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UND ES WAR SOMMER - Wiggs, S: UND ES WAR SOMMER

UND ES WAR SOMMER - Wiggs, S: UND ES WAR SOMMER

Titel: UND ES WAR SOMMER - Wiggs, S: UND ES WAR SOMMER Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Wiggs
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wurde knallrot. Eigentlich hätte er froh darüber sein können, dass sie sich offenbar so genau daran erinnerte. Doch stattdessen kam er sich wie ein Schuft vor. „Ich hätte mich damals nicht einfach so von dir trennen dürfen, Rosa“, sagte er. „Ich war jung und dumm, und die Situation hat mich überfordert. Ich wusste einfach nicht, was ich sonst hätte tun sollen. Das wollte ich dir immer erklären.“
    „Wir waren beide jung“, sagte sie. „Jeder weiß, dass eine Beziehung, wie wir sie hatten, nicht funktionieren kann.“
    „Wenn man jung ist, weiß man das eben nicht.“ Für einen Moment schien sich zwischen ihnen eine unsichtbare Wand des Schweigens aufzubauen. Nur das Rauschen des Windes und der Wellen war zu hören. „Aber jetzt“, sagte er schließlich, „sind wir erwachsen. Wir haben uns verändert.“
    „Und?“
    „Und wir sollten uns neu kennenlernen – als Erwachsene.“
    „Warum?“
    „Weil … wir beide etwas Schönes erleben könnten, Rosa.“
    „Oder eine Katastrophe.“
    „Ist es das, was dir Angst macht?“
    Sie sah ihn eine Weile nachdenklich an. „Ja“, sagte sie schließlich, „vielleicht ist es das.“
    Lasagne Magro
    Die echte italienische Lasagne wurde ursprünglich ohne Fleisch zubereitet. Denn wer sich damals Fleisch leisten konnte, wollte es ganz bestimmt nicht in einem Nudelauflauf verstecken. Das Rezept für unsere vegetarische Lasagne stammt aus Süditalien.
    Zutaten:
    Mindestens 1 Liter Tomatensauce – am besten
    selbst gemacht
    1 Packung Ricotta Doppelrahmstufe (250 Gramm)
    100 Gramm geriebenen Parmigiano Reggiano
    100 Gramm geriebenen Mozzarella
    1 großes Ei
    ½ gehackte Zwiebel
    15 Gramm Petersilie, gehackt
    15 Gramm frisches Basilikum, gehackt
    250 Gramm frischen Spinat
    Zusätzlich 200 Gramm Mozzarella, in dünne Scheiben geschnitten
    und 100 Gramm geriebenen Parmesan
    1 Packung Lasagneblätter
    Den Ricotta mit geriebenem Parmigiano und Mozzarella, Zwiebeln, Spinat und Kräutern vermischen. In eine rechteckige Backofenform etwas Olivenöl und Tomatensauce geben, einen Schuss Wasser zufügen und vermischen. Dann die Form mit überlappenden Lasagneblättern auslegen und mit Tomatensauce bedecken. Darauf etwas von der Ricotta-Spinat-Mischung verteilen und obenauf einige Mozzarella-Scheiben legen. Dann kommt wieder eine Lage Lasagneblätter. So oft wiederholen, bis alle Lasagnenudeln aufgebraucht sind. Auf die letzte Schicht Nudeln wieder Tomatensauce und die restlichen Mozzarella-Scheiben geben, darüber den zusätzlichen geriebenen Parmesan verteilen. Die Form mit Backpapier abdecken, in den Backofen schieben und bei 180 Grad ungefähr 40 Minuten garen. Hin und wieder nachgucken, dass die Nudelblätter am Rand nicht zu hart werden. Wenn ja: etwas kochendes Wasser am Rand der Schüssel angießen. Zum Schluss die Folie entfernen und die Lasagne weitere zehn Minuten backen. Vor dem Servieren zehn Minuten abkühlen lassen. Jede Portion mit einem Basilikumzweig verzieren – und fertig.

17. KAPITEL
    Rosa kochte vor Ärger, als sie zu ihrem Vater fuhr. Sie hatte sich wie ein Vollidiot benommen. Ist es das, was dir Angst macht? Ja, vielleicht ist es das. Was, um alles in der Welt, hatte sie sich bloß bei dieser Antwort gedacht?
    „Ich war ehrlich“, sagte sie, während sie eine Spur zu schwungvoll in die Prospect Street einbog. „Als hätte mir das jemals etwas gebracht. Aber ich kann anscheinend nicht anders. Hätte ich ihm bloß diese doofe Lasagne nicht gebracht.“
    Sie schloss die Haustür auf und schaltete das Licht ein paarmal ein und aus, um ihrem Vater zu signalisieren, dass sie da war. „Los, Paps, fahren wir!“, brüllte sie. Nach dieser Begegnung mit Alex tat es gut, so laut zu schreien und sich etwas Luft zu machen. „Paps, wir müssen los!“, rief sie noch einmal und begann dann, im Vorraum nervös auf und ab zu marschieren. Dabei fiel ihr auf, dass hier noch immer die alten Kinderfotos an den Wänden hingen und sich auch sonst seit Jahren nichts verändert hatte. Auf einer Fußmatte standen die lehmverkrusteten Stiefel ihres Vaters, und neben der Tür hing ein kleines Weihwasserbecken mit einem Bildchen, das den heiligen Franziskus zeigte.
    Als ihr Vater die Treppe herunterkam, bereute sie sofort, dass sie ihn so ungeduldig gerufen hatte. Er hatte sich für seinen Enkel fein gemacht und seine guten „Cardovan“-Schuhe und seinen einzigen Anzug angezogen, der ihm immer noch wie angegossen passte. Sein Hemd war blütenweiß und frisch

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