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und das Geheimnis der Tuerme

und das Geheimnis der Tuerme

Titel: und das Geheimnis der Tuerme Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheridan Winn
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und Sky klatschten in die Hände und fielen in der zweiten und dritten Stimme in den Refrain ein. Flora schnappte sich die große Pfanne, drehte sie um und begann mit den flachen Händen auf ihr zu trommeln.
    Flame nahm zwei Löffel, die sie im Takt gegeneinander schlug.
    Sky sprang auf und rief: »Ich habe meine Mundharmonika im Wohnwagen!« Sie lief los, um sie zu holen.
    Und auf einmal hatten sie Rhythmus, sie hatten Musik. Marina sang einen zweiten Song, der schneller und schneller wurde und die Mädchen musizierten lauter und lauter.
     
    In der Küche von Cantrip Towers saßen Mum, Dad, Grandma und Charles zusammen und tranken einen Wein. Auf dem Boden vor dem Herd hob Bert plötzlich seinen Kopf.
    Mum sah auf und horchte. »Was ist das für ein Geräusch?«, sagte sie.
    Dad stand auf, öffnete die Tür und trat auf die Terrasse. »Es sind die Mädchen!«, sagte er lächelnd. »Sie singen!«
    Bert rannte nach draußen und galoppierte mit wehenden Ohren auf das Lagerfeuer zu.
    Mum, Grandma und Charles folgten Dad nach draußen auf die Terrasse. Sie standen da und lauschten.
    »Es hört sich wunderschön an!«, sagte Mum und klatschte vor Freude in die Hände.
    »Ja, sie haben offensichtlich eine Menge Spaß«, sagte Dad. Er legte ihr seinen Arm um die Schulter.
    Grandma lächelte. »Das mit dem Wohnwagen war eine gute Idee, Colin!«
    Charles Smythson stand neben ihnen allen und schwieg. Äußerlich wirkte er zufrieden und entspannt. In seinem Inneren jedoch sah es vollkommen anders aus. Ihm drehte sich der Magen um, es war wie bei einer Achterbahnfahrt. Während er in der Dunkelheit stand und den Cantrip-Schwestern zuhörte, dachte er, wie liebenswert diese Familie doch war.
    Ich möchte ihnen nicht wehtun. Das möchte ich ganz und gar nicht, dachte er. Aber ich habe einen Auftrag und ich werde ihn erfüllen. Ich muss ihn erfüllen.
    Mum unterbrach seine Grübeleien. »Sollen wir zum Camp hinuntergehen?«, sagte sie und sah die anderen fragend an. »Wir könnten alle gemeinsam singen!«
    »Nein, Liebes, wir lassen sie heute besser in Ruhe«, sagte Dad. »Es wäre eine Schande, sie zu stören, wo sie so viel Spaß zusammen haben.«
    »Ja, du hast recht«, stimmte Mum ihm zu und wischte sich eine Träne aus dem Gesicht. »Es erinnert mich an meine eigene Kindheit. Ich bin so dankbar, dass wir dieses schöne Leben haben.«
    »Ich auch, Liebes«, sagte Dad und nahm sie fest in den Arm.
    Als das Feuer langsam verlosch und die Luft kühler wurde, gingen die Cantrip-Schwestern schlafen und kuschelten sich in ihre Schlafsäcke.
    Tief in der Nacht, während der abnehmende Mond auf den Wohnwagen herabschien, hatte Flame einen Traum.
    Sie stand im Westturm. Vor ihr, in der Mitte des Raums, erschien eine Tür. Sie ging darauf zu, öffnete sie vorsichtig und spähte hindurch.
    Und dann sah sie es: ein großer, funkelnder Bogen aus buntem Licht wuchs vor ihr in die Luft. Er schien durch die Turmwand hindurchzugehen.

Der verschwundene Stein

    »Ich habe etwas total Seltsames geträumt«, sagte Flame, als sie am Freitagmorgen im Wohnwagen aufwachten.
    »Was denn?«, fragte Flora und rieb sich verschlafen die Augen.
    »Wir waren im Westturm und da war dieses Licht«, erzählte Flame.
    »Was für ein Licht?«, wollte Marina wissen, die sich in ihrem Bett aufrichtete.
    »So ähnlich wie ein großer Regenbogen, nur war es kein Regenbogen«, sagte Flame. »Es war ein breites Band aus leuchtenden Farben, das vom Fußboden aus in einem Bogen durch den Raum strömte und in der Wand verschwand.«
    »In welche Richtung zeigte das Licht? Osten, Süden, Norden oder Westen?«, fragte Flora.
    »Oh, verflixt«, erwiderte Flame und dachte einen Moment nach. Dann sagte sie: »Ich glaube, es war gen Osten gerichtet, zum Ostturm hin.«
    »So etwas habe ich noch nie gesehen«, sagte Sky gähnend. Sie strich sich das feine blonde Haar aus dem Gesicht.
    Flame lachte. »Ich doch auch nicht. Es war ein Traum!«
    »Ich frage mich, was er zu bedeuten hat«, sagte Marina. »Glaubst du, er hat irgendwie mit dem magischen Kästchen zu tun? Du weißt schon, so wie deine Träume manchmal eine Warnung sind, Flame.«
    »Du hast recht«, sagte Flame nachdenklich. Nur wenige Wochen zuvor hatte sie einen schrecklichen Albtraum gehabt, der sie davor gewarnt hatte, dass Glenda Glass versuchen würde, die Schwestern während des Schulkonzerts anzugreifen.
    Flame nahm ihre Träume ernst. Aber was hatte dieser hier zu bedeuten? Ein Band aus Licht, das durch die

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