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...und der grüne See (German Edition)

...und der grüne See (German Edition)

Titel: ...und der grüne See (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Heinrich Lause
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sich den linken Arm hielt, jedoch nicht über
Schmerzen klagte.
„Ist nichts schlimmes, Denny“, sagte Mike, „ich kann ihn
nur nicht mehr bewegen. Scheint gebrochen zu sein.“
Die anderen Uraner bildeten nach und nach um ihren zwei-
ten Kapitän einen Kreis.
Denny versuchte scharf nachzudenken, während die
Wirkungen der Harzer Schüler immer wieder an seinen
Handgelenken abprallten. Er spürte, wie seine Arme in einem
fort kribbelten und zunehmend vibrierten.
„Bernd“, rief Denny zu seinem Kapitän hinüber. „gibt`s beim
Stonecashing vielleicht auch eine Karo-Formation?“
„Gideon, jetzt ist nicht die Zeit über Sport zu reden“,
schnaufte der Spielführer zurück. „Wir sollten schleunigst weg
hier. Roswita ist verletzt und braucht dringend Hilfe.“
„Ja, das weiß ich. Ich meine doch nur, ob wir uns in einer
Art Karo-Formation von hier fortbewegen können?“
„Natürlich geht das. Aber Roswita den ganzen Weg
zu tragen, dauert eine Ewigkeit. Wir würden nur langsam
vorankommen.“
„Na, da haben wir aber genau das Richtige für dieses
Problem“, meldete sich Rüstem lautstark zu Wort. „Denny, hol
den Achat heraus. Wir können den jetzt gut gebrauchen.“
Denny gehorchte augenblicklich und holte den roten Stein
aus seinem Anzug. Kurz darauf hielt er ihn Bernd vors Gesicht.
Anfangs zeigte sich nur Erstaunen, dann aber ein verschmitztes
Grinsen auf diesem. „Verstehe! Keine schlechte Idee Jungs. Ich
denke, das müsste klappen. Wenn wir vollständig sind, können
wir aufbrechen. Beim Abblocken und im Laufen sind wir klar
im Vorteil, wenn alle Sportsteine eine einzige Wirkung zur glei-
chen Zeit erzielen. Unsere Laufrichtung ist auch klar. Deswegen
übernehme ich die Spitze und Denny läuft ganz hinten, wo
er mit seinen vier Steinen wohl keine Probleme haben wird.“
Bernd dachte noch einen Moment nach und warf einen kurzen
Blick auf Roswita. „Rüstem, kannst du dich um sie kümmern,
vorausgesetzt, du schaffst das mit dem Achat allein?“
„Hör mal, ich zeig dir gleich mal, wie ich das wuppe!“
Er nahm Denny den Stein aus der Hand und hielt ihn fest
in seiner linken. Der Achat leuchtete rot auf. Rüstem streckte
seinen Arm aus und richtete drei Finger auf Roswita, die sich im
selben Augenblick waagerecht vom Erdboden abhob.
„Respekt“, staunte Bernd anerkennend und richtete sich an
die anderen Uraner.
„So Leute, verschwinden wir von hier in doppelter
Karo-Formation.“
Die meisten von ihnen blickten sich irritiert an.
    „Was ist? Wisst ihr nicht wie ein Karo aussieht?“, rief Bernd
ungeduldig, während die Xamamax immer bedrohlicher näher
kamen. „Ich bin ganz vorne und gebe die Richtung an. Denny
läuft ganz hinten. Rüstem wird sich um Roswita kümmern;
Fabienne und Juli werden ihn unterstützen. Mike Hesken wird
sich ebenfalls in der Mitte aufhalten. Los, Beeilung, verteilt
euch, die sind schon ziemlich dicht bei uns. Die Defensiven nach
hinten und Angreifer nach vorn. Die erste Ebene um Roswita
bildet den Kern. Auf mein Kommando laufen wir los. Haben das
alle verstanden?“
    Trotz der heftigen Attacken ihrer Gegner hatten sich die
Uraner schnell formiert und warteten auf ein Zeichen ihres
Kapitäns.
    „Los!“, donnerte Bernd und alle Uraner preschten einheit
-
lich vor und durchbrachen mit ihren vorgestreckten Armen und
Fingern den immer enger gewordenen Angriffsring.
    Denny befand sich gut zwei Meter hinter Rüstem, der in
der Mitte des Doppelkaros die Co-Kapitänin gut einen halben
Meter über den Boden schwebend vor sich her trug.
    Wie ein Keil durchstieß die Mannschaft die nächste
Angriffswelle, bei der die Xamamax sich in den Weg zu stellen
versuchten.
    So sehr sich die Harzer auch abmühten, die gemeinsame
Wirkung der uranischen Mannschaft hinterließ bei ihnen den
Eindruck eines Eisbrechers, der nur eine Wegrichtung kannte:
nach vorne. Denny hatte hinten mit der Abwehr alle Hände
voll zu tun, bemerkte aber, dass der Abstand zu den Verfolgern
immer größer wurde, bis nichts mehr von ihnen zu sehen war.
    Ohne auch nur eine Sekunde anzuhalten, lief die gesamte
Stonecash-Mannschaft gleichmäßig, aber in hohem Tempo,
dem Beutling entgegen. Schon von weitem erblickte Denny die
Timaki-Zwillinge, die hinter ihrem Gemeinschaftsbaum auf sie
warteten. Sie sahen Rüstem seine Co-Kapitänin vor sich hertra-
gen und liefen ihnen sofort entgegen.
„Was ist passiert?“, rief Moana.
„Wir sind überfallen worden!“, erwiderte

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