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Ulysses

Ulysses

Titel: Ulysses Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Joyce
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Kabelte blitzschnell zurück. Haben Sie den Weekly Freeman vom 17. März? Gut, sind Sie mitgekommen?
    Er warf die Seiten der Hefter vor sich her und fuhr dann mit dem Finger auf eine Stelle.
    - Nehmen Sie Seite vier, sagen wir, die Annonce für Bransome’s Kaffee. Haben Sie das? Gut.
    Das Telefon schwirrte.
    Eine ferne Stimme
    - Ich geh dran, sagte der Professor und ging.
    - B ist das Parktor. Gut.
    Sein Finger sprang und fuhr zitternd von Punkt zu Punkt.
    - T ist der Vizekönigliche Palast. C ist der Tatort. K das Knockmaroon-Tor.
    Das schlaffe Fleisch seines Nackens schütterte wie Hahnenbart. Ein schlechtgestärktes Vorhemd schob sich in die Höhe, und mit einer rohen Bewegung stopfte er es zurück in die Weste.
    - Hallo? Hier der Evening Telegraph … Hallo?... Wer ist dort?... Ja… Ja… Ja…
    - F bis P ist die Strecke, die Skin-the-Goat mit dem Wagen fuhr, um ein Alibi zu schaffen.
    Inchicore, Roundtown, Windy Arbour, Palmerston Park, Ranelagh. F. A. B. P. Haben Sie das? X ist Davy’s Kneipe an der Upper Leeson Street.
    Der Professor erschien in der inneren Tür.
    - Bloom ist am Apparat, sagte er.
    - Sagen Sie ihm, er soll sich aufhängen, fuhr ihn der Chefredakteur an. X ist Burke’s Kneipe, sehn Sie?
    Schlau, sehr.
    - Schlau, sagte Lenehan. Sehr.
    - Hat ihnen alles brühwarm serviert, sagte Myles Crawford, die ganze blutige Geschichte.
    Albtraum, aus dem du nie mehr erwachst.
    - Ich hab’s gesehen, sagte der Chefredakteur stolz. Ich war dabei, Dick Adams, der verdammtnochmal gutherzigste Kerl von ganz Cork, dem Gott der Herr je den Lebensodem einblies, und ich.
    Lenehan verbeugte sich vor einer Gestalt aus Luft und verkündete:
    - Madam, I’m Adam. And Able was I ere I saw Elba .
    - Geschichte! schrie Myles Crawford. Das Alte Weib aus der Prince’s Street war zuerst da. Großes Heulen und Zähneknirschen deswegen. Aus einer Annonce. Gregor Grey lieferte den Entwurf. Das brachte ihn auf die Beine. Dann wurde Tay Pay von Paddy Hooper bearbeitet, und Tay Pay nahm ihn rüber zum Star . Jetzt sitzt er beim Blumenfeld ganz dick drin. Das ist die Presse. Das ist Talent.
    Pyatt! Er war ihrer aller Väterchen.
    - Der Vater des Horror-Journalismus, bekräftigte Lenehan, und der Schwager von Chris Callinan.
    - Hallo?... Hören Sie?... Ja, ist noch hier. Kommen Sie doch selber rüber.
    - Wo findet man heute noch so einen Pressemann, he? schrie der Chefredakteur. Er warf die Seiten hin.
    - Verschlammt dau, sagte Lenehan zu Mr. O’Madden Burke.
    - Sehr gescheit, sagte Mr. O’Madden Burke.
    Professor MacHugh kam aus dem inneren Büro.
    - Da wir gerade von den Invincibles sprachen, sagte er, habt ihr gesehen, daß ein paar Hausierer vor den Obersten Kriminalrichter gekommen sind…
    - Ah, ja, sagte J. J. O’Molloy eifrig. Lady Dudley war grad auf dem Heimweg durch den Park, um sich all die Bäume anzusehn, die der Wirbelsturm umgeblasen hat letztes Jahr, und da kam ihr der Gedanke, sie könnte sich doch eine Ansichtskarte von Dublin kaufen. Und als sie das getan hatte, sieh an, da war’s eine Erinnerungspostkarte an Joe Brady oder Number One oder Skin-the-Goat.
    Und das direkt unter den Fenstern des Vizeköniglichen Palasts, stellt euch das vor!
    - Ach, das sind doch kleine Fische, bloß fürs Gewerbe-Dezernat, sagte Myles Crawford. Pah! Die Presse und das Gericht! Wo habt ihr heute noch einen Mann an den Schranken wie die Jungens damals, wie Whiteside, wie Isaac Butt, wie der silberzüngige O’Hagan? He? Ah, so ein verdammter Unsinn! Alles bloß noch kleinkariert!
    Sein Mund fuhr fort, sich zu krümmen, sprachlos, in nervösen Zuckungen des Abscheus.
    Ob es wohl eine gibt, die sich diesen Mund wünschen möchte, diesen Mund ihrem Kuß? Wie willst du das wissen? Warum schriebst du’s dann?
    Reime und Sinn.
    Mund, Schlund. Hat der Mund denn irgendwas mit Schlund zu tun? Oder ein Schlund irgendwas mit Mund? Muß doch wohl. Schlund, rund, Schrund, wund, Spund. Reime: zwei Menschen, gleich gekleidet, gleich aussehend, zwei und zwei.
    . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . la tua pace
    . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . che parlar ti piace
    . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . mentrechè il vento, come fa, si tace.
    Er sah sie zu drei- und dreien, nahende Mädchen, in Grün, in Rosa, in Rötlichbraun, verschmelzend, per l’aer perso in Malvenrot, in Purpur,

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