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Und in der Hölle mach ich weiter

Und in der Hölle mach ich weiter

Titel: Und in der Hölle mach ich weiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tucker Max
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kennenlernen möchtest, musst du das nackt tun.«
    Man könnte ihren Gesichtsausdruck unnachahmbar nennen.
    Fettes Mädchen: »WARUM HAST DU DAS GETAN?«
    Tucker: »Entweder du kletterst aus dem Fenster und holst deine Klamotten, oder du gehst schnell zur Eingangstür raus und schnappst sie dir. Draußen ist es dunkel. Niemand sieht dich. Die Alternative: Du lernst meine Freunde nackt kennen.«
    Zehn Sekunden stand sie da wie im Schock. Damit die Sache vorankam, öffnete ich leise meine Zimmertür und zeigte auf die Eingangstür. Sie sah aus dem Fenster, und obwohl ich im Erdgeschoss wohne, schien ihr der Gedanke, aus dem Fenster zu klettern, nicht zu gefallen, also joggte oder trampelte (oder was auch immer) sie zur Eingangstür, machte sie auf und rannte raus. Ich fegte hinterher und schloss die Tür hinter ihr ab.
    Problem gelöst.
    Als ich ganz entspannt im Wohnzimmer Platz nahm, starrten mich meine Mitbewohner erst mit einem erstaunten Scheiße-was-ist-los-Blick an, dann standen sie auf und gingen in mein Zimmer.
    Hate: »Max, wo ist sie?«
Tucker: »Weg!«
Hate: »Wa … wi … wo ist sie?«
Tucker: »Ich hab sie rausbugsiert. Keine Lust darauf, dass ihr alten Böcke sie anstarrt.«
Hate: »AHAHAHAHAHAHSHAHAHAHAHAHAHA.«
Credit: »Ich hab mich schon gewundert, welche Viehherde da unterwegs war.«
    Nachtrag
    Ich erzähle diese Geschichte oft und werde dann – meist von Mädchen – gefragt, ob mir denn gar nicht leidtut, was ich da getan habe. Erst sind sie immer sauer auf mich und tun so, als wären sie empört, und dann fragen sie, ob es mir nicht leidtut. Irgendwie schon, es war ganz schön fies. Aber als es passierte, war ich gerade mal 23. Was erwartet man da von mir? Mitgefühl? Fürsorge? Hätte ich sie nach draußen bitten sollen, um mit meinen Freunden einen Schlummertrunk zu nehmen? Okay, vermutlich hätten die meisten Typen das getan.
    Und genau deswegen sind die meisten Typen nichts anderes als bedauernswerte, Not leidende Schwachköpfe, die noch nicht mal Sex hätten, wenn man sie mit einer Tüte Bananen in den Affenpuff sperrt.
    Worüber ich mich kaputtlachen könnte, ist die Frage, ob ich so etwas noch mal täte. Natürlich nicht! Ich habe ein fettes Mäd-
chen gefickt, warum sollte ich so etwas noch mal tun? Saublöde Frage.
    Später hab ich herausgefunden, dass Hate und Credit an diesem Abend früher nach Hause gekommen sind, weil sie Carry und Amy getroffen hatten. Die beiden Schlampen haben ihnen natürlich gleich brühwarm erzählt, dass ich mit einem fetten Mädchen nach Hause gegangen bin. Am nächsten Tag hatte die ganze Juristische Fakultät was zu lachen.
    SlingBlade: »Warte – du hast ihre Klamotten AUS dem Fenster geworfen? HAHAHAHA! Die muss ja enorme Ausmaße gehabt haben.«
Tucker: »Nein, SOOO FETT war sie nicht. Nur übergewichtig.«
Credit: »Ich weiß nicht, Max. Mir kam’s letzte Nacht vor, als hätten wir ein Rhinozeros in der Wohnung.«
PWJ: »War es so schlimm?«
Hate: »Die Bodendielen haben gewackelt und um Gnade gefleht.«
Credit: »Ich glaube, sie ist in einem Viehtransporter nach Hause gefahren.«
Tucker: »Egal. Was mich betrifft, ist diese Sache nie passiert.
    Was deine Freunde nicht gesehen haben, zählt schließlich nicht. Das habe ich gerade beschlossen, und damit ist die Sache erledigt.«
    JoJo: »Dann hast du aber auch kein Mädchen von deiner Website flachgelegt.«
PWJ: »Carry und Amy haben euch gesehen.«
    Ich hasse es, clevere Freunde zu haben. Okay, damit endlich Ruhe in dieser Sache ist: Ich habe mit Absicht ein fettes Mädchen gefickt.

> Die mittlerweile berüchtigte Tucker-Max-Wohlfahrtsauktionskatastrophe
    Passiert – Sommer 2000
Aufgeschrieben – September 2002
    Alles in dieser Geschichte ist wahr! Das ist die komplette und unverfälschte Geschichte von Fenwick und der berühmten »Tucker-Max-Wohlfahrtsauktionskatastrophen«-E-Mail, wie sie sich – nach meiner Erinnerung – zugetragen hat.
    Fangen wir am Anfang an.
    Im Mai 2000 fuhren mein Kumpel SlingBlade und ich nach Palo Alto, um unser bezahltes Ferienpraktikum in einer Anwaltskanzlei namens Fenwick & West anzutreten. Es war der Sommer zwischen unserem dritten und vierten Jahr an der Juristischen Fakultät der Duke-Universität. Der Internetboom erreichte in diesen Tagen seinen Höhepunkt, und als wir im Silicon Valley ankamen, kletterte der Nasdaq gerade auf über 5000. Erinnert ihr euch an diese Zeit?
    Ziemlich bald nach der Ankunft stellte ich fest, dass ich den Anwaltsberuf HASSTE. In

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