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Umarme deine Angst und verwandle sie in positive Lebenskraefte

Umarme deine Angst und verwandle sie in positive Lebenskraefte

Titel: Umarme deine Angst und verwandle sie in positive Lebenskraefte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gina Kaestele
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anderen) können Sie jetzt wieder lebendig werden lassen. Was ist Ihnen zum Beispiel letzte Woche gut gelungen?
    Notieren Sie die zehn Punkte, die dafür sprechen, dass Sie Ihren Alltag gut gestalten können und erfolgreich sind. Bedenken Sie, dass diese Erfolge nicht »zufällig« geschahen, sondern stets mit eigenen Handlungen verbunden waren. Beziehen Sie in die Aufstellung Ihrer Positivliste nicht nur berufliche Leistungen mit ein, sondern denken Sie auch an Situationen, die Sie im Freundeskreis gut gemeistert haben (zum Beispiel ein gutes Gespräch am Telefon, ein Geburtstag, an den Sie gedacht haben, etc.). Denken Sie auch an Begebenheiten, deren Bewältigung Ihnen zwar nicht leicht fiel, die Sie jedoch trotzdem durchgeführt haben – trotz Ihrer Angst! Überlegen Sie nach Fertigstellung Ihrer Notizen auch, durch welche konkrete Handlung Sie die jeweilige Situation erfolgreich gemeistert haben. Erfolg besteht aus den Elementen Denken und Tun!
    Die Gefühlsschaukel
    Angst- und Hilflosigkeitsgefühle haben ebenso ihren Platz im Leben wie freudige und angenehme Empfindungen. Finden Sie nun – schriftlich – heraus, durch welche Gedanken Sie angenehme oder unangenehme Gefühle in sich erzeugen. Negative Gedanken summieren sich und führen zu einer kritischen Schwelle, an der die Rückkehr in einen normalen Gefühls- und Denkzustand nicht mehr möglich ist.
    Zur Verdeutlichung des Prozesses, bei dem Sie sich selbst in negative Gefühlsstimmungen hineinmanövrieren, erstellen Sie nun Ihre persönliche »Angstkurve«. Sammeln Sie Gedanken und Erlebnisse, die Sie aus einer eher angenehmen Grundstimmung immer weiter in eine unangenehme Gefühlslage hineinziehen, bis schließlich ein kritischer Punkt erreicht ist, nach dessen Überschreiten eine Umkehr nicht mehr möglich erscheint. Ihr Angstanfall verläuft dann in der ihm eigenen Dynamik. Ebenso wenig, wie Sie eine Welle, die Ihrem Gipfelpunkt zustrebt, zurückhalten können, wird es Ihnen möglich sein, dem Angstanfall während seines Höhepunktes Einhalt zu gebieten. Sie müssen dann einfach abwarten, bis die Angst sich gelegt hat, die körperlichen Begleiterscheinungen abgeklungen sind und sich Ihr Organismus wieder beruhigt hat. Wie ein Surfer werden Sie aus einem Wellental von der gleichen Welle wieder nach oben getragen.
    Erstellen Sie anhand des folgenden Beispiels Ihre eigene »Angstkurve«: Überlegen Sie, welche körperlichen Symptome, Vorstellungen, Gedanken oder Handlungen bewirken könnten, die kritische Schwelle nicht zu überschreiten. Ob es bei diesem fast automatisch ablaufenden Geschehen nicht eine Denk- oder Handlungsmöglichkeit für Sie gäbe, die Sie schneller nach oben tragen könnte? Machen Sie sich anhand der von Ihnen erstellten Angstkurve die Gründe bewusst, die zur Aufrechterhaltung und Auslösung Ihres Angstanfalles beitragen könnten. Schreiben Sie das Ergebnis Ihrer Überlegungen in Ihr Handlungstagebuch. Vielleicht gelingt es Ihnen auch, sich bildlich ein Stoppschild vorzustellen, und damit zu verhindern, dass Sie von der einsetzenden Angstwelle »weggespült« werden.

    Der Zweifler in Ihnen
    In jedem von uns gibt es jenen Persönlichkeitsanteil, der sich Zweifler nennt. Der Zweifler hat viele verschiedene Stimmen und mischt sich meist sehr streng und verurteilend in unsere Gedanken ein. Er flüstert etwa leise zu: »Auch diese Übungen werden dir nicht helfen«, »Du kannst dich sowieso nicht verändern«, »Denkst du denn wirklich, du schaffst das, was du dir vornimmst?«, »Bist du tatsächlich gut genug, um diese Aufgabe auszuführen?« Der Zweifler ist ein Teil Ihres Gefühlsbereiches, der immer wieder Ihren Veränderungsprozess zu boykottieren sucht.
    Sie können diesem zweifelnden Teil nur begegnen, wenn Sie auch hilfreichen Stimmen einen Platz einräumen. Gebieten Sie dem Zweifler Einhalt, sagen Sie sich innerlich ein lautes »Stopp!«. Denken Sie zuerst den negativen Gedanken des Zweiflers zu Ende und bitten Sie dann Ihre positive innere Stimme um einige hilfreiche Bemerkungen. Stellen Sie sich den Zweifler wie eine Person vor. Wie sähe diese Person aus? Welche Körperhaltung hätte Sie? Wie weit stünde Sie von Ihnen entfernt? Wie wäre Ihr Gesichtsausdruck? Bringen Sie diese Person dann mit Worten dazu, Sie in Ruhe zu lassen. Sie haben neben dem Zweifler auch andere Persönlichkeitsanteile! Suchen Sie Kontakt zu dem mutigen Teil in Ihnen, der etwa folgende Botschaft geben könnte:
»Versuche es noch einmal.«
»Du lernst

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