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und das Geheimnis der Tuerme

und das Geheimnis der Tuerme

Titel: und das Geheimnis der Tuerme Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sheridan Winn
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der Direktor der Drysdale School, der den Bücherflohmarkt betreute.
    Mum sah zum Himmel hinauf. »Hm«, sagte sie. »Gute Idee, obwohl ich glaube, dass wir Glück mit dem Wetter haben werden.«
    Bald darauf kamen Dad und Flora an. Sie drapierten ihr Gemüse auf Tischen im Zelt der Gartenschau, zusammen mit den anderen Hobbygärtnern aus dem Dorf.
    Sobald Mum ihren Flohmarktstand fertig bestückt hatte, half sie den anderen beim Aufbau.
    Dann entdeckte sie plötzlich Dad in der Menge und rief ihm zu: »Colin, lass uns nach Hause fahren und etwas essen. Brian wird ein Auge auf unseren Stand haben. Wir müssen um halb zwei zurück sein, das Fest wird um zwei eröffnet.«
    »Einverstanden!«, rief er.
    Und sie kehrten nach Cantrip Towers zurück, wo das Mittagessen – eine Suppe, Brot und Käse – bereits auf dem Tisch stand. Als alle satt waren, beluden Grandma und die Mädchen Mums großen roten Van mit den frischgebackenen Kuchen und sie drängten sich in den Wagen.
    »Fahrt schon mal vor! Ich schließe nur rasch alle Fenster«, rief Dad.
    »Wo ist eigentlich Charles?«, fragte Mum, die gerade ins Auto steigen wollte.
    »Ich habe ihn heute noch nicht gesehen«, erwiderte Dad.
    Kaum war Mum Richtung Dorffest davongeschossen, traf Charles auf Cantrip Towers ein. Er fand Dad, der gerade im Begriff war loszufahren, vor dem Haus vor.
    »Ich fahre jetzt zum Dorffest«, sagte Dad. »Die anderen sind schon vorgefahren. Du kommst doch auch, oder?«
    »Ich muss nur noch etwas bei einem der Porträts im Wohnzimmer überprüfen, es dauert bestimmt nicht lange. Ich komme einfach nach«, sagte Charles.
    »Ist gut, aber schließ bitte die Haustür hinter dir ab, wenn du gehst«, sagte Dad. »Und achte darauf, dass Bert im Haus ist.«
    »Das mache ich«, versicherte Charles nickend. »Ich seh dich dann nachher.«
    Dad sprang in seinen alten grünen Sportwagen und jagte die Auffahrt hinunter.
    Perfekt, dachte Charles. Ich habe Cantrip Towers ganz für mich.
     
    Charles’ Finger juckten beinahe, als er so schnell er konnte auf den Wohnwagen zulief.
    Er drückte die Türklinke hinunter. Ah, gut, die Mädchen haben nicht abgeschlossen, dachte er. Er öffnete die Tür und spähte in den Wohnwagen, dann trat er über die Schwelle. Wo ist dieses verflixte Kästchen nur?, dachte er.
    Der Wohnwagen war picobello aufgeräumt, ein Zeichen von Flames Ordnungsliebe. Charles öffnete die Schränke und holte Kleider und Decken heraus. Er achtete darauf, sie wieder ordentlich zurückzulegen.
    Nichts, dachte er. Vielleicht unter den Betten? Er hob eine Matratze nach der anderen an und ließ die Hand daruntergleiten.
    Als er zu Floras Bett kam – er erkannte ihr Sweatshirt, das darauf lag – hielt er inne. Es ist nicht hier, dachte er, aber ich fühle etwas …
    Flora trägt den Stein bestimmt bei sich, dachte er.
    »Verflixt und zugenäht!«, schimpfte Charles und verließ den Wohnwagen. Sein Herz klopfte wild, der Druck, den er spürte, wuchs.
    Ich muss dieses Kästchen einfach finden, dachte er und ballte die Fäuste. Rasch durchsuchte er die Boxen mit Lebensmitteln und Küchenutensilien neben dem Lagerfeuer, aber auch dort entdeckte er nichts.
    Dann eilte er zum Haus zurück und nahm sich Dads Arbeitszimmer vor. Er ging die Unterlagen auf dem Schreibtisch durch, öffnete alle Schubladen und Schränke und suchte die Regale ab.
    Aber das, wonach er suchte, fand er immer noch nicht. Charles hatte das Gefühl, er müsse jeden Moment explodieren.
    Nichts. Ich kann es einfach nicht glauben, dachte er. Ich habe überall nachgesehen! Ich habe in den letzten vier Tagen jeden Raum in diesem verdammten Haus durchsucht.
    Charles sah auf seine Uhr. Beinah vierzehn Uhr dreißig, ich muss aufbrechen oder sie werden sich wundern, wo ich bleibe, dachte er.
    Er achtete darauf, alles so zurückzulassen, wie er es vorgefunden hatte, dann verließ er das Zimmer. Er vergewisserte sich, dass Bert im Haus war, schloss die Tür hinter sich ab und ging zu seinem Auto.
    Das Dorffest war in vollem Gange. Die Sonne schien und mitten auf dem Platz spielte eine Band. Die Menschen strahlten. Flame, Marina und Sky amüsierten sich prächtig. Sie warfen Bälle auf Dosenstapel, drehten am Glücksrad, zogen Lose und angelten nach Entchen. Sie zeigten sich gegenseitig ihre Gewinne und blieben immer wieder stehen, um sich mit Freunden und Nachbarn zu unterhalten.
    Dad und Flora waren vor Freude außer sich, als sie einen Preis nach dem anderen für ihr Gemüse gewannen und

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