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Ulf Blanck - Die drei Fragezeichen Kids - 16

Ulf Blanck - Die drei Fragezeichen Kids - 16

Titel: Ulf Blanck - Die drei Fragezeichen Kids - 16 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der magische Brunnen
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hier sind die Seiten nicht herausgerissen.«  Er zog das kleine Büchlein heraus und blätterte hektisch darin herum. »Da geht’s weiter. Exakt an der Stelle war bei uns Schluss. Also, hört genau zu: Auf edlen Rössern kamen die Ritter herbei und versammelten sich im Schloss von Dragon Island.«
    »Das hatten wir schon«, flüsterte Peter. »Lies weiter!«

    »Nun kam die große Stunde des Zauberers. Er breitete die Arme aus und sprach zu seinen Rittern: Jetzt soll das Fest der Feste beginnen, denn heute wird mein Werk vollendet. Holt die Harlekins und  …«  Eine tiefe Stimme unterbrach ihn. »Was macht ihr denn da?«  Justus, Peter und Bob erstarrten vor Schreck. Sie hatten nicht bemerkt, wie drei ältere Herren in den Raum kamen. Der Mann in der Mitte erkannte das Buch in Bobs Händen. »Sieh mal, Chris, der Junge hat den ›Magischen Brunnen‹!« Im Gleichschritt gingen alle drei auf die Detektive zu. Einer der Männer trug einen weißen Hut aus Bast. »Nun mal raus mit der Sprache! Wo kommt ihr her und wieso stöbert ihr in diesem Buch herum?«  Lange Zeit brachten die drei ??? kein Wort heraus. Doch plötzlich fasste sich Justus ein Herz.
    »Sie müssen Christopher King sein. Und die anderen beiden sind bestimmt Edward Stafford und Theobald Mulligan. Hab ich Recht?«  Die älteren Herren sahen sich verblüfft an. »Ja, das stimmt«, sagte der Hutträger, als wäre er ertappt worden. »Woher weißt du das? Und wer seid ihr überhaupt?«  Justus antwortete nicht auf diese Frage. »Sagt Ihnen der Name Methusalem etwas?«  Die Männer zuckten zusammen.
    »Oder vielleicht Gandhara?«  Jetzt mussten sie sich setzen.
    »Dann gibt es noch einen Brunnen voller Pennies, Posaunenkonzerte, Schneeberge, Jahrmärkte und einen Haufen Taxis.«  Erschöpft sackten die drei alten Herren zusammen. »Hör auf, hör auf! Nicht so laut!«, flüsterte einer von ihnen und stand schnell wieder auf. »Wir werden euch alles erzählen – aber nicht hier.«  Nervös blickte sich der alte Mann um. »Kommt mit ins Kaminzimmer, da stört uns keiner.« Die drei  ??? sahen sich kurz an und folgten anschließend den älteren Herren. Auf diese Geschichte waren sie nun echt gespannt!  Man bot ihnen neben dem Kamin ein rotes  Plüschsofa an. Die drei Männer nahmen gegenüber Platz. Jetzt begann der Hutträger zu erzählen.  Immer wieder sah er sich ängstlich um und goss mit zittrigen Händen ein Glas Wasser ein. »Also, ihr scheint uns ja gut zu kennen – woher auch immer.  Wenn ihr uns versprecht, nichts zu verraten, dann sollt ihr alles wissen.«
    »Das kommt drauf an«, entgegnete diesmal Bob und lehnte sich zurück.
    »Na, schön. Ihr wisst ja anscheinend sowieso das meiste. Mein Name ist tatsächlich Christopher King. Der kleine hier ist Edward Stafford und der ohne Haare Theobald Mulligan.« Die anderen beiden nickten zustimmend.
    »Nun weiter. Es scheint so, als wärt ihr uns auf die Schliche gekommen und dabei haben wir doch die Geschichte so wunderbar geplant. Glaubt uns, wir hatten nur gute Absichten. Es sollte alles ein großer Spaß sein. Wisst ihr, man hat hier nicht viel zu Lachen in so einem Heim für Altersschwache.

    Wir gehören aber noch nicht zum alten Eisen.  Darum haben wir uns einen kleinen Schabernack mit Rocky Beach gegönnt.«
    »Genau, Schabernack«, unterstützte Theobald Mulligan seinen Freund und strich sich über das nicht mehr vorhandene Haar. »Wie damals im Internat. Da haben wir uns jeden Tag Streiche ausgedacht. Ich kann euch da Geschichten erzählen!  Einmal haben wir in den Mädchenwaschräumen einen Frosch …«

    »Lass gut sein, Theo!«, unterbrach ihn Mister King. »Die Jungs und Mädchen wollen die Wahrheit wissen und die sollen sie jetzt auch hören.  Unser Plan ist aufgeflogen. Also, wo war ich stehen geblieben? Ach ja, Schabernack, genau. Es stimmt, wir waren es, die alles inszeniert haben. Wir stecken dahinter. Dank des Internets konnten wir von hier aus alles steuern. Eine wunderbare Sache für uns Pensionäre. Mit Geld kann man fast alles organisieren und davon haben wir ja genug. Doch Geld allein macht das Leben im Alter auch nicht spannender. Der ›Magische Brunnen‹ war schon immer unser Lieblingsbuch. Im Internat konnten wir es auswendig. Da gab es noch kein Fernsehen.  Wir haben alles gelesen. Abenteuer-, Ritter-und Heldengeschichten – einfach alles. Nun ja, wir haben uns an das Buch gehalten. In Rocky Beach sollte ein richtiges Feuerwerk an verrückten Dingen

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