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Ulf Blanck - Die drei Fragezeichen Kids - 16

Ulf Blanck - Die drei Fragezeichen Kids - 16

Titel: Ulf Blanck - Die drei Fragezeichen Kids - 16 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der magische Brunnen
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anblickten, fragte er erst gar nicht nach. »Ja, ihr könnt mitkommen. Schließlich seid ihr meine Spezialeinheit.«  Minuten später saßen sie alle drei auf der Rückbank des Polizeiwagens und fuhren mit Blaulicht zurück in die Stadt.

Juwelenraub
    Rocky Beach war wie leergefegt und die laute Sirene hallte durch die Straßen.
    »Der Juwelier Woodcraft ist in der Garden  Road«, erklärte Kommissar Reynolds. »Einbruch am helllichten Tag, unglaublich.« Justus betrachtete aus dem Auto heraus die menschenleere Stadt.
    »Nun ja, da hat sich der Einbrecher einen guten Zeitpunkt ausgewählt.«  Vor dem Geschäft des Juweliers stand schon ein weiterer Einsatzwagen. Ein Polizist unterhielt sich mit dem alten Mister Woodcraft. Reynolds parkte sein Fahrzeug quer auf der Straße und alle stiegen aus.
    »Es war schrecklich«, schilderte der Juwelier mit zittriger Stimme den Fall. »Ich wollte nur noch einmal schnell in mein Geschäft zurück, weil ich etwas vergessen hatte. Da hörte ich schon von weitem die Alarmanlage. Niemand schien das aber bemerkt zu haben. Kein Wunder, wenn sich ganz 

    Rocky Beach am Strand versammelt. Und nun  sehen Sie sich das an!«  In die Schaufensterscheibe hatte jemand mit einem großen Stein ein Loch geworfen und dann die Auslage geplündert.

    »Es fehlen drei meiner wertvollsten Uhren, vier wunderschöne Armbänder, mehrere Ringe und eine teure Sonnenbrille mit Goldrahmen. Ich bin nur froh, dass alles versichert ist«, stöhnte der Mann und tupfte sich mit einem Seidentuch die Stirn ab.  Kommissar Reynolds deutete auf die vielen  Scherben und gab seinem Kollegen Anweisungen.
    »Nun gut. Jeffers, Sie fotografieren hier alles und finden heraus, ob der oder die Täter Fingerabdrücke hinterlassen hat, beziehungsweise haben. Aber ziehen Sie sich diesmal Handschuhe an! Ich brauche eine komplette Spurensicherung. Mister Woodcraft, ich muss Sie bitten, mit aufs Revier zu kommen. Wir benötigen von Ihnen eine schriftliche Aussage für den vollständigen Bericht.«  In diesem Moment bog ein etwas älterer Junge in einem kurzärmeligen Hawaiihemd um die Ecke.  Die drei ??? erkannten ihn sofort: Es war Skinny Norris – nicht unbedingt ein guter Freund der drei Detektive. Als er die beiden Polizeiwagen erblickte, schlug Skinny urplötzlich eine andere Richtung ein.  Kommissar Reynolds hatte ihn sofort bemerkt. »He, Junge! Bleib doch mal eben stehen!« Nur zögernd näherte sich Skinny Norris der Versammlung.
    »Was gibt’s denn, Officer?«, fragte er und versuchte betont unschuldig auszusehen.
    »Nun, mich wundert, dass du nicht am Strand bist  – so wie alle anderen.«
    »Da wollte ich auch gerade hin. Ich musste nur noch meinem Vater in der Bar helfen. Am Samstag bekommen wir immer Getränke geliefert. Ich geh dann mal.«  Lässig hielt Skinny Norris eine Hand in der Hosentasche. Über der Stirn hatte er sich eine Sonnenbrille in die Haare geschoben.  Plötzlich ließ der Juwelier vor Schreck sein Seidentuch fallen. »Ja, aber, das ist die Brille!  Natürlich, sehen Sie doch, Herr Kommissar! Der Junge hat sie.« Skinny Norris schluckte nervös und wurde rot.
    »Mister Woodcraft, sind Sie sicher, dass es sich um Ihre Brille handelt?«

    »Aber hundertprozentig. Diese Brille ist ein Unikat. Es gibt sie nur einmal in der Ausführung.  Ich habe sie in Mailand anfertigen lassen.«  Der zweite Polizist riss dem zusammengesackten Skinny die Brille vom Kopf und zeigte sie dem Juwelier.

    »Da, sehen Sie. Am Bügel ist die Seriennummer eingearbeitet. Glückwunsch, Herr Kommissar. Sie haben den Täter überführt.«  Mister Reynolds war selbst ganz erstaunt, dass sich der Fall so schnell aufgelöst hatte. »Na, wunderbar. Ich sehe, die Einbrecher werden immer dümmer.« Skinny Norris blickte erschrocken auf.
    »Einbrecher? Ich bin doch kein Einbrecher. Ich habe die Brille vor einer Viertelstunde auf dem Bürgersteig gefunden. Na gut, ich hätte sie bei der Polizei abgeben müssen. Aber gestohlen habe ich sie nicht. Ich schwöre!«  Doch der Kommissar ließ diese Ausreden nicht gelten. »Mach dich nicht lächerlich. Gefunden. Ha, das kannst du deiner Großmutter erzählen. Los, Jeffers, stecken Sie den Burschen in meinen Wagen. Auf dem Revier wird er ganz schnell ausplaudern, wo er den Rest der Beute versteckt hat. Der Fall ist abgeschlossen und ich schreibe einen abschließenden Bericht. So macht Polizeiarbeit Spaß.«  Wenig später fuhren beide Einsatzwagen davon, und der Juwelier

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