und der magische Stein
Ausstellung!«, riefen die Wachleute und trieben die Besucher auf die Ausgänge zu.
Flame und Flora sahen sich an.
»Sky!«, riefen sie wie aus einem Mund.
Sky!, dachte Marina und hielt in der Menge nach ihren Schwestern Ausschau.
Ich hoffe, das war nicht eine weitere von Skys Vorstellungen …, dachte Grandma. Sie erhaschte einen Blick auf ihre niedliche, kleine Enkelin, die gerade auf ihre Mutter zurannte.
Die drei befreundeten Familien sammelten sich, während sich die Besuchermenge auf den Ausgang zuschob.
»Wahnsinn, was für ein Kracher!«, rief der kleine Ollie aufgeregt.
»Was, um Himmels willen, war das?«, fragte Stephen Glass.
»Ein zorniger ägyptischer Gott vielleicht«, witzelte Dad.
Sky kicherte darüber, ganz die Unschuld in Person.
Flame, Marina und Flora wollten ihre Schwester gerade zur Rede stellen, als Mum die Hand ihrer jüngsten Tochter ergriff. Sky lächelte ihren Schwestern triumphierend zu. Für den Moment war sie in Sicherheit.
»Sie ist einfach unmöglich!«, zischte Flame aufgebracht. Ihr Gesicht war zorngerötet.
»Was hat sie sich nur dabei gedacht?«, fragte Marina.
»Sie wird uns noch alle verraten, und dann verlieren wir unsere magischen Kräfte!«, sagte Flora empört.
Verena gesellte sich zu ihnen. »Worum geht’s denn?«, fragte sie neugierig. Ihr war eingefallen, dass ihre Großmutter ihr erzählt hatte, dass die Cantrip-Schwestern anders waren als andere Kinder.
Du wirst wissen, was ich meine, wenn du es siehst oder hörst
, hatte sie gesagt. Also, was passierte hier gerade? Wussten die Schwestern etwa, was den lauten Knall verursacht hatte? Ein Junge hatte behauptet, der große Sarkophag sei in der Luft geflogen. Was war hier los? Warum waren die Cantrip-Schwestern auf einmal verschlossen wie ein paar Austern? Alle wichen ihren Blicken aus, alle, … bis auf Sky … Verena fing den Blick des kleinen Mädchens auf. Durch Skys Körper rieselte ein eisiger Schauer, als sie das Leuchten in Verenas Augen sah.
»Nun, ich würde sagen, dass war ein etwas kürzerer Besuch, als ich erwartet hatte, aber dafür ein sehr unterhaltsamer«, sagte Dad, als sie alle miteinander im warmen Sonnenlicht auf den Stufen des British Museum standen.
»Dann lasst uns doch die gewonnene Zeit an das Mittagessen dranhängen«, schlug Stephen Glass vor.
»Okay, auf geht’s! Alle Cantrips zum Auto!«, rief Dad. Auch Tom sammelte seine Familie ein und bot Verenas Vater an, in seinem Wagen mitzufahren. Verena gesellte sich zu den Cantrips.
Eine kurze Autofahrt später stiegen die drei Familien in einen Aufzug, der sie zu einem Restaurant hoch über der Themse brachte. Als die Türen sich öffneten, schnappten die Cantrip-Schwestern überwältigt nach Luft.
»Mann, ist das elegant hier!«, staunte Flora. Ein Kellner führte sie zu ihrem Tisch auf der Terrasse.
»Unter freiem Himmel …«, lächelte Dad, »sehr schön.«
»Was für ein wundervoller Blick!«, sagte Mum begeistert.
Die Kinder rannten zur Balustrade der Terrasse.
»Seht, da ist St Paul’s Cathedral!«, rief Flora und zeigte auf die große weiße Kuppel auf der anderen Seite des Flusses.
»Und wer hat sie entworfen?«, fragte Dad, der unbemerkt hinter sie getreten war.
»Christopher Wren, nach dem Großen Feuer von London im Jahr 1666«, beantwortete Flame die Frage ihres Vaters korrekt.
»Guckt mal, da ist ein Polizeiboot!«, schrie Ollie.
»Und der Telecom Tower!«, rief Marina.
Dann setzten sich alle an den langen Tisch mit dem weißen Tischtuch, der sie bereits erwartete. Das silberne Besteck glitzerte in der Sonne, und die Gläser funkelten. Marina und Verena nahmen nebeneinander Platz, gegenüber von Flame und Flora.
»Lasst uns den großartigen Erfolg unserer Töchter feiern!«, rief Stephen Glass und bestellte Champagner für die Erwachsenen. »Möchtet ihr einen Cocktail?«, fragte er die Kinder. »Ohne Alkohol natürlich«, ergänzte er, als er Mums hochgezogene Augenbraue bemerkte.
»Giga!«, rief Sky.
»Ja, bitte«, antwortete Lily ganz höflich.
Die Kinder studierten die Cocktailkarte, während ihre Eltern und Grandma sich unterhielten und lachten. Der Kellner öffnete die Champagnerflasche und füllte die Gläser der Erwachsenen.
Dann zückte er den Bleistift, um die Cocktailbestellung aufzunehmen. Ollie bestellte sich einen Marsmenschen, Hugo Elefantenpower und Flora und Lily jeweils einen Pfirsichpinguin. Nach ausgiebigem Gekicher bestellten Verena und Marina beide eine Aloah Colada. Es
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