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Und am Ende siegt die Liebe

Titel: Und am Ende siegt die Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jude Deveraux
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Stadt zu erwähnen vergessen, die mir auch noch gehören nebst dreihundert Morgen Ackerland. Nun wissen Sie es ganz genau.«
    Margos Lider zuckten ein einziges Mal, doch sonst war ihr keine Reaktion anzumerken. »Und mit wie vielen Männern mußten Sie schlafen, um sich das alles aneignen zu können? Ich bin sicher, Travis würde das sehr gern wissen.«
    »Wie freundlich von Ihnen, daß Sie meinen Wert so hoch einschätzen«, entgegnete Regan mit begeisterter Stimme. »Doch leider, fürchte ich, besitze ich nicht Ihr Talent, mich zu verkaufen, um mir das zu verschaffen, was ich haben möchte. Ich mußte altmodische Intelligenz einsetzen und harte Arbeit, damit ich bekam, was ich jetzt besitze. Jedesmal, wenn ich etwas Wechselgeld übrig hatte, habe ich es nicht für ein neues Kleid ausgegeben, sondern sparte es, um damit Geschäfte zu machen und noch mehr Land und Baumaterial einzukaufen.«
    Sie hielt inne, als an die Tür geklopft wurde. Eine sehr neugierige Brandy stand mit einem großen Tablett im Flur.
    »Wie läuft es?« flüsterte sie.
    Regan lächelte so vergnügt, daß Brandy laut kichern mußte, während sie ihrer Freundin das Tablett aushändigte.
    Als die beiden Frauen wieder unter sich waren, das Tablett zwischen ihnen auf einem niedrigen Tisch, schenkte Regan den Tee ein.
    »Sollen wir jetzt ganz von vorne anfangen?« fragte Regan. »Es hat keinen Zweck, so zu tun, als wären wir Freundinnen. Ich vermute, Sie sind hierhergekommen, weil Sie meinen Mann haben wollen.«
    Margo riß sich zusammen. Das war eine Schlacht, die sie um keinen Preis verlieren durfte.
    »Wie ich sehe, haben Sie inzwischen gelernt, den Tee einzuschenken«, sagte sie.
    »Ich habe in den letzten vier Jahren eine Menge Dinge gelernt, unter anderem werden Sie feststellen, daß ich nicht mehr so gutgläubig bin wie damals. Nun sagen Sie mir, was Sie wollen.«
    »Ich will Travis! Er gehört mir, bis Sie in sein Bett gesprungen sind, sich von ihm schwängern ließen und ihn zwangen, Sie zu heiraten.«
    »Auch eine Art, die Situation zu betrachten! Sagen Sie mir: Hat Travis Ihnen die Ehe versprochen, wenn er nicht mehr an mich gebunden ist?«
    »Die muß er mir gar nicht erst versprechen«, sagte Margo. »Wir waren so gut wie verlobt, als er Sie kennenlernte, und das einzige Problem ist seine Vernarrtheit in Sie. Daß eine Frau ihn verläßt, hat er bisher noch nie erlebt, und das bringt ihn schier um den Verstand.«
    »Wenn das der Fall ist und Travis Frauen mag, die ihn verlassen, warum sind Sie ihm dann hierher gefolgt? Wäre es nicht besser gewesen, sich von ihm fernzuhalten und ihn zu Ihnen zurückkehren zu lassen?«
    »Zum Henker mit Ihnen, Sie kleines Flittchen!« fauchte Margo. »Travis Stanford gehört mir! Er gehörte schon mir, als Sie noch in der Sandkiste spielten. Sie haben ihn verlassen! Sie haben den Schmuck seiner Mutter gestohlen, schlichen sich dann aus dem Haus und ließen ihn einfach sitzen! Wenn ich nicht diesen Zettel gefunden hätte .. .« Margo ließ den Satz unvollendet.
    Regan sah Margo einen Moment fest in die Augen, während es in ihrem Kopf fieberhaft arbeitete. Die ganzen Jahre über hatte sie sich gewundert, warum Travis sie nicht gefunden hatte. Sie hatte eine Spur gelegt, die selbst ein Kind verfolgen konnte, also, so folgerte sie, hatte Travis sich gar nicht erst bemüht, ihrer Fährte zu folgen.
    Doch wenn Margo ihren Zettel zuerst in der Bibliothek gefunden hatte . ..
    »Hat er denn sehr lange nach mir gesucht?« fragte Regan leise.
    Margo stand auf und blickte wütend auf sie hinunter. »Sie erwarten doch wohl nicht von mir, daß ich Ihnen darauf eine Antwort gebe, oder? Aber seien Sie gewarnt: Travis gehört mir! Ich glaube nicht, daß Sie Frau genug sind, mit mir um ihn zu kämpfen. Ich bekomme immer, was ich will.«
    »Wirklich, Margo?« gab Regan gelassen zurück. »Haben
    Sie einen Mann, der Sie nachts in seinen Armen hält, wenn Sie weinen? Oder einen, dem Sie Ihre tiefsten Geheimnisse anvertrauen können? Wissen Sie, was es bedeutet, zu teilen, zu lieben und von jemandem geliebt zu werden?« Regan hob den Kopf und blickte zu Margo hinauf. »Oder denken Sie von Menschen nur in Begriffen von Dollars und Cents? Sagen Sie mir ehrlich — wären Sie so sehr an meinem Mann interessiert, wenn Ihnen Scarlet Springs gehören würde?«
    Margo öffnete den Mund, um etwas darauf zu sagen, überlegte es sich jedoch anders und verließ stumm die Bibliothek.
    Als Regan die Teetasse an die Lippen hob, sah sie zu

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