen
Zeit für Sie ist. Optimal ist aber der frühe Morgen, wenn die Welt noch ruhig ist und der Lärm in uns und um uns noch nicht entstanden ist. Diese Zeit nennt man auch Nektarzeit. Am Abend, nach der Arbeit, wäre auch ein guter Zeitpunkt, um den Geist durch Meditation zur Ruhe zu bringen. Lassen Sie sich führen und entwickeln Sie Ihren persönlichen Rhythmus.
Der Ort, an dem Sie meditieren, sollte spärlich möbliert sein, damit Sie nichts ablenkt. Wenn Sie genug Platz haben, richten Sie sich eine kleine Ecke ein, die Sie nur für die Meditation nutzen. Aber auch die Meditation in der Natur ist möglich. Die Stille einer Waldlichtung, vor einem geöffneten Fenster mit Blick ins Grüne oder an einem ruhigen Platz in Ihrem Garten, das können ebenfalls gute Meditationsplätze sein. Achten Sie auf einen freien Blick zum Horizont, wenn es Ihre vier Wände erlauben. Im Laufe der Zeit spielt der Ort keine so große Rolle mehr. Sie spüren selbst, welcher Ort gut für Ihre Meditation ist.
Ihre Vorbereitungen
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Ihre Meditationshaltung: Setzen Sie sich in den einfachen Schneidersitz oder in den Fersensitz, auch Diamantsitz genannt.
Für den Schneidersitz setzen Sie sich auf ein Meditationskissen oder Sie setzen sich auf ein ca. 15 cm hohes Kissen.
Sie ziehen beide Beine an, kreuzen die Füße und senken das rechte Bein nach rechts und das linke Bein nach links zum Boden ab. Mit zunehmender Praxis werden sich die Knie immer mehr dem Boden nähern.
Einfacher Schneidersitz.
Für den Fersensitz knien Sie sich nieder und setzen sich auf die Fersen. Mit einem aufgerollten Handtuch ist der Sitz gerade am Anfang bequemer.
Für den Fersensitz knien Sie sich nieder und setzen sich auf die Fersen.
Spüren Sie den Schwerpunkt im Beckenbereich.
Bei beiden Haltungen legen Sie die Hände locker auf die Oberschenkel.
Die Handflächen nach oben gerichtet oder aufliegend. Sie können auch beide Hände, wie eine Schale geformt, vor dem Körper halten, ungefähr auf Nabelhöhe. Legen Sie dabei die linke Hand in die rechte Hand.
Richten Sie sich aus dem Becken auf, Oberkörper gerade, die Schultern abfallend, der Kopf in der Mitte, das Kinn ziehen Sie ganz leicht Richtung Brust, das entlastet den Nacken.
Der Kopf richtet sich in der Meditation Richtung Himmel aus und die Basis, Becken und Beine zur Erde hin.
Fersensitz.
Sie können natürlich auch im Sitzen auf einem bequemen Stuhl meditieren. Im Fachhandel finden Sie spezielle Meditationskissen, Meditationshocker oder Bänkchen. Das sind gute Hilfsmittel, um in einer angemessenen Haltung zu meditieren – sie erleichtern Ihnen gerade anfangs die Übungen.
In jeder Sitzhaltung sollte sich der Körper weder schlaff noch angespannt anfühlen.
Das Liegen ist während der Meditation eine Ausnahme und nur den Momenten vorbehalten, in denen Sie für sich keine Möglichkeit sehen, die Sitzhaltung einzunehmen. Die Konzentration ist in der Sitzhaltung einfach größer.
Vorabübung: Kurzmeditation zur Körperhaltung
Die Hände liegen, wie beschrieben, auf den Oberschenkeln vor der Körpermitte, oder Sie halten die Hände locker im Schoß, wieder die linke Hand in der rechten Hand.
Legen Sie dazu einfach Ihre linke Hand in die rechte Hand und legen Sie die Daumen aneinander. Hände und Daumen bilden so ein Oval.
Ihre Augen halten Sie geschlossen oder leicht geöffnet, auf einen Punkt vor Ihnen gerichtet. Diesen Punkt können Sie durch einen Gegenstand markieren.
Ihre Augen halten Sie geschlossen oder leicht geöffnet, auf einen Punkt vor Ihnen gerichtet. Diesen Punkt können Sie auch durch ein Teelicht oder eine kleine Kerze markieren.
Für ein paar Minuten spüren Sie in ihren Körper hinein, wie Sie sich fühlen.
Nehmen Sie Ihre aufrechte Haltung wahr. Richten Sie sich aus dem Becken heraus auf und stellen Sie sich Ihre Wirbelsäule wie einen Bambusstab vor, gerade und dennoch biegsam.
Halten Sie Ihren Kopf ausbalanciert in der Mitte und richten Sie auch Ihren Kopf so aus, als ob es ihn ganz leicht nach oben ziehen würde. Stellen Sie sich einen silbernen Faden vor, der ihn sanft und behutsam nach oben zieht, das Kinn ganz leicht geneigt.
Die Schultern sind locker entspannt und nach unten abfallend.
In sieben Tagen zur Meditation:
Diese Anleitung ist bereits eine abgeschlossene Übung. Sie richten in den folgenden sieben Tagen Ihre Aufmerksamkeit ausschließlich auf das Objekt »Haltung«, das ist schon die ganze Übung. Denken Sie gar nicht darüber nach, wie lange Sie sitzen oder wie
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