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Und am Ende siegt die Liebe

Titel: Und am Ende siegt die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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Küssen nach; denn sie hatte ihn so lange auf eine unpersönliche Art berühren müssen, daß ihr Körper sich nach seinen Zärtlichkeiten sehnte. Sie lachte leise, als ihm beim Küssen der Atem ausging. »Vor einer Stunde warst du noch zu schwach zum Aufstehen.«
    »Ich möchte immer noch nicht aufstehen; aber das hat nichts mit Schwäche zu tun«, antwortete er und nestelte am Rückenteil ihres Kleides.
    Sofort sprang Regan vom Bett herunter. »Ich warne dich, Travis Stanford! Wenn du noch eines von meinen schönen neuen Kleidern zerreißt, rede ich kein Wort mehr mit dir!«
    »Dagegen hätte ich nichts«, antwortete er, schlug die Decke zurück und zeigte ihr, wie groß sein Verlangen nach ihr war.
    »Du meine Güte!« hauchte sie. Dann flogen ihre Finger nur so über die Knöpfe. So rasch war sie in ihrem Leben noch nicht aus den Kleidern gekommen.
    Dann sprang sie zu ihm ins Bett, bettete ihr Gesicht an seinem Hals und rieb ihre nackten Beine an seinem Körper. Sie hatte lange auf diesen Moment warten müssen, und ihre Bereitschaft, ihn zu empfangen, war nicht geringer als sein Verlangen. Doch als sie ihn auf ihren Körper zu ziehen versuchte, sperrte er sich.
    »Nein, meine kleine Krankenschwester«, sagte er mit einem kehligen Lachen, stemmte sie mit beiden Armen hoch wie eine Puppe und setzte sie auf sein Glied.
    Darauf war sie nicht gefaßt gewesen, und sie brauchte einen Moment, um sich von diesem Schock zu erholen. Doch als Travis sie sacht nach vorn neigte und ihre Brüste küßte, verwandelte sich ihr Schock in Entzücken. Seine Hände glitten auf ihrem Rücken auf und ab, während seine Lippen ihre Brüste liebkosten. Noch nie waren so viele empfindsame Zonen ihres Körpers auf einmal erregt worden.
    Als er seine Hände wieder auf ihre Hüften legte und sie sacht auf- und niederbewegte, brauchte sie nicht lange zu überlegen, um diesen Rhythmus zu begreifen. Die Muskeln an ihren Beinen waren kräftiger geworden vom Gehen auf den schaukelnden Decks, und sie fand rasch Gefallen daran, den Takt dieses wiegenden Liebesspiels selbst zu bestimmen. Über Travis gebeugt, mit ihren Brüsten seinen Oberkörper streifend, bald langsamer, bald schneller werdend, las sie von seinem Gesicht ab, was ihm besonders gut gefiel.
    Doch mit wachsender Erregung wurde sie von ihrem eigenen Rhythmus überwältigt, und ihre Bewegungen wurden immer schneller. Da legte Travis seine Arme um sie, rollte sie auf den Rücken und stieß heftig und tief in sie hinein, bis sie in einer Woge des Entzückens gemeinsam zum Höhepunkt kamen.
    Erschöpft, entspannt und in Schweiß gebadet sank er über ihr zusammen, und Regan zog ihn lächelnd noch enger an sich. Ihr Lustempfinden war noch dadurch gesteigert worden, daß sie das Geschehen selbst bestimmen durfte. Daß es ihr gelungen war, einen so starken und eigenwilligen Mann wie Travis in ein gefügiges und sanftes Wesen zu verwandeln, war für sie eine neue, beglückende Erfahrung, die sie lächelnd mit hinübernahm in ihren Schlaf.

10
    Regan lag schwach und zitternd in der Koje, den Kopf in die Kissen gebettet, während Travis ihr ein nasses, kaltes Tuch auf die Stirn preßte. Sie blickte dankbar zu ihm hoch und lächelte kläglich. »Warum mußte ich jetzt auch noch seekrank werden?« klagte sie, als wäre das ihr persönliches Verschulden.
    Travis sagte nichts darauf, nahm das Nachtgeschirr mit ihrem Mageninhalt und ging hinaus an Deck, um das Gefäß über dem Meer auszukippen.
    Regan blieb still im Bett liegen. Sie war zu schwach zum Aufstehen. Sie hegte den Verdacht, daß ein Zusammenhang bestand zwischen dem, was sie im Geist bewegte, und dieser neuen Krankheit. Sie konnte Travis unmöglich sagen, wie sehr ihr vor Amerika graute, weil sie dort in einem fremden Land ganz auf sich gestellt sein würde, umgeben von Leuten, deren Sprache zu verstehen ihr oft Mühe bereitete.
    Fast ein Monat war nun seit dem Sturm vergangen, und inzwischen hatte sie kaum etwas anderes getan als Sarah bei dem Nähen ihrer Kleider zu helfen. Vertraulichkeiten irgend welcher Art mit David Wainwright hatte es nicht mehr gegeben — keine Versuche mehr, Travis eifersüchtig zu machen. Vielmehr steckte sie nun die ganze Zeit mit Travis zusammen, redete mit ihm, aß mit ihm, schlief mit ihm. Sie entdeckte in ihm neue Talente: So wußte er köstliche Geschichten von seinen Freunden und Bekannten in Virginia zu erzählen. Dazu gehörten Clay und Nicole Armstrong, ein außergewöhnliches Paar; denn Clay hatte

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