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Ulf Blanck - Die drei Fragezeichen Kids - 16

Ulf Blanck - Die drei Fragezeichen Kids - 16

Titel: Ulf Blanck - Die drei Fragezeichen Kids - 16 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der magische Brunnen
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passieren. Die Vorbereitung war allerdings harte Arbeit. Aber wir konnten alles über das Internet bestellen, denn es sollte ja niemand etwas davon 111  mitbekommen. Tja, jetzt wisst ihr alles.«  Peter goss sich auch ein Glas Wasser ein. »Und warum haben Sie dann den Juwelier ausgeraubt?«  Edward Stafford sprang erschrocken auf. »Was?  Ein Raub? Damit haben wir nichts zu tun. Bei meinem Schnauzbart, wir haben nichts Kriminelles getan.« Atemlos nahm er wieder Platz.
    »Also doch Skinny Norris«, überlegte Bob.  Justus knetete seine Unterlippe. »Oder ein weiterer Unbekannter. Mister King, was haben Sie als Nächstes in Rocky Beach geplant? Im ›Magischen Brunnen‹ steht etwas vom Fest der Feste.«  Die drei Männer lehnten sich stolz ein wenig zurück. »Es wird großartig werden«, schwärmte Christopher King. »Genau in einer Stunde wird in Rocky Beach eine Hochseiltruppe einmarschieren.  Das hat ein Vermögen gekostet. Sie nennen sich die  ›Dreißig Harlekins‹. Es sind Clowns, die blitzschnell ein Seil über den Dächern spannen werden.  Und darauf führen sie verrückte Kunststücke auf.  Ach, sie sind ausgezeichnete Artisten. Alle werden aus ihren Häusern kommen und sich auf dem  Marktplatz versammeln. Das wird wunderbar!  Schade, dass wir bei den ganzen Aktionen nicht dabei sein konnten. Bei drei unbekannten alten Männern hätte man in Rocky Beach bestimmt  Verdacht geschöpft.«  Wieder knetete Justus seine Unterlippe. »Beim letzten Mal ist der Juwelier ausgeraubt worden.  Dies wäre schon wieder eine günstige Gelegenheit.  Bei dem Lärm in der Stadt achtet kein Mensch darauf, wenn irgendwelche Alarmanlagen aufheu-len. Wisst ihr, woran ich denke?«  Peter und Bob ahnten es.
    »Die Ausstellung im Goldgräbermuseum!«, riefen beide entsetzt.

Künstlerpech
    »Und, werdet ihr uns jetzt bei der Polizei verraten?«, fragte Edward Stafford ängstlich.
    »Das wird sich zeigen«, antwortete Justus Jonas trocken.  Anschließend verschwanden die älteren Herren im Garten und tuschelten aufgeregt miteinander.  Als Justus, Peter und Bob das Landhaus verlassen wollten, entdeckten sie jemanden vor dem Nebengebäude. Die Gestalt trug seltsamerweise einen langen Regenmantel und hatte sich die Kapuze tief ins Gesicht gezogen. Eilig lief die Person zu einem Wagen und fuhr vom Grundstück der Senioren-Residenz.
    »War das etwa Mister Bradshore?«, fragte Peter erstaunt.
    »Das werden wir rausbekommen. Los, wir suchen ihn im Nebengebäude!«, entschied Justus.  Zaghaft klopften sie an die Tür des kleinen Häuschens.

    »Mister Bradshore, wir sind’s, die Poolboys. Wir haben eine Frage!«, rief Bob. Niemand antwortete und die Tür war abgeschlossen. Doch die drei fanden auf der Rückseite des Gebäudes eine weitere Tür. Diese war offen.
    »Mister Bradshore?«, sagte Justus leise und trat ein. Anscheinend hielt sich niemand mehr in dem Häuschen auf.  In einem Raum standen ein Rasenmäher und viele Gartengeräte. In einem anderen war eine Werkstatt untergebracht. Peter deutete auf einen breiten Holztisch an der Wand. Überall verteilt lagen dort Hämmer, Eisenteile und zahllose Schraubenzieher herum. Am Rand wurde ein größerer Gegenstand mit einem Bettlaken abgedeckt. Vorsichtig zog Peter den weißen Stoff beiseite. »Nun seht euch das an!«, strahlte er. »Ein Computer. Und der läuft sogar noch. Hier auf dem Monitor kann man lauter alte E-Mails lesen. Ich werde verrückt, das sind die ganzen Auftragsschreiben der drei Alten. Jemand hat in diesem Raum ihre E-Mails abgefangen. Der muss die Passwörter gekannt haben. Ich denke, es kommt da nur eine Person in Frage.«
    »Bradshore!«, sprachen alle drei gleichzeitig aus.
    »Jetzt wird mir alles klar«, jubelte Justus. »Der Hausverwalter wusste genau Bescheid, was King, Stafford und Mulligan vorhatten. Für ihn war es leicht, an die Passwörter zu gelangen. Ich denke, er hat die Gelegenheit genutzt, um beim Juwelier einzubrechen. Es gab kaum einen besseren Zeitpunkt, um zuzuschlagen. Und jetzt ist es wieder soweit. Die ganze Stadt wird auf dem Marktplatz stehen und sich die Hochseilartisten ansehen. Das ist der Moment, an dem Bradshore auftauchen wird.  Die Nuggets hat er so gut wie in der Tasche. Los!  Vielleicht kommen wir noch rechtzeitig.«  Doch Peter machte noch eine weitere Entdeckung.  An einer Wand hing ein kleiner, dreckiger Spiegel.  Daneben hatte jemand ein Foto von einem Clown aufgehängt. Verschiedene Schminkstifte lagen auf

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