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Und kein Ende (German Edition)

Und kein Ende (German Edition)

Titel: Und kein Ende (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Permann
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sollen. Denn das war eine Willensbekundung und die war eindeutig.
    „Also doch typisch männlich, egoistisch“ denke ich jetzt bei mir ohne nicht ganz ohne Sarkasmus.

 
     
    Anfang Februar hatte ich die Wohnung soweit fertig,   alle Möbel waren aufgebaut, alles eingeräumt und mich hielt es nicht mehr Zuhause, mein Zimmer war ja auch leer geräumt. sie hatte das Mobiliar ihrer beiden Zimmer nicht angerührt. Selbst zwanzig Jahre nach unserer Hochzeit waren ihre beiden Jugendzimmer inklusive Bücher im Originalzustand.

 
    „Nein, ich werde noch nicht einziehen. Erst wenn wir getraut sind. So will es meine Mutter“ sagte sie.
    Ich war betrübt aber redete mir dies gut in dem ich ihr einen guten Charakter attestierte.
         
    Am siebzehnten Februar war unsere standesamtliche Trauung. Für das Sektfrühstück in unserer Wohnung hatte ich alles eingekauft und vorbereitet. Ich hatte verschiedene kleine Wurst- und Käsehäppchen, Fleischsalat, so was   halt ein unbedarfter beinahe zweiundzwanzigjähriger junger Mann für einen Empfang für Schwiegereltern und Eltern halt so gut heißt.

 
    Ich holte sie bei ihren Eltern ab und fuhr mit ihr zum Standesamt. Nein Polterabend hatte es keinen gegeben. Zwar hätte ich das gerne haben wollen, aber sie wollte das nicht.
    „Ich kenne doch die Leute gar nicht. Das sind doch Deine Kollegen“ sagte sie mir.
    „Bedräng sie doch nicht so, wenn sie nicht will unterstützte sie meine Mutter. sie hat doch gerade eine Fehlgeburt hinter sich. Ihr Männer kennt halt keine Rücksicht.“
    Als wir bei meinen Eltern ankamen hatten die Belegschaft von Radio Pranger den Garten bereits in ein Meer von Scherben und Schnipsel verwandelt. Ich hatte sie nicht davon überzeugen können, dass der Polterabend nicht stattfindet. Wir saßen dann noch für eine Stunde im Keller wo ich noch vor zwei Jahren eine tolle Geburtstagsparty mit denselben Gästen veranstaltet hatte. Diesmal gab’ es nur eine Kiste Bier und Cola.
    “Die jungen Leute haben ja nun mal auch kein Geld und das arme Mädchen ist nun auch mal noch so schwach“ meine Mutter hatte noch nie einen Sinn für vor allem für mich peinliche Situationen.
    Nach einer Stunde waren meine Kollegen auch schon wieder aufgebrochen. Ich schämte mich.             
     
    Nein, ich hatte seit der frühesten Kindheit gelernt Verletzungen und Niederlagen zu ignorieren und immer nach vorne zu denken. Im Beruf schien ich damit Erfolg zu haben. Privat war es ein Desaster.

 
    Die Prozedur im Standesamt ging schnell vonstatten. Auch gab sie mir hier zum ersten Mal ihr Jawort. Etwas Zweifel hatte ich schon, wenn ich ehrlich bin.
    Unsere Eltern folgten uns dann in die neue Wohnung und schon war ich schon wieder voller Zuversicht.
    Endlich ein gemeinsames Zuhause. Endlich das Ziel erreicht.
    „Warum haben die sich nicht eine Wohnung in Hundsbach genommen“ eröffnete meine Schwiegermutter den Dialog mit meinen Eltern.
    „Da hätte sie es nicht soweit nach Hause, könnte mittags auch noch bei mir essen. Jetzt muss sie das alles selber machen. sie ist doch noch so jung. Und wenn mal einer krank ist könnte man danach sehen.“
    „Aber das sind doch junge Menschen. Die wollen halt mal hinaus in die Welt und ihre Geschicke selbst in die Hand nehmen“ erwiderte Mutter.

 
    Meiner Schwiegermutter gefiel auch die Wohnungseinrichtung nicht. Das sagte sie zwar nicht direkt, aber ich spürte es.
    „Na ja, wenn ihr mal viel Zeit habt könnt ihr euch ja dann alles richtig schön machen“ waren ihre verunglimpfenden Worte.

 
      Die Feier dauerte nicht lange.
    „Willst Du nicht hier bleiben?“ fragte ich etwas ungläubig als auch sie sich auf den Weg machte.
    „Erst wenn ihr verheiratet seid kann sie bei Dir bleiben“ antwortete ihre Mutter.
    „Aber wir sind doch jetzt verheiratet“ entgegnete ich entrüstet.
    „Nein, erst die kirchliche Trauung ist die richtige Hochzeit“ widersprach ihre Mutter.
    Ich war nur verdattert als sie mit ihren Eltern von dannen zog.
    „Sie kommt halt aus einem sehr anständigen Haus“ belehrte mich meine Mutter „Nicht so wie Deine Schwägerin, die sich Deinem Bruder schon mit dreizehn an den Hals geworfen hat und ihm ihr dreckiges Ding hingestreckt hat. Nein, Du hast eine anständige Frau und das schätze ich so an ihr“

 
    Die kirchliche Trauung war erst in zwei Wochen denn die ganzen Vertuschungsszenarien hatten keinen anderen Zeitplan erlaubt.
    Selbst mein Onkel hatte sich beschwert:

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