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Überleben auf Partys: Expeditionen ins Feierland (German Edition)

Überleben auf Partys: Expeditionen ins Feierland (German Edition)

Titel: Überleben auf Partys: Expeditionen ins Feierland (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Oliver Uschmann , Sylvia Witt
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Dach.
    Kira, heute dreizehn geworden und ins wahre Leben eingeführt.
    Kira, das Feuerkind.
    »Wellenbad und Wasserrutsche, ein feuchtes Vergnügen«, stammelt Holger immer noch, als längst die Feuerwehr kommt und ihren Schlauch anschmeißt.
    •Der 13. Geburtstag
    Alkoholpegel: ★
    Drama: ★ ★ ★ ★ ★
    Erotik: ★ ★
    Spaß: ★ ★ ★ ★
    Was man befürchtet
    Sex. Da die Kids in der Schule seit Neuestem das »Abrammeln« pflegen und die Jungs bereits Kondome mit sich herumtragen, werden sie während der gemeinsamen Übernachtung alle übereinander herfallen und sich die Unschuld rauben.
    Was tatsächlich passiert
    Hausbrand. Da der Junge, den die Tochter seit zwei Jahren liebt, die Hand einer anderen den Lippen der Tochter vorzieht, verwandelt sich diese in einen apokalyptischen Racheengel.
    Was man tun sollte
    Den feuchten Spaß zwischen Wellenbecken und Wasserrutsche buchen, da im Erlebnisbad von vorneherein alle Kids ausgezogen sind und so kein Neid aufkommt. Außerdem brennen Hallenbäder nicht so leicht.
    Typischer Song
    »Hangover« von Taio Cruz feat. Flo Rida
    Typisches Getränk
    Ananasbowle mit alkoholfreiem Sekt

Die Baustelle
    Die Baustelle ist das Fest der gegenseitigen Hilfe. Eine Feier des Fleißes und der Solidarität. Ein gemeinschaftliches Erlebnis des Fortschritts am Hause. Ungünstig ist nur, dass die Arbeit so ungleich verteilt ist …
    Für Jannis ist heute ein goldener Tag. Er darf die Rüttelplatte bedienen. Er ist gerade mal neun Jahre alt und darf die Rüttelplatte bedienen! Mit großen, gelben Ohrenschützern auf dem Kopf schiebt er das lärmende Ungetüm über die helle Mischung aus Sand und Splitt. Damit alles schön glatt ist, wenn er gleich mit seinem Papa die Steine verlegt. Über neunzehn Tonnen Pflastersteine! Der Papa hat alles genau vermessen und mit dem Kai Seile gespannt, die das Gefälle markieren. Mit langen Latten ziehen sie den Sand glatt. Für die Stellen, an denen man nur halbe Steine braucht, hat der Papa einen Betonsteinknacker mitgebracht. Jannis kennt alle diese Begriffe, denn Papa und sein Angestellter Kai erklären ihm alles und nehmen ihn ernst. Immerhin darf er die Rüttelplatte schieben. Danach soll er seinem Papa die Steine aus den Schubkarren anreichen, die Kai und all die anderen erwachsenen Männer zwischen der Straße und der Baustelle hin- und herfahren werden, denn die Steine sind vorne vorm Haus auf der Wiese neben der Straße gestapelt. Das Haus gehört Tante Carina und der Stall, neben dem sie arbeiten, auch. Monatelang standen ihre Ponys hier auf einer durchgeweichten Wiese, und jetzt bekommen sie endlich einen Paddock, also eine gepflasterte Auslauffläche rund um einen Sandkasten. Ein großes Bauprojekt. Und er, Jannis, ist mittendrin.
    Seltsam, denkt Jannis eine Stunde später. Es sind so viele Männer zum Helfen gekommen, aber irgendwie arbeiten nur er, sein Papa und der Kai. Sein Papa hat aus der Firma vier Schubkarren mitgebracht. Er hat sich gedacht: So können Onkel Uwe, Onkel Gerd und all die fremden Männer aus der Nachbarschaft auch mitmachen. Wenn ständig vier Karren zwischen Straße und Paddock unterwegs sind, versiegt der Nachschub nie. Dann kann Papa pflastern wie Bob der Baumeister, wenn die DVD auf schnellen Vorlauf gestellt ist. Aber die Männer schieben keine Karren. Das macht nur Kai. Die ganze Zeit fährt er Steine hin und her, mit engen, schlitzartigen Augen und einer Zigarette zwischen den Lippen. Er kann sich gut konzentrieren, der Kai. Er spricht nicht viel, und obwohl er sich anstrengt und eigentlich Luft bräuchte, atmet er durch die Zigarette. Sie wird kürzer, wenn er einatmet, und wenn er ausatmet, steigt ihm Qualm aus den Ohren. Onkel Gerd steht an dem großen Klapptisch in der leeren Garage, auf dem Tante Carina Essen und Trinken aufgebaut hat. Ganz ordentlich steht alles da. Töpfe, Teller, Besteck. Salate in Schüsseln. Viele Flaschen. Die andere Garage ist bis zur Decke vollgestopft wie die Räume in diesen Sendungen über Menschen, die nicht mehr klarkommen. Vielleicht hat sie alles, was in der Garage war, in der jetzt gegessen wird, einfach in die andere hineingeschmissen. Onkel Gerd schmiert sich das dritte Brötchen des Tages, obwohl er noch gar nichts getan hat. Als er fertig ist, stellt er sich neben Onkel Uwe – den Teller in der linken Hand und das Brötchen in der rechten –, legt den Kopf schief und spekuliert mit Onkel Uwe darüber, was wohl das alte Motorrad wert sein mag, das neben der

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