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Ulysses Moore - 02 - Die Kammer der Pharaonen

Ulysses Moore - 02 - Die Kammer der Pharaonen

Titel: Ulysses Moore - 02 - Die Kammer der Pharaonen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pierdomenico Baccalario
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ihr die Kratzer und die versengten Stellen, die das Holz verunstalteten. »Man kann sie erst wieder öffnen, wenn die Reisenden zurück sind oder … wenn das nicht mehr möglich ist. Drei Reisende sind von hier aus durch die Tür gegangen, und erst, wenn diese drei heimgekehrt sind, lässt sich die Tür erneut öffnen. Es tut mir leid, aber es ist nun einmal so. Wir können nichts anderes tun, als warten.«
    Julia war erschüttert. »Willst du damit sagen, dass man sie zwar öffnen kann, aber …«
    Â»Ja, nur von der anderen Seite«, beendete Nestor den Satz und ging in das Zimmer zurück, in dem das Telefon stand.



Rick und Jason starrten das Modell an: Auf diesem Tisch stand eine Miniaturausgabe des Schiffs, das sie in der Höhle der Salton Cliffs durch den Sturm gesteuert hatten. Und im Turmzimmer der Villa Argo befand sich das Auge der Nofretete .
    In Kilmore Cove gab es etwas, das zum Alten Ägypten gehörte. Und im Alten Ägypten gab es wiederum etwas, das … ja, wo gehörte das eigentlich hin? Was war die Metis in Wirklichkeit und wie viele Menschen kannten sie?
    Â»Das ist ein sehr … ja, sehr seltsames Schiff«, murmelte Rick, als die Assistentin das Modell wieder zudeckte. »So eines habe ich noch nie gesehen.«
    Â»Ja«, erwiderte die Frau. »Ich glaube, dass es nur in der Fantasie des Obersten Schreibers existiert. Vielleicht braucht er deshalb so lange dafür.«
    Â»Mein Vater baut es nach einer Zeichnung«, verriet Maruk.
    Rick und Jason waren wie elektrisiert.
    Â»Eine Zeichnung?«, fragte Jason aufgeregt. »Bist du dir da sicher? Könnten wir sie uns ansehen?«
    Die Assistentin warf ihnen einen amüsierten Blick zu. »Deine Freunde sind ja ganz schön neugierig!« Dann ging sie zu einem der Regale im hinteren Teil des Raums. Nach kurzer Suche holte sie ein Papyrus hervor. »Das ist die Zeichnung, die Maruk meint«, sagte sie.
    Als Jason das Blatt sah, auf der die Metis abgebildet war, verlor er für einen Augenblick seine Selbstbeherrschung. »Aber das ist doch eine Zeichnung von U…!«, rief er, bevor ihm sein Freund den Mund zuhalten konnte.
    Â»Kennt ihr den, der das hier zeichnete?«, erkundigte sich die Frau.
    Â»Nein, nein«, sagte Rick schnell. »Mein Freund meinte, dass diese Zeichnung von un… ähm … wahrscheinlich von unschätzbarem Wert ist! Etwas unendlich Kostbares!«
    Maruk lächelte. »Das denken wir auch. Es ist sehr schön, nicht wahr?«
    Â»Aber wie in aller Welt ist der Zettel hierhergekommen? «, raunte Jason Rick zu, als die Assistentin sich umdrehte, um die Papyrusrolle zurückzulegen.
    Â»Ich weiß es nicht und will es auch gar nicht wissen«, erwiderte Rick und ging ein paar Schritte weiter. »Wir sollten zusehen, dass wir hier weg…«
    Â»Nein, noch nicht«, unterbrach Jason ihn. »Maruk sagte«, flüsterte er, »das Haus des Lebens diene als Aufbewahrungsort für bestimmte Dinge … Meinst du, dass Moore vielleicht …« Jason lächelte, und sein Freund ahnte, was er gerade dachte.
    Â»Du glaubst …«, begann Rick, »dass Ulysses Moore hierhergekommen ist, um etwas zu verstecken?«
    Â»Denk doch mal nach. Er könnte in diesem Raum gewesen sein und mit dem Obersten Schreiber gesprochen haben. Er könnte das Auge der Nofretete mitgenommen und im Austausch dafür die Zeichnung der Metis zurückgelassen haben. Das würde einiges erklären, denkst du nicht auch? Zum Beispiel, warum wir hier sind.«
    Â»Was willst du damit sagen?«, fragte Rick.
    Â»Dass er uns hergeschickt haben könnte, um etwas zurückzuholen, das er hier deponiert hat, weil es in der Sammlung sicher ist.«
    Rick nickte. Er erinnerte sich daran, dass Jason merkwürdige Geräusche im Turmzimmer der Villa Argo gehört hatte. »Das macht Sinn. Ja, wirklich. Wenn Moore nicht tot ist …«
    Â»Was besprecht ihr denn da?«, mischte sich Maruk ein.
    Â»Wir haben uns nur etwas überlegt«, antwortete Rick und lächelte sie freundlich an. »Du hast uns doch vorhin erklärt, dass in das Haus des Lebens viele Dinge aus aller Welt gebracht werden.«
    Â»Genau.«
    Â»Bedeutet das, dass jeder kommen und dort etwas abgeben kann, was für ihn aufbewahrt werden soll?«, hakte Rick nach.
    Â»Natürlich. Es genügt, es einem der Kuratoren zu übergeben, seinen Namen

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