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Ulf Blanck - Die drei Fragezeichen Kids - 16

Ulf Blanck - Die drei Fragezeichen Kids - 16

Titel: Ulf Blanck - Die drei Fragezeichen Kids - 16 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der magische Brunnen
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fegte die Scherben zusammen.  Die ganze Zeit hatten die drei ??? voller Span nung alles mitverfolgt, doch plötzlich stellte sich Justus direkt vor die zerstörte Scheibe und breitete die Arme aus. »Warten Sie, Mister Woodcraft! Lassen Sie die Scherben noch einen Moment liegen!  Vielleicht wurden wichtige Hinweise übersehen?«  Der Juwelier war genauso erstaunt wie Peter und Bob. »Wozu brauchst du noch Hinweise?«,  wunderte sich Mister Woodcraft. »Der Einbrecher ist doch auf frischer Tat gefasst worden. Ich verstehe das nicht.«  Justus knetete nachdenklich seine Unterlippe.
    »Nun ja, noch leugnet er die Tat. Was ist, wenn er die Wahrheit sagt?« Nun schaltete sich Bob ein.
    »Skinny Norris? Der hat noch nie die Wahrheit gesagt. Dem würde ich alles zutrauen.«  Doch Justus führte seinen Gedanken fort. »Vielleicht stimmt es – vielleicht aber auch nicht. Wenn wir jetzt die Spuren beseitigen, werden wir es nie herausfinden.«  Bob war empört. »Du willst Skinny Norris auch noch helfen?« Justus schüttelte den Kopf: »Nein, ich will der Wahrheit helfen.«  Vorsichtig untersuchte er die Scherben in der Auslage, ohne dabei etwas zu berühren. Das Loch, welches der Stein in die Scheibe geschlagen hatte, hatte messerscharfe Kanten und Spitzen. Plötzlich machte Justus eine Entdeckung. »Seht euch das hier mal genauer an! Da klebt Blut an dem Glas. Der Täter hat sich anscheinend beim Reingreifen verletzt.«
    »Na und«, entgegnete Bob Andrews. »Geschieht ihm recht.« Allmählich begriff aber auch Peter, worauf Justus hinauswollte. »Warte, Bob. Es gibt da tatsächlich einen Widerspruch. Skinny Norris hatte nicht eine einzige Schramme am Arm. Das wäre mir aufgefallen, denn er trug ein kurzes Hawaiihemd.«

Taxiruf
    Nun wurde der Fall interessant. Auch Bob war schließlich überzeugt und sie beschlossen, den Kommissar im Revier aufzusuchen. Mister Woodcraft verschwand kopfschüttelnd in seinem  Geschäft. »Mir ist alles egal. Hauptsache, ich erhalte meinen Schmuck zurück.«  Als sie in der Wache eintrafen, rannten sie direkt Kommissar Reynolds in die Arme. Gerade wollte er wieder zurück an den Strand fahren. »Na, was habt ihr denn noch hier verloren?«, rief er ihnen entgegen. »Der Fall ist abgeschlossen und dieser Skinny sitzt unten in einer wunderschönen Zelle.  Der Jugendrichter wird ihn sich am Montag gleich vorknöpfen.«  Nachdem ihm aber die drei Detektive von ihren neuen Entdeckungen berichtet hatten, zog er aus seiner Schreibtischschublade einen Schlüssel und deutete auf eine Stahltür, die zum Keller führte.
    »Also gut, das ist natürlich ein Argument. Wir werden uns die Arme unseres Zellengastes einmal genauer ansehen.«  Skinny Norris saß hinter Gittern eingeschlossen auf einer Pritsche und hatte sein Gesicht in den Händen vergraben. Als er den Kommissar erblickte, sprang er auf. »Ich war es nicht, Officer! So glauben Sie mir doch! Ich habe die Brille gefunden.  Lassen Sie mich laufen – mein Vater dreht durch, wenn er das mitbekommt.« Der Kommissar schien überhaupt nicht zuzuhören und schloss die Zellentür auf. »Arme ausstrecken und Hände zeigen!«  Skinny Norris wurde blass. »Was? Wollen Sie mir jetzt auch noch Handschellen anlegen?«, stotterte er erschrocken.  Es stellte sich heraus, dass Skinny Norris nicht eine kleine Schnittwunde hatte. Der Kommissar holte tief Luft und kratzte sich am Kinn. »Nun, das sind natürlich neue Voraussetzungen. Ich denke, wir müssen den Fall noch mal aufrollen. Skinny, du bist vorerst wieder auf freiem Fuß. Aber freu dich nicht zu früh, am Montag will ich dich auf der Wache haben. Denn auch, wenn du die Brille nur gefunden hast, sie zu behalten, ist eine glatte Unterschlagung. Und jetzt mach, dass du verschwindest!«  Skinny Norris rannte, so schnell er konnte, aus der Zelle und verschwand, ohne sich umzudrehen.
    »Verdammt, jetzt kann ich wieder von vorn  anfangen«, stöhnte der Kommissar.  Als die drei ??? die Wache verließen, kamen die ersten Menschen schon wieder vom Strand zurück.  Anscheinend hatte der seltsame Jahrmarkt so plötzlich geendet, wie er begonnen hatte. Überall auf dem Marktplatz versammelten sich kleine Gruppen und alle erzählten aufgeregt von den sonderbaren Ereignissen des Tages. Die Schneeberge neben dem Brunnen hatten sich in der heißen Sonne schon vollständig aufgelöst.  In diesem Moment preschte ein Taxi auf den Platz und hielt mit quietschenden Reifen direkt vor der Polizeiwache. Dann

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