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Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition)

Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition)

Titel: Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steeve M. Meyner
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begann, verschiedene Befehle in ein Fenster einzutippen.
    »Na also ...«, triumphierte er schon kurze Zeit später, als es ihm ohne allzu große Mühe gelungen war, seinerseits in den Computer des Angreifers an seiner Wohnungstür einzudringen. Nach kurzem Suchen hatte er auch gleich die App gefunden, mit der der Andere versuchte, den Sicherheitsschlüssel seiner Schließanlage zu manipulieren.
    »Damit schaffst du das nie ...«, freute sich Juri erneut. Er kannte das Programm. Es war nämlich von ihm. Doch in der Zwischenzeit war er bereits ein gutes Stück besser geworden. Ganz leise flüsterte er zu sich selbst: »Hältst du mich etwa für einen dummen Anfänger?«
    Unterdessen meldete sich der andere Einbrecher wieder zu Wort.
    »Wie lange noch?«
    »Hey! Nerv' mich nicht! Ich hab's gleich!«
    »Ich will ja nicht drängeln«, entgegnete der Andere, »Aber es kommt gleich jemand die Treppe hoch.«
    »Was?«
    »Red ich etwa chinesisch? Es kommt gleich jemand hier rauf!«
    »Ist es etwa Krasnikov?«
    »Kann ich vielleicht durch Beton sehen? Keine Ahnung!«
    Schon waren die Schritte von der Treppe her zu hören. Eilig packte er seine Sachen wieder in den Koffer und beide verschwanden im Treppenhaus und liefen erst einmal eine Etage nach oben.
    Juri war ganz bleich geworden, als er seinen Namen gehört hatte. Nun war es ganz sicher, dass die tatsächlich hinter ihm her waren. Das alles fühlte sich für ihn so an wie ein Déjà-vu, wie damals, vor seiner Flucht aus der Ukraine.
    Doch er wusste, was er zu tun hatte. Schnell spielte er ein winziges Programm auf seinen Heimserver, das die Festplatten unwiederherstellbar löschen würde, wenn der Rechner gestohlen und anderswo als in Juris Wohnung wieder in Betrieb genommen werden sollte. Wenn es also darauf ankäme, würde der Rechner auf diese Weise automatisch unbrauchbar werden. Allerdings hatte Juri keine Angst, dass irgendwer seine sensiblen Daten in die Finger bekommen könnte, die auf den Platten des Servers gespeichert waren, denn seine Verschlüsselung würde sicher keiner so schnell knacken! Aber er wollte nichts dem Zufall überlassen, zumindest nicht, wenn er noch in der Lage war zu handeln.
    Inzwischen waren die beiden Typen zurück und der Eine war bereits wieder damit beschäftigt, das elektronische Schloss der Tür aufzubrechen. Vielleicht würde Juri es schaffen, die Einbrecher daran zu hindern, in seine Wohnung zu gelangen, doch dann wären sie ihm bestimmt immer noch auf den Fersen. Und womöglich wussten sie etwas von seiner dunkleren Vergangenheit? Oder hing es vielleicht mit Loreen zusammen? Deshalb brauchte er erst einmal etwas Zeit. Einfach untertauchen ging auch nicht, da ja Loreen immer noch verschwunden war und er womöglich der Einzige sein würde, der sie finden könnte. Zumindest schien nur er überhaupt nach ihr zu suchen!
    Nein, die Typen mussten weg. Und Juri wusste auch, wie er das bewerkstelligen würde.
     
     
    Telefon
Donnerstag, mittags
     
    »Habt ihr sie?«
    »Ja, wir 'aben sie, genau wie du es gewünscht 'ast«, antwortete ein Mann mit starkem französischen Akzent am Telefon.
    »Wo ist sie?«
    »Sie ist sozusagen in Sicher'eit untergebracht«, antwortete der Franzose mit einem leichten Lachen in der Stimme.
    »Wo ist sie?«
    »Sie ist 'ier an einem sicheren Ort.«
    »Eure Aufgabe war es, sie aufzuspüren und zu uns zu bringen. Sie hat etwas, was mir gehört oder weiß zumindest, wo es ist. Und ich will es zurück! Und zwar schnell!«
    Für einen Moment herrschte auf der Gegenseite Schweigen, doch dann antwortete der Franzose wieder.
    »Wo ist das Geld?«
    »Ich habe euch doch gesagt, dass ihr es bei der Übergabe bekommt.«
    »Ich will erst das Geld 'aben, sonst ...«
    »He, he, he! Das ist gegen unsere Vereinbarungen! Du bekommst deine Fünfzigtausend erst, wenn du Loreen Burgon hier bei mir ablieferst.«
    Wieder schwieg der Franzose für einen Moment, sodass sein Gegenüber bereits ungeduldig wurde.
    »Was ist jetzt? Wann bist du mit ihr hier in Hannover?«
    »Der Preis 'at sich gerade geändert ...«, entgegnete der Franzose mit versucht fester Stimme, wobei aber etwas Unsicherheit nicht zu überhören war.
    »Nichts da! Du lieferst, wie vereinbart, oder ...?«
    »Oder was? Du 'olst die Polizei? No, no. Die Sache ist 'eiß. Sehr 'eiß! Mein Preis ist 'underttausend. Fünfzig im Voraus, fünfzig bei Übergabe.«
    »Du spinnst wohl! Du bekommst keinen Cent mehr von mir, als vereinbart war, klar!«
    »Dann bleibt 'übsche Frau

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