Typgerecht entspannen
weiterzuentwickeln. Gestalten Sie Ihre Fantasiereisen selbst. Sie wählen wie bei einer realen Reise zunächst das Ziel aus und lassen dann Ihrer Fantasie freien Lauf. Beobachten Sie die aufsteigenden Bilder und die damit verbundenen Gefühle in ruhiger Gelassenheit. Motive und Objekte für weitere Fantasiereisen können Naturerscheinungen sein wie z. B.:
Sonnenaufgang und Sonnenuntergang
Wolkenbilder
Meeresrauschen
Denken Sie bei selbst gestalteten Fantasiereisen immer an den geordneten Ablauf der Einleitung mit der Atemzentrierung ( S. 24 ) und den Abschluss, das Zurückzählen von 10 bis 1.
Bei den Objekten der Naturerscheinungen können Sie auch langsam von der realen Welt und den realen Bildern in Ihre Fantasie eintauchen. Mit folgenden Bildern geht das besonders gut:
Früchte
Kerze
Pflanzen
Tiere
Menschen
Bei Objekten wie Früchte, Kerze usw. können Sie langsam von der reinen Betrachtung des Gegenstandes in die Fantasie eintauchen.
GUT ZU WISSEN
Fantasiereise über oder mit Tieren
Lassen Sie sich von Ihrem Geist und Ihrer Seele führen und gestalten Sie die Fantasiereise offen. Beobachten Sie das Tier, das in Ihrer Fantasiereise erscheint und notieren Sie sich Ihre Erlebnisse. Wenn Sie schon etwas Erfahrung haben, gibt es die Möglichkeit, sich ein ausgewähltes Tier als Ziel vorzustellen.
Beispiele:
Der Bär steht in der Symbolik für Selbstbewusstsein und Selbstwert.
Der Elch steht für das Gefühl von Gemeinschaft.
Der Wolf steht für Führerqualität.
Notieren Sie sich immer wieder Ihre Erlebnisse auf Ihren Fantasiereisen.
Meditation/Achtsamkeit (V/A/K)
M it Meditation erfahren Sie über die Entspannung hinaus tiefe Gefühle des Glücks, der inneren Ruhe und Zufriedenheit. Es ist der Weg in Ihre eigene Mitte. In der Meditation wird der Geist geschult, sich auf eine Sache zu konzentrieren.
Wie bei der Fantasiereise führt der Weg in die Meditation über das »dritte Auge«. Das dritte Auge können Sie sich in der Mitte Ihrer Stirn vorstellen. Mit dem dritten Auge sehen wir nach innen. Dadurch öffnen sich uns unsere inneren Wirklichkeiten. Voraussetzung dafür ist, dass wir reif und bereit dafür sind und uns die Zeit für diese Übungen nehmen. Durch die Schulung des Geistes in der Übung lernen Sie, negative Dinge und Eigenschaften loszulassen und gleichzeitig positive Eigenschaften zu erzeugen.
Die Wurzeln der Meditation, wie sie bei uns bekannt ist, liegen im Hinduismus und im Buddhismus. Aber auch in der westlichen Welt können wir auf eine große christliche Meditationstradition zurückblicken. Von Hildegard von Bingen (1098-1179) bekannt als Äbtissin, Naturwissenschaftlerin, Dichterin, Visionärin, Ärztin und Kirchenpolitikerin, stammt folgender Satz: »Von meiner Kindheit an bis heute, erfreue ich mich stets dieser Schau in meine Seele.« Kinder können übrigens ganz leicht in meditationsartige Zustände geraten, wenn sie beispielsweise im Spiel versinken und sich ganz einer Sache hingeben.
Meditation ist keine Entspannung, sondern eine hohe Achtsamkeitsübung.
Die Exerzitien enthalten ähnliche Anweisungen wie wir sie in den fernöstlichen Verfahren finden. Heutzutage verbringen viele »Ausgebrannte« Zeit im Kloster, um abzuschalten. Ein stilles Gebet sprechen, sich in der Ruhe einer Kirche oder eines Kraftortes zurückziehen, hat meditativen Charakter.Allen Übungen gemeinsam ist das Ziel, inne zu halten, still zu werden, sich aus der äußeren Welt zurückzuziehen und geistig frei zu werden. Frei von belastenden Gedanken, Alltagsgedanken, Sorgen und Zwängen. Den Geist ruhig werden zu lassen. Das hört sich einfach an, ist aber ein lebenslanger Weg. Ziele, die Sie durch Meditation erreichen können:
Stärkung der Konzentration
klares Denken
Stärkung und Regulierung der Körperfunktionen
Abbau von Verhaltensweisen, die durch Angst und Stress entstehen
Anregung der Kreativität
Stärkung des Selbstbewusstseins und der Selbstakzeptanz
Steigerung der Lebensfreude und der Liebesfähigkeit
Erkenntnisse spiritueller Dimensionen
Ich stelle Ihnen kurze, einfache Formen der Meditation vor, die Sie schon nach kurzer Zeit in Ihren Alltag integrieren können.
Richtig üben
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Wenn Sie sich für die Meditation entschieden haben, sollten Sie sich anfangs täglich etwa zehn bis 15 Minuten Zeit dafür nehmen. Betrachten Sie diese Zeit als Geschenk an sich selbst. Das ist der Anfang des achtsamen Umgangs mit sich selbst.
Die beste Zeit, um zu üben? Finden Sie selbst heraus, wann die beste
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