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Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition)

Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition)

Titel: Überwacht: S.M.A.R.T. - virus inside (Thriller) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steeve M. Meyner
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Kreditkarte, weil er hoffte, auf diese Weise womöglich einen Hinweis auf ihren Aufenthaltsort zu finden.
    Und tatsächlich fand er drei Zahlungen, die gestern mit Loreens Visakarte getätigt worden waren. Die Erste musste wohl vom Mittagessen stammen. Zumindest war sie in der Mittagszeit in einem Bistro getätigt worden, das nicht weit von der Firma entfernt war. Juri kannte es, auch wenn er selbst nie dort gegessen hatte.
    Doch die nächsten Buchungen erwiesen sich als wesentlich aufschlussreicher. Diese waren auf dem Flughafen getätigt worden. Während die Erste davon wahrscheinlich irgendetwas Kleines aus dem Duty-free-Shop oder Ähnliches sein musste, war die Andere eine Zahlung an die Air France. Sie hatte offensichtlich am späten Nachmittag damit einen Flug gebucht.
    Die Zahlungsinformationen lieferten außer dem Buchungscode allerdings keinen weiteren Aufschluss über die Details, weder wohin der Flug gehen sollte noch wann. Doch diese Anhaltspunkte reichten Juri vorerst. Ohne lange zu überlegen, stellte er eine Verbindung zu der Fluggesellschaft her und wieder dauerte es nur wenige Minuten, bis er die Sicherungssysteme überwunden und Zugriff auf die Flugpläne und Passagierlisten hatte. Schnell fand er darin auch Loreens Namen.
    Doch warum war sie so Hals über Kopf von hier verschwunden? Und warum war sie gerade nach Paris geflogen? Fragen über Fragen türmten sich plötzlich in Juris Kopf auf. Irgendwie machte das alles für ihn keinen rechten Sinn. Hatte sie womöglich doch von sich aus in der Firma gekündigt oder war sie vor die Tür gesetzt worden? Und vielleicht wollte sie jetzt einfach nur weit weg und etwas ausspannen? Oder wollte sie dort womöglich einfach von Neuem beginnen? Das nötige Kleingeld dazu hätte sie ja.
    Erinnerungen an seine eigene Vergangenheit schossen Juri plötzlich durch den Kopf. Etwas Verbitterung kam in ihm auf, als er an seine damaligen angeblichen Freunde dachte, die ihn zum Teil nicht einmal mehr kennen wollten. Damals war absolut niemand da gewesen, der bereit gewesen wäre, ihm Hilfe anzubieten, als er ebenfalls von einem Tag auf den anderen seine Stadt und sogar sein Land hatte verlassen müssen.
    Jetzt, wo alles darauf hindeutete, dass Loreen die Stadt von sich aus in Richtung Frankreich verlassen hatte, war er sich auf einmal gar nicht mehr so sicher, ob er mit seinem Verdacht nicht vielleicht doch falsch liegen würde.
    Andererseits könnte das natürlich auch alles manipuliert sein, dessen war er sich auch bewusst.
    Wieder beugte Juri Krasnikov sich über seinen Laptop. Wenn sich Loreen tatsächlich in Frankreich aufhielt, müssten auch noch weitere Informationen herauszubekommen sein. Auf jeden Fall hatte sie dort ihre Kreditkarte bisher nicht genutzt, sonst würde diese Buchung ebenfalls in der Übersicht aufgetaucht sein.
    Als Nächstes begann Juri, die Passagierlisten weiterer Airlines nach Loreens Namen zu durchsuchen. Womöglich wollte sie ja überhaupt nicht in Paris bleiben und hatte von dort aus einen weiteren Flug gebucht, obwohl eigentlich dagegen sprach, dass sie ihre Kreditkarte in Frankreich bisher noch gar nicht eingesetzt hatte. Oder waren die Daten doch nicht aktuell?
     
     
    Nördlich von Hamburg
Donnerstag, abends
     
    Der Wind hatte kräftig zugelegt und jagte dicke Regenwolken über den nachtschwarzen Himmel. Große Regentropfen trommelten auf den Boden und schlugen Blasen in den Pfützen.
    Vier Fahrzeuge bewegten sich hintereinander auf das abgelegene Waldstück zu. Der schlechte Zustand der Zufahrtsstraße, oder besser, was davon übrig war, erlaubte ihnen nur ein sehr langsames Vorwärtskommen.
    Als der Notruf mit der Meldung einging, dass ein bewusstloser oder toter Mann neben dem Wrack eines Motorrads an einem abgelegenen Ort inmitten eines Feldes nördlich von Hamburg gefunden worden war, wurde sofort der mögliche Bezug zu dem seit Stunden gesuchten Polizisten Ali Murrat hergestellt.
    Sein Partner, Karl Fischer, war schon den ganzen Nachmittag mit der jungen Polizisten Julia Schröder unterwegs gewesen, um nach Murrat zu suchen. Er fühlte sich etwas schuldig, da er seinen Junior-Partner nicht daran gehindert hatte, in seinem Übereifer im Alleingang die sinnlose Verfolgung der Biker aufzunehmen. Bisher hatten sie zwar mehrere Hinweise erhalten, doch eine wirklich heiße Spur, die sie zu ihrem Kollegen oder der Motorradgang führen könnte, hatten sie dabei nicht gefunden. Trotz der einbrechenden Dunkelheit setzten sie aber ihre

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