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Und dann der Tod

Und dann der Tod

Titel: Und dann der Tod Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Iris Johansen
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verschwindet. Was hindert ihn daran, mit einem weiteren Anschlag zu drohen?«
    »Sie.« Ramsey wies mit dem Kopf auf Bess. »Und Sie haben sie mir weggenommen, Sie Dreckskerl.«
    »Zu schade. Ich denke mal, Sie sollten sich darauf konzentrieren, Esteban zu finden, anstatt eine unschuldige Frau zu schikanieren.«
    »Schimpft hier ein Esel den andern Langohr?«
    Kaldak zuckte zusammen. »Ja, vermutlich.« Er ging vor und kämpfte sich den Weg durch die Reportermeute. »Für heute reicht’s. Ms. Grady ist sehr müde, aber Sie wird Ihnen morgen früh wieder zur Verfügung stehen. Sie muß noch zum CDC-Hauptquartier in die Stadt, um Blut zu spenden.«
    Eine der Kameras schwenkte sofort auf ihn. »Und wer sind Sie?«
    »Ich bin Ms. Gradys Leibwächter. Die Regierung ist sich der hervorragenden Bedeutung des Beitrags bewußt, den Ms. Grady leistet.« Er wandte sich um zu Ramsey. »Deshalb hat Mr. Ramsey, stellvertretender Leiter der CIA, mich beauftragt, dafür Sorge zu tragen, daß Ms. Grady keinerlei Unannehmlichkeiten bereitet werden. Ist das so richtig ausgedrückt?«
    Ramsey warf ihm einen vernichtenden Blick zu, bevor er sich zu einem Lächeln zwang. »Selbstverständlich. Es versteht sich von selbst, daß wir Ms. Grady außergewöhnliche Aufmerksamkeit widmen.«
    »Mr. Ramsey hat mir gerade berichtet, daß er schon eine Einheit zum Johns Hopkins beordert hat, um das Krankenhaus zu bewachen«, teilte Kaldak den Journalisten freundlich mit.
    »Er wird Ihnen jetzt für Fragen zu seinen Beweggründen zur Verfügung stehen, während ich Ms. Grady zum CDC-Hauptquartier begleite.«
    Ramsey wurde sofort von den meisten Medienleuten umringt, und Kaldak mußte Bess nur noch aus den Fängen von zwei besonders aufdringlichen Reportern befreien.
    »Hier lang.« Yael war an ihrer Seite. »Das ist Mel Donovan vom CDC.«
    »Wir kennen uns.« Kaldak schüttelte ihm die Hand. »Das ist Bess Grady. Mel Donovan. Er hat Eds Stelle im CDC
    übernommen.«
    »Ich freue mich, Sie kennenzulernen, Ms. Grady.« Donovan schüttelte ihr die Hand. »Allerdings würde ich mir wünschen, es wäre nicht unter diesen Umständen. Unser Team ist im Ramada Inn in der Quarantäne-Zone untergebracht. Es liegt direkt neben dem Krankenhaus. Ich habe für Sie eine Reservierung veranlaßt.«
    »Sind weitere Infizierte eingeliefert worden?« fragte Bess.
    »Einer. Der Mann ist vor einer Stunde gestorben.« Donovan geleitete sie zu einem Wagen, der neben dem Flughafenterminal geparkt war. Ein Polizeiwagen aus Collinsville mit blinkendem Blaulicht stand direkt vor dem Wagen. »Sie haben mitbekommen, daß wir Ihre letzte Blutprobe für eine Transfusion benutzt haben?«
    »Deshalb bin ich hier.« Sie nahm auf dem Rücksitz Platz.
    »Aber offensichtlich bin ich nicht rechtzeitig gekommen. Ich hatte gehofft –« Sie schüttelte den Kopf. »Es spielt keine Rolle.
    Jetzt bin ich hier. Ich werde alles tun, was mir möglich ist. Wie weit sind Sie mit der Entwicklung eines Gegenmittels?«
    Donovan zuckte die Achseln. »Wir sind dabei, Eds Aufzeichnungen, die bei der Explosion zerstört wurden, neu zu erstellen, aber es dauert eine Weile.« Er setzte sich hinter das Lenkrad. »Glauben Sie mir, wir arbeiten rund um die Uhr, seit wir auf die mutierten Anthrax-Erreger gestoßen sind. Diese Katastrophe hat den Druck auf uns nur noch verstärkt. Jeder will eine Antwort, aber wir haben sie nicht.«
    »Laßt uns losfahren.« Yael kletterte auf den Beifahrersitz.
    »Die Reporter werden jeden Moment wieder hiersein.« Kaldak stieg hinten ein und schlug die Tür zu. »Yael und ich brauchen Fahrzeuge mit Aufklebern des CDC, damit wir uns in der Quarantäne-Zone frei bewegen können.«
    »Der Bürgermeister hat uns seine Dienstwagen zur Verfügung gestellt«, antwortete Donovan. »Ich werde Ihnen die Aufkleber besorgen, sobald wir im Hotel sind.«
    Er winkte dem Polizeiauto, und die Polizisten ließen den Motor an. »Aber fahren Sie nirgendwo ohne Polizeischutz hin.
    Die Stadt ist zu explosiv.«
    Das Miststück tischte ihnen Lügen auf und lächelte auch noch frech dabei.
    Esteban saß in seinem Motelzimmer und verfolgte die Nachrichtensendungen über Collinsville. Er hatte sich gerade an der Verwüstung berauscht, die sich als so profitabel erweisen würde, als sie den Flughafen und Bess Grady einblendeten.
    Sie log sie an. Das CDC stand nicht kurz vor der Entwicklung eines Gegenmittels. Dafür hatte er gesorgt, als er Katz aus dem Weg räumen ließ.
    Aber wenn die Menschen ihr nun

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