... und dann bist du tot
fast unerträglich, und stattdessen schrie er wieder.
»Schütteln Sie es ab!«, brüllte Joe. »Kommen Sie heraus, damit ich Ihnen helfen kann.«
»Ich kann nicht.«
Joe streckte seine Arme so weit er konnte hinein, legte seinen rechten Arm um Chris’ Taille und zog ihn heraus. Chris fiel auf den Holzboden und jaulte vor Schmerzen. Joe zog seine dicken Handschuhe aus seiner Tasche, klammerte sich mit beiden Händen an das Wesen und zog mit aller Kraft, aber die Zähne waren tief in Chris’ Handfläche vergraben, und er konnte es nicht losreißen.
»Um Himmels willen, tun Sie etwas, Duval!«, bat Chris. »Erschießen Sie es. Befreien Sie mich von dem Ding, befreien Sie mich einfach von dem Ding.« Ihm drehte sich der Kopf. Diese Höllenqualen waren schlimmer als alles, was er bisher erlebt hatte.
Joe zog seinen Revolver. »Bewegen Sie sich nicht«, befahl er. »Bewegen Sie keine einzige Faser.«
»Es ist mir egal, wenn Sie mich auch erschießen. Befreien Sie mich nur von diesem Ding.«
»Ich werde nicht schießen.« Joe hob die Waffe und schlug den Griff des Revolvers mit voller Wucht auf den Kopf des Tieres. Dieses ließ sein Opfer sofort los, aber die Zähne steckten noch in Chris’ Hand, und Joe musste die Kiefer auseinander reißen, um die Zähne ganz herauszuziehen.
»Weg damit.« Er warf das Tier auf die Bücherregale. Es landete mit einem dumpfen Plumps auf dem Boden. Entweder war es tot oder betäubt. Chris lag ganz ruhig da. Seine Hand war eine blutige, zerrissene Masse, sein Gesicht aschfahl, und seine Augen waren geschlossen.
»Webber, sind Sie okay?« Joe kniete sich neben ihn und fühlte seinen Puls.
»Nein«, sagte Chris, der seine Augen noch immer geschlossen hatte, »ich bin nicht okay.«
»Wir fahren sofort ins Krankenhaus.«
»Ich glaube, es hat mich vergiftet«, sagte Chris mit zusammengebissenen Zähnen.
»Soviel ich weiß, sind Eidechsen nicht giftig.«
»Diese war giftig, das können Sie mir glauben.«
Joe stand auf, holte ein sauberes Handtuch aus dem Badezimmer und band die Hand ab. Das Blut floss indessen ungehindert weiter und sickerte innerhalb weniger Sekunden durch das Handtuch.
»Kommen Sie«, sagte er, während er ihm auf die Beine half.
Chris öffnete die Augen. »Die Papiere«, flüsterte er.
»Wir müssen uns zuerst um Sie kümmern.«
»Nein, holen Sie die Papiere .« Chris fing an zu schwitzen, und sein ganzer Körper zitterte, aber Lally war noch immer in Gefahr, und er wollte verdammt sein, wenn das alles für die Katz gewesen sein sollte. »Er hat sie vergraben. Dieser Dreckskerl hat sie vergraben ...« Er schloss wieder die Augen. Es war eine Spur erträglicher, wenn sie geschlossen waren.
Joe ging zurück in den Käfig und suchte nach den Papieren. Während er im Sand grub, wanderte sein Blick aufmerksam über den Boden, denn es hätte sich noch eine Eidechse dort verstecken können. Webber hatte Recht. Da lag ein ganzes Bündel von Papieren, das mit einem Gummiband zusammengebunden war. Es war nass und mit Dreck, Blut und Exkrementen voll geschmiert, aber er wusste, dass es das war, wonach sie gesucht hatten. Als er aus dem Terrarium kroch, war der Wunsch, innezuhalten und einen schnellen Blick auf die Papiere zu werfen, fast überwältigend. Doch Webber wurde von Minute zu Minute blasser und atmete schwer. Joe hatte das Gefühl, dass Chris mit seiner Vermutung, vergiftet worden zu sein, richtig lag, und wenn er ihn nicht verdammt schnell hier herausbrachte, könnte der Mann sogar sterben.
»Haben Sie alles?«, flüsterte Chris schwach.
»Bis auf das letzte Blatt.« Joe zog seine Jacke an, rollte die stinkenden Blätter zusammen, stopfte sie in die Jacke und zog den Reißverschluss fest zu. »Scheiße!«
»Was?«
»Wir sollten dieses Scheißvieh mitnehmen.« Er ging zu dem Tier und schaute es sich an. Es sah ziemlich tot aus. »Es wird den Ärzten helfen, Sie zu behandeln.«
»Erschießen Sie es zuerst«, bat Chris.
»Nicht nötig.« Joe ging in die Küche, nahm einen Stapel Tücher aus einem der Schränke, kam zurück ins Wohnzimmer und wickelte die Eidechse vorsichtig ein, nachdem er seine dicken Handschuhe angezogen hatte, um sich vor den Zähnen zu schützen.
»Im Wandschrank lagen ein paar Plastiktüten«, sagte Chris, der sich bemühte durchzuhalten. »Sind Sie sicher, dass die Eidechse tot ist?« Jetzt zitterte er sehr stark.
»Mausetot.« Joe stopfte die Eidechse in eine Tüte und half Webber auf die Beine. »Kommen Sie. Wir hauen
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