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UND ES WAR SOMMER - Wiggs, S: UND ES WAR SOMMER

UND ES WAR SOMMER - Wiggs, S: UND ES WAR SOMMER

Titel: UND ES WAR SOMMER - Wiggs, S: UND ES WAR SOMMER Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Wiggs
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goodbye und so.“
    „Hey, aber du wolltest, dass ich zu dir komme.“
    „Ich weiß. Es war ein Fehler.“
    Er nahm ihre Hand und sah sie liebevoll an. „Warum? Ich bin hier, und die Welt ist davon nicht untergegangen.“
    Sie wusste, dass es doof und kindisch wäre, wenn sie ihre Hand wegzöge. Außerdem wollte sie es nicht. Sie fühlte sich so, als fiele sie immer noch die Klippen ins Unbekannte hinunter. Doch Alex war nicht derjenige, der sie retten konnte. Ganz im Gegenteil, er war derjenige, der sie geschubst hatte.
    Er fasste sie sanft am Kinn und zwang sie, ihn anzusehen. Seine Lippen waren plötzlich so nahe, dass ihr Herz heftig zu klopfen begann.
    Küss mich, dachte sie. Küss mich. Küss mich.
    Er tat es nicht. Er konnte ihre sehnsüchtigen Gedanken nicht hören, und sie war viel zu ängstlich und verletzlich, um sie auszusprechen.
    Sie versuchte, sich alle Argumente ins Bewusstsein zu rufen, warum dies hier nicht sein durfte. Für ihn war vielleicht nichts falsch daran, sich den Sommer über die Zeit mit einer Exfreundin zu vertreiben. Er hatte eine geplatzte Verlobung hinter sich, trauerte um seine Mutter und versuchte, ein Haus zu renovieren, an dem seit einem Jahrzehnt nichts mehr gemacht worden war. Mit ihr zu flirten war für ihn vielleicht nur eine willkommene Abwechslung.
    „Du kannst bleiben, bis du deinen Kaffee ausgetrunken hast“, hörte sie sich sagen.
    „Ich bin ein langsamer Trinker.“
    Sie schaute auf seine Hand, die immer noch ihre hielt. „Ich verstehe einfach nicht, warum du das für eine gute Idee hältst.“
    „Vielleicht ist es das ja auch nicht. Aber vielleicht doch.“ Er ließ ihre Hand los, um dann sofort etwas viel Schlimmeres zu tun. Er legte beide Arme um sie. „Ich muss dir etwas sagen, Rosa. Als wiruns dasletzte Malgesehen haben, hatte ich keine Gelegenheit dazu.“
    Kaffee Frangelico
    Frangelico ist ein Likör aus Haselnüssen, die auf großen Plantagen in der Lombardei wachsen. Er schmeckt so intensiv und süß, dass man von ihm behauptet, er würde die Zähne zum Singen bringen.
    2 Teile Frangelico
    5 Teile heißen Kaffee
    Ein Sahnehäubchen draufsetzen und mit geriebenen Haselnüssen bestreuen.

4. TEIL
    Pasta
    In Italien gab es eine Zeit, als ein Schriftsteller namens Marinetti – der übrigens Anhänger einer verachtenswerten poli tischen Ideologie war – behauptete, dass der Verzehr von ita lienischer Pasta „zu Trägheit, Grübelei und Pessimismus“ führe. Außerdem sei der Nährwert von Nudeln „trügerisch“. Der Sturm der Entrüstung, der prompt auf Marinettis Be hauptung folgte, machte eines deutlich: Die Italiener lieben ihre Pasta gerade wegen ihrer vielen hervorragenden Eigen schaften: Nudeln sind sättigend, lassen sich leicht zubereiten, schmecken in den verschiedensten Kombinationen einfach herrlich und sind – im Gegensatz zu Marinettis irriger An sicht – ein ausgesprochen nahrhaftes Essen. Am leichtesten kann man sich davon im Sommer überzeugen, wenn es jede Menge frische Kräuter und Gemüse für leckere Saucen gibt.
    Penne mit Rucola, Tomaten und Mozzarella
    Das Gelingen dieses Gerichts steht und fällt mit der Qualität der Tomaten und des Rucola. Sie müssen frisch sein. Das Gleiche gilt für das Basilikum und den Mozzarella. Man braucht nicht viel davon, also darf man beim Einkaufen richtig verschwenderisch sein und nur das Allerbeste nehmen.
    500 Gramm Penne
    4 reife, würfelig geschnittene Tomaten
    ca. 250 Gramm Mozzarella
    150 Gramm Rucola – in mundgerechte kleine Stücke zerreißen
    ein paar frische Basilikumblätter
    120 Milliliter natives Olivenöl extra
    Salz und Pfeffer
    Die Penne kochen. Die Tomaten, den Rucola, das Basilikum, die Mozzarellastückchen und das Olivenöl in eine große Schüssel geben. Salzen und pfeffern. Die fertigen Nudeln unterrühren und servieren.

22. KAPITEL
    Sommer 1992
    „Na, wie ist dein Gespräch gelaufen?“, erkundigte sich Mario Costa. „Hast du das Stipendium bekommen?“
    Rosa band sich die Schürze um, auf der Marios Logo – eine Pizza mit Flügeln – prangte. „Ganz gut, glaube ich“, antwortete sie. „Jetzt hängt alles davon ab, wie sich die Kommission entscheidet.“ Allein bei dem Gedanken, dass sie vielleicht tatsächlich die Chance erhalten würde, aufs College zu gehen, bekam sie feuchte Hände. Und es war nicht irgendein College, sondern die Brown University in Providence – diese jahrhundertealte, von Efeu umrankte Bastion der Wissenschaft und Lehre. Sie war aufgenommen

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