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Und in der Hölle mach ich weiter

Und in der Hölle mach ich weiter

Titel: Und in der Hölle mach ich weiter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tucker Max
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und Wo-zum-Teufel-sind-meine-Hosen-Zustände wieder und wachst neben einem Mädchen auf, dessen Arsch einen Brauereigaul neidisch machen würde. Im Vollsuff mal ein fettes Mädchen abzuschleppen gehört für amerikanische Männer zum Erwachsenwerden dazu. Das ist keine Schande.
    Die wenigsten von uns werden wohl je ein fettes Mädchen mit Absicht gefickt haben. Ehrlich gesagt, möglicherweise gehöre ich zu diesem Club, aber darüber könnte man streiten. Lasst mich die Sache erklären:
    Es begann im Februar 2000, dem ersten Monat, in dem meine Web site online stand. Ich war 23 und das zweite Jahr an der Juristi schen Fakultät. TuckerMax.com startete eigentlich als Singlebörse, die ich wegen einer verlorenen Wette eingerichtet hatte. Meine Freunde fanden die Seite großartig, wollten aber Ergebnisse sehen.
    PWJ: »Tucker, die Site ist großartig, aber du musst doch auch irgendwann mal ein Mädchen über sie kennenlernen.«
Tucker: »Ich weiß nicht.«
Hate: »Max! Wie kannst du so eine Site ins Netz stellen und dann kein einziges Mädchen über sie an Land ziehen. Das ist doch mies!«
Tucker: »Weiß nicht. Ich hab ’n paar E-Mails von Verrückten bekommen.«
Hate: »War das in der Vergangenheit je ein Hindernis für dich?«
SlingBlade: »Ist das was anderes als die Verrückten, die du dauernd in den Kneipen aufgabelst?«
PWJ: »Junge, du kannst unmöglich so ein Ding online stellen und dann kein einziges Date und keinen Stich darüber machen. Du musst. Wenigstens ein Mädchen.«
Tucker: »Okay. Vielleicht. Was soll schon Schlimmes passieren?«
Hate: »OKAY! Das ist die richtige Einstellung!«
    Leider habe ich meinen Kumpels nicht nur zugesagt, mit einem Mädchen von meiner Website auszugehen. Sie haben mich auch noch dazu gekriegt zu versprechen, dass ich alles daransetzen würde, sie flachzulegen.
    Es kam, wie es kommen musste! Sobald ich das Versprechen abgegeben hatte, bekam ich keinerlei Zuschriften mehr von Mädchen aus der Umgebung von Durham, North Carolina. Ich weiß, dass das albern klingt, zumal ich jetzt jeden Tag Dutzende von Anfragen von Weibern erhalte, aber als die Website gestartet wurde, war sie außerhalb meines Freundeskreises nahezu unbekannt und hatte etwa 30 Besucher pro Tag. Höchstens. Es waren nur ungefähr drei meiner Geschichten drauf, und der Gedanke, dass diese Site mal mehr werden könnte als ein dummer Spaß, war mir im Traum noch nicht gekommen. Wenn mir damals jemand erzählt hätte, dass diese Site innerhalb von zwei Jahren mein Sprungbrett zum Erfolg werden würde, hätte ich ihn ausgelacht und gesagt, er solle das Maul halten und künftig besser die Finger von den Drogen lassen.
    Eine Woche verging – nichts. Zwei Wochen – nichts. Langsam wurde ich unruhig bei dem Gedanken an den ganzen Bockmist, den ich mir von meinen Freunden würde anhören müssen, weil ich noch nicht mal selbst ein Date über meine Single-Site zustande brachte, als endlich eine Mail von einem Mädchen hereinkam.
    Sie war aus beruflichen Gründen frisch nach Raleigh gezogen, kannte noch niemanden und meinte, ich könnte ganz amüsant sein. Wir mailten hin und her, sie machte einen ganz normalen und coolen Eindruck, aber ich musste ein paarmal nachfragen, bis sie mir endlich ein Bild von sich schickte. Als ich das sah, war klar, warum es drei Mails gebraucht hatte, bis sie sich getraut hatte.
    Meine Damen und Herren: Sie war fett!
    Normalerweise wäre dies eine klare Sache gewesen, und ich hätte ihr geraten: »Bleib mir verflucht noch mal vom Leib, und geh zurück zu deinen Trögen.« Dann wäre alles bestens gewesen. Aber diesmal lag die Sache anders. Ich hatte meinen Freunden VERSPROCHEN, dass ich ein Mädchen von meiner Website flachlegen würde, und die Fette war meine einzige Option.
    Ich hielt sie noch ein paar Wochen mit zuckersüßen Mails hin und hab derweil gebetet, dass mir ein anderes Mädchen ohne riesiges XXL-Schweineherz schreiben würde.
    Eine Woch e … zwei Woche n … nichts! Schließlich fragte ich meine Freunde, was ich tun sollte, und zeigte ihnen das Foto.
    Hate: »UUUUWOUOUOUOUOOUOU! DA IST DIR ABER EIN BRUMMER ZUGEFLOGEN. VERGISS DAS DATE. FANG SIE MIT DEM LASSO EIN UND BRING SIE ZUM VIEHHÄNDLER!«
PWJ: »Tja, du hast es versprochen. Vielleicht ist sie deine einzige Chance.«
SlingBlade: »Du darfst sie bloß nicht in eine Bar ausführen, in der es auch Essen gibt. So was kannst du dir gar nicht leisten.«
El Bingeroso: »Wow! Schöne Scheiße! Aber du hast es versprochen.«

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