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und die feurige Flut

und die feurige Flut

Titel: und die feurige Flut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kari Erlhoff
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drückte Bob eines davon in die Hand. »Ich habe die Geräte gestern Abend repariert. Die Frequenzen sind genau aufeinander abgestimmt. Im Umkreis von fünf Kilometern können wir uns gegenseitig orten. Wenn einer von uns um Hilfe ruft, leuchtet das rote Lämpchen auf. Aber das kennst du ja. Neu ist nur, dass man jetzt auch die Lautstärke des Signals verändern kann.«
    »Leider liegt Rocky Beach mehr als fünf Kilometer entfernt.«
    »Dann darf eben nichts passieren.« Justus steckte seinen Peilsender wieder in die Tasche.
    »Pass auf dich auf!«, sagte Bob leise, dann machte er sich auf den Weg.
     
    Die Sonne war bereits untergegangen und die Straßenbeleuchtung war angesprungen. Es war unheimlich still im Haus. Justus fühlte sich nun doch nicht sonderlich wohl in seiner Haut. Er hätte mit Bob gehen sollen. Aber wenn es ein Geheimnis gab, musste er es lüften, ob es gefährlich war oder nicht!
    Der Erste Detektiv besah sich das Bücherregal. Hier standen Titel wie »Alles über Aszendenten und aufsteigende Mondknoten« und »Im Zeichen des Schützen« . Viel interessanter allerdings fand Justus ein Notizbuch, das er auf dem Tisch neben dem Herd fand. Er schob ein paar lose Federn beiseite und leuchtete es an. Ein breites Grinsen huschte über sein Gesicht, als er den ersten Eintrag las. Eifrig begann er zu blättern.
    Er war ganz vertieft in die Lektüre, als er plötzlich eine Tür hörte, die ins Schloss fiel. Justus wurde bewusst, dass er sein Glück zu sehr herausforderte. Carl konnte noch im Haus sein, genau wie Ursula Burns. Wenn man ihn in Carls Zimmer erwischte, würde es unweigerlich Ärger geben. Justus knipste seine Taschenlampe aus und schlich zur Tür. Er war zufrieden mit sich. Die Untersuchung von Carls Zimmer warf ein neues Licht auf den Fall!

Erwischt!
    »Es ist mir eine Freude, wieder einmal im Auftrag der drei ??? zu fahren!«, sagte Morton, als er neben dem hohen Bretterzaun parkte, der den Schrottplatz umgab.
    »Die Freude ist ganz meinerseits«, antwortete Bob.
    »Ist wieder ein Fall in Arbeit? Vielleicht kann ich den jungen Herrschaften auch dieses Mal behilflich sein?«
    »Haben Sie denn Ahnung von Zauberei oder Chemie?«, fragte Bob hoffnungsvoll.
    »Nein, diese beiden Fachbereiche zählen leider nicht zu meinen Spezialgebieten.«
    »Zu schade!«, sagte Bob. »Aber ich denke, dass Just diesen Fall auch ohne Hilfe lösen wird.«
    »Das Wissen von Justus Jonas ist doch immer wieder erstaunlich«, fand Morton.
    »Sagen Sie ihm das bloß nicht!«, meinte Bob. »Sonst schnappt er eines Tages noch über!« Er kletterte aus dem edlen Wagen. »Ich komme gleich wieder!«
    »Wenn ich mir diese Bemerkung erlauben darf«, sagte Morton würdevoll, »ist das ein Spruch, der in Filmen stets für Komplikationen sorgt. In der Regel kehren Charaktere, die ihn aussprechen, nicht zurück.«
    »Keine Sorge, auf den paar Metern wird mir schon nichts zustoßen!«, meinte Bob mit einem Lachen. Da das Tor des Schrottplatzes schon geschlossen war, schlich er sich zielstrebig zur Rückseite des Geländes. Künstler aus der Gegend hatten eine dramatische Szene auf dem Holz verewigt: den großen Brand von San Francisco im Jahre 1906. Bob streckte die Hand aus und berührte das Auge eines kleinen Hundes, der traurig auf die Flammen guckte. Damit öffnete er einen der Geheimgänge, die auf den Schrottplatz führten. Die drei ??? nannten ihn das »Rote Tor«. Drei Planken klappten beiseite. Flink kletterte Bob durch den entstandenen Spalt. Dann huschte er über den Platz. Trotz der Dunkelheit fand er seinen Weg. Er kletterte in die Zentrale und knipste das Licht an. Die Schwefelsäure befand sich im Laborschrank. Jetzt konnte er nur hoffen, dass Justus die Flaschen dort gut beschriftet hatte. Der Erste Detektiv war nicht gerade für einen ausgesprochenen Ordnungssinn bekannt. Doch Bobs Befürchtungen bewahrheiteten sich nicht. Im Schrank unter dem Labortisch fand er eine halb volle Flasche, auf der sich ein sauber gedrucktes Etikett befand. Ein orangefarbenes Gefahrenzeichen wies auf den ätzenden Inhalt hin.
    Vorsichtig hob Bob die Flasche aus dem Schrank und stellte sie in den Tragebehälter. Ob es noch etwas gab, das er beachten musste? Behutsam hob er den Behälter hoch. Wohl war ihm nicht bei der Sache.
    Er wollte schon das Licht auf dem Schreibtisch ausmachen, als sein Blick auf den Computer fiel. Ob sich der schottische Verwandte der Pendragons wohl schon gemeldet hatte? Justus hatte das nicht wichtig

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