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und der Meister des Todes

und der Meister des Todes

Titel: und der Meister des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kari Erlhoff
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anstellen. Eigentlich war das ja Bobs Aufgabe, aber wenn er schon mal in der Gegend war, konnte Peter auch in der Bibliothek vorbeischauen. Möglicherweise gab es dort Informationen über Federico Sciutto, die Bob bei seiner schnellen Recherche am Donnerstag übersehen hatte. Schon saß Peter wieder im Wagen und steuerte die Leihbibliothek von Rocky Beach an.
    Seine Idee erwies sich kurz darauf als ziemlich gut. In der Bibliothek herrschten nämlich angenehme Temperaturen. Peter nahm sich zuerst das Zeitungsarchiv vor. Es gab tatsächlich ein paar ältere Einträge über die Sciuttos. Einige davon wiesen auf Auftritte des Marionetten-Meisters hin. Über Federico Sciutto und seinen Bruder fand er jedoch keine Informationen.
    »Was für ein seltener Besuch!« Carol Bennett, die Leiterin der Bibliothek, trat zu dem Zweiten Detektiv. »Ist Bob etwa krank?«
    »Nein, Madam. Heute mache ich mal die Recherche.« Peter sah von den Artikeln auf. »Aber so richtig fündig werde ich nicht. Ich frage mich, wie Bob das anstellt.«
    »Für eine erfolgreiche Suche braucht man nicht nur Zeit, sondern auch ein gutes Suchsystem und Geduld. Bob macht seine Arbeit sehr gewissenhaft.«
    »Dann sollte ich diese Recherche hier wohl besser aufgeben«, seufzte Peter. »Ich bin doch eher der ungeduldige Typ und von Ordnung halte ich auch nicht viel.«
    Miss Bennett lachte. »Dafür bist du ein talentierter Sportler. Man kann nicht in allem gut sein. Aber vielleicht kann ich dir bei deiner Suche weiterhelfen.«
    »Das würden Sie wirklich tun?«
    »Es macht mir Spaß! Und es ist gerade nicht viel los. Was möchtest du denn wissen?« Sie rückte ihre Brille zurecht und beugte sich über die Zeitungen, die er ausgebreitet hatte.
    »Ich muss etwas über einen Mann namens Federico Sciutto rausfinden. Außerdem wüsste ich gerne etwas über Menschen, die von Geistern besessen sind. Und das alles am besten innerhalb der nächsten Stunde.«
    »Na, das nenne ich eine interessante Herausforderung! Wollen wir doch mal sehen, was wir in dieser Stunde so alles herausfinden können.«
     
    »Ich hoffe, Peter bringt uns wertvolle Informationen.« Justus kaute nervös auf einem Pfefferminzbonbon herum. Die Sonne stand bereits tief am Himmel und die Schatten der wenigen Bäume wurden immer länger. »Außerdem brauche ich endlich eine Gelegenheit, um ungestört die restlichen Marionetten zu untersuchen.«
    »Und wir wollten auf den Dachboden«, erinnerte ihn Bob. »Das sollten wir noch vor Sonnenuntergang angehen. Ich weiß nicht, ob es da oben elektrisches Licht gibt.«
    »Die Erkundung des Dachbodens können wir leider erst machen, wenn Peter wieder da ist«, sagte Justus leise. »Die Tür ist nämlich verriegelt.«
    »Wir könnten Peters Dietrichset ausprobieren«, schlug Bob leise vor.
    »Was tuschelt ihr da rum? Die Pause ist zu Ende!« Zack winkte Bob und Justus heran. »Na los, Justus. Deine Person ist gefragt.«
    Justus schluckte die Pastille runter und warf Bob noch einen unheilvollen Blick zu. »Welcher Idiot hat eigentlich im Drehbuch geschrieben, dass dieser impertinente Muffin von der Hexe geküsst wird?«
    Der dritte Detektiv seufzte und nickte in die Richtung von Zack. »Was würde ich dafür geben, dass dieser blöde Drehtag zu Ende geht!«
    Eine halbe Stunde später schien es, als hätte das Schicksal den dritten Detektiv erhört. Zack bekam bei der Szene im Flur einen elektrischen Schlag und stürzte vor Schreck rücklings in ein Regal, das über ihm zusammenbrach.
    »Ich sterbe!«, lallte er, als Justus, Bob und Frank ihn aus den Trümmern zogen.
    »Es hat dich ganz schön erwischt!« Frank untersuchte den Jungen. Ein dünnes Rinnsal Blut lief Zack die Stirn hinab. »Es hat richtig ›Bzzzzzzt!‹ gemacht! Und dann ist auch noch ein Brett auf deinen Kopf gefallen.«
    »Er ist der Erste, den es erwischt!« Mary-Ann sah hinüber zu den Marionetten. »Es ist wie in diesem schrecklichen Film. Erst trifft es Zack, dann Peter und schließlich Latona!«
    »Es war ein Unfall. Ich habe euch allen gesagt, dass ihr von der Wand wegbleiben sollt. Das Kabel da steht doch voll unter Strom!«, sagte Latona trocken. »Und was machen wir jetzt? Wir können ihn ja schlecht hier sterben lassen.«
    Justus betrachtete den am Boden liegenden Zack. »So schlimm ist es auch wieder nicht.«
    »Es fühlt sich aber schlimm an!«, sagte Zack unter lautem Stöhnen und schob sich das Buch Tod in Venedig vom Bauch.
    »In der Tat sollte man Stromschläge nicht

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