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umgenietet: Maggie Abendroth und der alten Narren tödliches Geschwätz (German Edition)

umgenietet: Maggie Abendroth und der alten Narren tödliches Geschwätz (German Edition)

Titel: umgenietet: Maggie Abendroth und der alten Narren tödliches Geschwätz (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Minck
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mir Geld dafür geliehen und Wilma auch.«
    »Porzellan?«, fragte Mia.
    »Doch nich etwa Porzellan mit tz … ?«, mischte Berti sich ein.
    »Doch, tz.«
    »Dann haben wir gegen dich verloren?«, sagte Mia.
    »Gegen dich?!« Berti schnaubte.
    »Wie? Wer wart ihr denn?«
    »Na, Sophie13! «, sagte Mia. »Ich dachte, das Schwein bringt mir Glück.«
    »Bis inne letzte Sekunde hab ich gedacht, wir schaffen dat. Mia war schon schweißgebadet, und dann ganz knapp vorm Ziel, peng, Wilmafeuerstein kriegt den Zuschlag.«
    Elli lachte. Ich war fassungslos. »Ihr beide wart Sophie13? Wer war dann RichyRich?«
    »Weiß ich doch nich … vielleicht so’n Anheizer? Weisse, selber mitbieten und so, um den Preis raufzutreiben.«
    »Berti, reg dich ab. Die Tassen bleiben doch in der Familie«, sagte Mia und schob ungeduldig nach: »Aber nur, wenn wir noch irgendwann beim Treffpunkt ankommen. Deswegen …«
    »… werden wir gleich sehen, wer 4630Helga is«, sagte Berti und rieb sich die Hände. »Ja wat gezz? Fährsse oder nich? Setz dich ma endlich in Bewegung.«
    »Ihr wollt doch nicht etwa mit? Was, wenn es wirklich die richtigen Tassen sind?«
    »Dann verhalten wir uns stickum wie nette alte Damen und verfolgen den oder die …«
    »Verfolgen?! Wir kaufen Porzellan und stellen in Aussicht, noch mehr davon zu wollen. Wir nehmen, falls vorhanden, eine Visitenkarte des Verkäufers, und sonst nix, Berti. Wir sind doch nicht James Bond.«
    »Ja, du nich …«
    Es hatte keinen Sinn, Mia und Berti hätte ich noch nicht einmal mit meinem kompletten Arsenal an Pfefferspray aus dem Wagen vertreiben können. Ich beugte mein Haupt in Demut und fuhr langsam vom tief verschneiten Parkplatz.
    »Schnall dich mal lieber an, Berti«, mahnte Elli. »Heute ist Schleuderwetter.«
    »Wo geht’s hin?«, fragte Mia.
    »An eine Tankstelle, oben in Weitmar Mark«, sagte Elli. »Gegenüber von der Pommesbude.«
    »Aha. Seltsamer Treffpunkt.«
    »Dat macht mich schon stutzig«, sagte Berti. »Kann der Deal um drei Tassen nich an ein ordentlichen Ort abgewickelt wer’n?«
    »Vielleicht ist es eine Sie. Da geht man bei so was lieber an einen öffentlichen Ort. Man weiß doch nie, wer einem auf die Bude rückt«, gab ich zu bedenken.
    »Das stimmt, Berti. Maggie hat Recht. Und siehst du, die Maggie ist gar nicht so untauglich. Die hat dieselbe Spur verfolgt wie wir.«
    »Danke, Mia. Ich steh mit 500 Euro bei Wilma in der Kreide und mit 455 bei Elli. Wenn es nicht die richtigen Tassen sind, dann steh ich ganz schön blöde da.«
    »Na ja. Wir sind Kummer gewöhnt«, sagte Berti und legte den Sicherheitsgurt an.
    Ich musste die Hattinger Straße eigentlich nur überqueren, um auf die Querverbindung nach Weitmar Mark zu kommen. Ich fand ja auch, dass es ein etwas seltsamer Übergabeort für drei unschuldige Porzellantassen war. Zu meiner ersten Erklärung gesellten sich durchaus noch weitere, weit weniger legale Gründe dafür: Entweder die Person, die wir treffen würden, hatte etwas zu verbergen, oder wenn es nicht der Unfallfahrer und Dieb war, dann wenigstens jemand, der die Tassen bei der Erbtante aus der Vitrine gestohlen hatte. Hoffentlich kein Junkie mit Hang zu Beschaffungskriminalität. Aber jetzt war ich ja nicht mehr alleine, mit der Damengang plus Pudel im Gepäck konnte eigentlich nichts mehr schiefgehen.
    Auf der Hattinger Straße standen die Autos dicht an dicht. Nichts ging mehr, weder vor noch zurück. Berti gestikulierte wild aus dem offenen Fenster, ich hupte, und endlich begriff einer, was wir wollten, machte ein wenig Platz, und ich konnte mich durch die Reihen quetschen. Ein paar Minuten und eine Volldrehung auf der vereisten Neulingstraße später standen wir dann an besagter Tankstelle und warteten.
    »Ich hab Hunger«, sagte Elli, nahm ihren Pudel und stieg aus dem Taxi.
    »Wo will sie denn jetzt hin?«, fragte Mia.
    »Wohin wohl? In die Pommesbude, ein Würstchen oder auch zwei – Elli hatte schon seit Stunden keine mehr.«
    »Die is auf Bratwurstentzug«, sagte Berti und verschränkte die Arme vor der Brust. »Bisse sicher, Maggie, dat et diese Tankstelle is?«
    Ich hielt Berti die ausgedruckte E-Mail vor die Nase. »Zufrieden?«
    Berti verzog das Gesicht und ließ das Fenster herunter.
    »Vielleicht ist 4630Helga im Schnee stecken geblieben?«, sagte Mia.
    »Würd mich nich wundern. Has du dem Winnie eigentlich wat von diese Aktion erzählt?«
    »Nee«, sagte ich. »Ich geh Porzellan kaufen, ganz unschuldig. Warum sollte ich

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