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Und in der Hölle mach ich weiter

Und in der Hölle mach ich weiter

Titel: Und in der Hölle mach ich weiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tucker Max
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verabredet, sich in sie verliebt und sie dann geheiratet. Was für eine bekackte Hochzeit wäre das geworden.
    Tucker erlebt ein Sexdatechaos
    Seit Jahren bin ich schon der Meinung, dass die Telefongesellschaften ein Telefon mit angeschlossenem Alkoholtestgerät erfinden sollten. Ich weiß nicht, wie oft ich schon andere Leute sturzbesoffen mit grässlichen Anrufen gequält habe und mich am nächsten Tag nicht einmal mehr daran erinnern konnte. Doch dieses eine Mal stellte die anderen Fälle in den Schatten:
    Nach einer langen Freitagabend-Barsause war ich so richtig schön im Zustand »Tucker-Max-besoffen« und trudelte gegen zwei Uhr nachts allein zu Hause ein. Da ich sicher schon seit vier Tagen nicht mehr gefickt hatte – eine schlimme Trockenperiode für mich –, fing ich an, den Nummernspeicher meines Telefons durchzusehen und jeden weiblichen Namen, den ich erspähte, anzurufen.
    Tucker: »Janet, komm vorbei, ich bin geil.«
Janet: »Tucker, ich wohne in Washington, D . C.«
Tucker: »Na und, wo ist das Problem?«
Janet: »Du bist in Chicago.«
Tucker: »Oh. Kennst du irgendein Mädchen in Chicago, das Lust hätte vorbeizukommen?«
Tucker: »Krista, komm vorbei.«
Krista: »Tucker, es ist spät.«
Tucker: »Meine Geilheit kennte keine Geschäftszeiten.«
Krista: »Ich weiß nicht.«
Tucker: »ICH SAGTE, KOMM!«
Krista: »Na ja, vielleicht.«
    Ich weiß nicht mehr so genau, wie lange ich rumtelefoniert oder auch wie viele Mädchen ich angerufen hab, aber ich erinnere mich sehr gut, dass alles ziemlich beschissen gelaufen ist. Also verbannte ich mich auf die Couch, und während ich mir Wiederholungen von The Shield [55] anschaute, war ich plötzlich weg. Irgendwann klopfte jemand an die Tür. Es war Sandra, eine Ab-und-an-Fickfreundin. Ach, du Süße!
    Sie kam rein, und da sie ein Bier wollte, verriet ich ihr, wo der Kühlschrank war. Dann fummelten wir schon mal ein bisschen auf dem Sofa herum, als es wieder an der Tür klopfte. Verdammter Mist, wer steht da morgens um drei vor meiner Tür?
    Äh, oh. ’ne andre Sexdatedame, Liz.
    Tucker: »Na den n … willst du ein Bier?«
    Beide Mädchen standen fassungslos herum, guckten sich gegenseitig an, dann mich. Es gab jetzt nur eine Möglichkeit, aus diesem Desaster einen Triumph zu machen, und auch wenn das jetzt eine längere Geschichte würde – der einzige Weg, der zum Gewinn führt, ist der, den Würfel zu werfen.
    Tucker: »Na dann … Liz, äh, Sandra mag ’ s auch mit Mädchen, und ich weiß, dass du immer schon mal was ausprobieren wolltest. Was meinst du?«
    Kennt ihr das Geräusch, das Mädchen machen, wenn sie so angepisst sind, dass sie kein Wort mehr rausbringen? So einen Mischlaut zwischen einem »Äh« und dem Zischen eines Reptils? Liz gab auf jeden Fall diesen Laut von sich, drehte sich um und stürmte zur Tür raus.
    Na, wenigstens war Sandra noch da, oder? Ich wandte mich ihr zu, als sie gerade ihr Bier absetzte und nach ihrer Handtasche griff. Zeit, schnell zu handeln.
    Tucker: »He, warte, Süße, geh nicht. Ich hab die doch nicht eingeladen, das ist ’ne Psychotante, die –«
    Ein nicht identifizierbarer Lärm unten an der Treppe unterbrach mich. Es klang, als würden zwei Mädchen miteinander reden, dann waren Schritte zu hören, und als krönender Abschluss stand Krista in meiner immer noch offenen Tür.
    Tucker: »Oh, Mann.«
    Ich wünschte, ich könnte erzählen, wie ich aus der ganzen Scheiße einen vergnüglichen Vierer gemacht habe, aber da ich aus Prinzip nur wahre Geschichten wiedergebe, kann ich das leider nicht. Belassen wir es bei der Feststellung, dass die Sache nicht gut endete. Gegenstände flogen herum, wüste Flüche wurden ausgestoßen, und keine der drei Damen ließ sich je wieder blicken. In der Folge musste ich mir ’nen neuen Stall von Sexdatestuten zulegen. Vielleicht hätte ein gewiefterer Typ als ich aus diesem Abend eine Story gemacht, wie sie in dem Magazin Penthouse Letters zu lesen sind, aber alles, was mir blieb, waren mein Schwanz in meiner Hand und ein Chaos in meiner Wohnung.
    Toxischer Schock
    Während meines Jurastudiums war ich mit einem Mädchen namens Vicki zusammen, einem knallblonden Mädchen aus dem Süden. Sie war richtig heiß, richtig süß und richtig dumm. Wenn wir mit meinen Studienfreunden rumhingen, verhielt sie sich mucksmäuschenstill und flüsterte mir Sätze zu wie: »Ich trau mich nicht, mit GoldenBoy zu reden. Der sagt immer so schlaue Sachen.«
    Zur Empfängnisverhütung benutzte

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