Und jetzt geht's mal um mich
beschäftigen, gibt es eine Hilfe, verborgenen Gedanken und Gefühlen auf die Spur zu kommen. Nehmen Sie sich dazu ein Blatt Papier
und etwa eine halbe Stunde Zeit, in der Sie ungestört sind. Schreiben Sie sich zunächst möglichst genau auf, was Ihr Wunsch, Ihr Ziel ist. Das allein ist manchmal gar nicht so einfach, denn meist beschäftigen wir uns eher mit dem, was wir auf keinen Fall oder nie wieder wollen. Das kehren Sie jetzt um und fragen nach dem, was Sie erreichen möchten: Wie wird Ihr Leben konkret aussehen, wenn Ihr Wunsch erfüllt ist? Woran werden Sie erkennen, dass Sie erreicht haben, was Sie sich wünschen?
Beantworten Sie sich dann zu Ihren Wünschen, Vorstellungen oder Plänen die folgenden vier Fragen:
Welches sind die Vorteile , wenn mein Wunsch oder mein Vorhaben sich erfüllen wird? Inwieweit wird dies mein Leben wirklich bereichern? Wie werde ich mich dann fühlen? Welche weiteren positiven Veränderungen gehen damit einher?
Welches sind die Nachteile , wenn mein Wunsch oder mein Vorhaben sich erfüllen wird? Welche unerwünschten Nebeneffekte hätte dies? Welche Risiken und Befürchtungen sind damit verbunden? Was ist weniger angenehm daran? Was müsste ich dann tun, womit ich vielleicht nicht einverstanden wäre? Was wäre nicht mehr möglich?
Welches sind die Vorteile , wenn mein Wunsch oder mein Vorhaben sich nicht erfüllen wird, wenn alles so bleibt, wie es sich im Moment darstellt? Was wäre weiterhin möglich, das ansonsten vorbei wäre? Wie würde ich mich damit fühlen? Welche Annehmlichkeiten sind mit meiner jetzigen Situation verbunden?
Welches sind die Nachteile , wenn mein Wunsch oder mein Vorhaben sich nicht erfüllen wird, wenn alles so bleibt, wie es ist? Das heiÃt, welche Nachteile bringt meine momentane Situation mit sich?
Nun sehen Sie sich die Antworten genauer an und vergleichen Sie: Ãberwiegen insgesamt die Argumente und Emotionen, die für eine Wunscherfüllung sprechen? Ich meine hier nicht die Anzahl, sondern die Gesamteinschätzung. Sind die damit verbundenen Nachteile zu schwerwiegend? Zu riskant oder gefährlich? Was würde sich innerhalb Ihrer Komfortzone verändern? Diese Abwägung wird Ihnen zeigen, welche Kräfte und Gegenkräfte miteinander ringen. Selten wird es einen Wunsch geben, dessen Erfüllung nicht gleichzeitig mit Nachteilen verbunden ist oder dessen Nichterfüllung nicht auch seine Vorteile hat.
Dies ist eine wunderbare Art und Weise, Vorlagen für eine Bearbeitung mit Klopfakupressur zu finden. Denken Sie bitte auch an die Emotionen, die jeweils damit verbunden sind ...
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Wenn wir in meiner Praxis mit einem Thema scheinbar stagnieren, wenn ich spüre, dass eine bewusst gewünschte Verhaltensänderung aus unbewussten Motiven heraus nicht genügend Energie bekommt, sich zu etablieren, dann nutze ich gerne diese vier Fragen, damit meine Klientin Klarheit über im Hintergrund wirksame Beweggründe oder Ãngste gewinnt. Wir erhalten dadurch wichtige Informationen, die wir im Anschluss mit Klopfakupressur weiter bearbeiten können. Vielleicht
tauchen im Zusammenhang damit sogar bestimmte Ereignisse aus der Kindheit auf, in welchen die Ãngste oder Vorbehalte wurzeln.
Verdeutlichen möchte ich das anhand eines Beispiels: Lena war unzufrieden mit ihrer Wohnsituation, ihre Wohnung war zu klein geworden. Mit den Jahren hatte sich so viel angesammelt, überall stand etwas rum. Es fiel ihr immer schon schwer, sich von Dingen zu trennen, selbst wenn sie sie nicht mehr benötigte. Sie brauchte also mehr Stauraum, auÃerdem wünschte sie sich einen groÃen Balkon, ihre jetzige Wohnung hatte leider keinen. Die Lösung lag auf der Hand: Sie wünschte sich eine neue Wohnung mit mindestens 10 qm mehr Wohnfläche, mit einem getrennten Abstellraum und einem groÃen, schönen Balkon. Bisher hatte sie jedoch nie die Energie aufgebracht, sich aktiv um eine neue Wohnung zu bemühen. Irgendwie stand sie sich selbst dabei im Weg. Sie stellte sich die obigen vier Fragen und kam zu folgenden Antworten:
Die Vorteile eines Umzugs in eine neue Wohnung, die ihren Wunschvorstellungen entsprechen würde, lagen auf der Hand: Die Räume wären gröÃer, also hätte sie mehr Platz für ihre Möbel und all den anderen Kram, von dem sie sich nicht trennen konnte. Sie würde dort häufiger Freunde zum Essen einladen können,
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