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und der Hongkong-Buddha

und der Hongkong-Buddha

Titel: und der Hongkong-Buddha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dorothy Gilman
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konnten es einfach nicht mehr aushalten, alleine und untätig herumzusitzen«, erklärte Mr. Hitchens Cyrus ihren Besuch. »Nicht, solange Ihre Frau in Gefahr ist, und wir dachten, wir sehen mal vorbei, um zu erfahren, ob es etwas Neues gibt.«
Marko wandte sich an Robin. »Genau das ist es, was ich von Robin hören möchte. Hast du den Gouverneur erreicht?«
Robin verzog das Gesicht. »Das schon, aber es hat Ewigkeiten gedauert, ihn an den Apparat zu bekommen. Er ist auf einer Dinnerparty, und die Verbindung war furchtbar. Aber ich denke, er hat trotz des Geschnatters im Hintergrund begriffen, worum es geht. Er ruft später zurück... Wenn ich ihn richtig verstanden habe, ist es nicht so einfach, die Armee zu mobilisieren. Selbst wenn es nur eine Handvoll Männer sind, die wir brauchen, sind einige Formalitäten zu erledigen.«
»Und was, zum Teufel, bedeutet das?« knurrte Cyrus gereizt.
»Er ist von der Queen ernannt«, bemerkte Ruthie. »Heißt das, daß er ihr Einverständnis einholen muß?«
»Wohl kaum«, erwiderte Marko. »Ich schätze, es existiert ein Senat oder Verwaltungsrat oder ähnliches. Und um diese Uhrzeit dürfte es gar nicht so einfach sein, jedes einzelne der Ratsmitglieder zu kontaktieren.« Nach einer Weile allseitigen bedrückten Schweigens räusperte er sich vernehmlich, um mit einem gewollt charmanten Lächeln vorzuschlagen: »Setzen wir uns doch alle. Ich werde den Zimmerkellner anrufen und eine Kleinigkeit zum Essen bestellen... Dann reden wir uns wenigstens nicht um den Rest unserer Nerven, während wie hier warten...«
»Wer traurig ist, weiß Geselligkeit zu schätzen«, sagte Ruthie und schenkte Cyrus ein mitfühlendes Lächeln. »Wie fühlen Sie sich, Cyrus?«
»Es geht so«, antwortete Cyrus, doch Robin bemerkte sehr wohl, wie müde und angegriffen er aussah.
Während die anderen auf der Couch und in den Sesseln Platz nahmen, hielt Marko Mr. Hitchens am Arm zurück und fragte ihn leise: »Glauben Sie, es würde Cyrus helfen, wenn Sie mit einer Kostprobe Ihrer Fähigkeiten bestätigten, daß es Mrs. Pollifax den Umständen entsprechend gutgeht?«
»Großer Gott, nein!« fuhr Mr. Hitchens auf. »Ich habe es bereits versucht... Sie befinden sich in einem winzigen dunklen Raum, und dieser Mann...« Seine Stimme versagte ihm den Dienst. »Ich mußte abbrechen! Das ist sehr unprofessionell von mir, aber wissen Sie, ich kenne Mrs. Pollifax und das macht alles so schwer. Um sie steht es gar nicht gut!«
»Ich verstehe«, sagte Marko leise und ließ Mr. Hitchens' Arm los. Er ging zum Telefon, um den Zimmerservice anzurufen.
Um 22 Uhr kam ein Anruf für Robin. Sheng Ti war am Apparat, der vergebens versucht hatte, Mrs. Pollifax in Zimmer 614 zu erreichen. »Haben Sie das Geld für das Taxi noch?« fragte Robin. »Gut. Setzen Sie sich in ein Taxi, und kommen Sie sofort zum Haupteingang des Hilton. Ich erwarte Sie dort.«
Als Sheng Ti gemeinsam mit Robin die Suite betrat, stand ihm der Schock, den ihm die Nachricht von Mrs. Pollifax' Verschwinden offenbar versetzt hatte, ins Gesicht geschrieben.
Er nahm nicht einmal den für ihn sicherlich ungewohnten Luxus der Suite wahr, und schüttelte ungeduldig den Kopf, als ihm Marko etwas zu essen anbot. Cyrus wurde ihm als Mrs. Pollifax' Mann vorgestellt, und er eilte auf ihn zu und schüttelte ihm überschwenglich die Hand, dann setzte er sich neben ihn auf die Couch und wich keine Sekunde mehr von seiner Seite ganz so, als sei er entschlossen, die für ihn einzig greifbare Verbindung zu Mrs. Pollifax nie wieder aufzugeben.
Sheng Ti hatte nicht allzuviel zu berichten. Das meiste davon war ihnen ohnehin bekannt - abgesehen von der Tatsache, daß Detwiler den ganzen Tag über nicht im Laden gewesen war und daß Feng mehrere Stunden in seinem Zimmer über dem Laden zugebracht hatte. Wie sich herausstellte, stimmte die Zeit von Fengs angeblichem Aufenthalt in seinem Zimmer genau mit den Stunden überein, die er nachweislich außerha lb von FengImports verbracht hatte. Er und Lotus, erzählte Sheng Ti weiter, hatten den ganzen Tag eine Menge längst fälliger Exportaufträge zusammengestellt und verpackt, und Lotus sei bereits erschöpft zu Bett gegangen.
»Ich bleibe«, verkündete er entschlossen. »Sie müssen Mrs. Pollifax finden - bitte. Sie ist großer Freund, aus Turfan - aus China.«
Cyrus beugte sich zu ihm und tätschelte beruhigend seine Hand. »Sie bleiben hier«, sagte er.
Um 23 Uhr kam ein Anruf von Duncan, der mitteilte, daß seine Männer

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