Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Und kein Ende (German Edition)

Und kein Ende (German Edition)

Titel: Und kein Ende (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leo Permann
Vom Netzwerk:
paar Meter hinter ihr und tat so, als ob ich meinen Schlüssel aus der Tasche kramte, damit der Abstand etwas größer wurde. Mein Blick verfolgte die Frau und ich wurde erregt. Warum war sie ausgestiegen, warum hatte sie an meinem Tisch gesessen. Hatte sie etwas bemerkt von meinen heimlichen Blicken. Als ich an endlich an meiner Zimmertür stand war drehte sie ihren Kopf über die Schulter nach hinten und lächelte mir zu. Verlegen nickte ich und verschwand in der Tür. Meine Hose schien zu platzen. Ich warf mich auf das Bett und verführte diese Frau in Gedanken und holte mir dabei einen runter.

 
    Am nächsten Morgen saß Roy wieder bei mir am Tisch.
    „Na, was hast Du gestern mit Hannelore angestellt“
    „Wieso, Hannelore“ fragte ich Ihn verwundert.
    „Na ja. Alle erzählen, dass bei euch etwas gelaufen sei, gestern Nacht“
    „So ein quatsch. Wir hatten uns unterhalten. Das war alles.“
    „Na, mir kannst Du es ruhig sagen“ zwinkerte er mir zu.
     
      Rebecca war jetzt fast zweieinhalb Jahre alt.
    „Es wäre doch bestimmt schön wenn wir einen kleinen Garten hätten. Für Rebecca könnten wir dann ein Schwimmbassin aufstellen und dann könnte sie im Sommer schön planschen und wir hätten ein Plätzchen wo wir es uns gemütlich machen können“
    „Aber macht ein Garten nicht viel Arbeit“ war sofort ihr Einwand „und das ist doch bestimmt auch teuer“
    „Ach wo, ich habe gesehen, dass die Stadt hier Grundstücke anbietet und sogar schon mit einem Gerätehäuschen.“
    „Ich weiß ja nicht“
    „Doch das wird bestimmt schön werden, ich frage morgen gleich einmal nach“
    „Also gut, von mir aus“ stimmte sie doch zu.
    Eigentlich hätte ich aus der Vergangenheit meine Lehren ziehen müssen. Aber zu dieser Zeit war meine einzige Richtung die nach Vorne. Ich war bemüht es den beiden so angenehm wie möglich zu machen. Rebecca würde bestimmt ihre Freude haben, wenn sie eine eigen Sandkiste und ein Planschbecken hätte. Na ja, und ihr musste doch so was auch gefallen.
    Mein Vater gab mir ein paar Tipps wie ich den Rasen anzulegen hatte, ich machte auch ein paar Beete mit Gemüse und Kräutern. Die Wände des Trafohäuschen, was direkt an der rechten Grundstückseite stand, bepflanzte ich mit Efeu. Ich hatte auch noch Pampasgras und Blumen gekauft. Der Garten sollte hübsch werden. Es war ein ganzes Stück arbeit, bis ich alles soweit hatte. Einmal half mir mein Vater etwas, dann hatte ich oft auch Rebecca als Unterstützung, die sich aber nur dreckig machte und dabei einen Heidenspaß hatte. Sie machte sich nichts aus der Gartenarbeit. Ich konnte sie gerade einmal dazu überreden sich den Fortschritt auf der Baustelle anzusehen. Ich war stolz auf mich, als ich soweit alles angelegt hatte. Im Schuppen hatte ich eine ansehnliche Sammlung von Gartengeräten angehäuft inklusive einem Rasenmäher. Als ich den ersten Rasenschnitt vornehmen konnte war es Ende Mai. Jetzt fehlten nur noch die Sandkiste und das Schwimmbecken. Den Sand holte ich mit einer Zinkwanne von einer Baustelle. Ich weiß nicht mehr wie oft ich gefahren war bis das Ding halbwegs voll war, damit Rebecca auch ordentlich mit ihren Förmchen spielen zu können. Zu guter letzt besorgte ich noch einen Gartentisch und ein paar Stühle.

 
    Ich konnte mit ihr gar nicht die Einweihung unseres grünen Refugiums vornehmen. Sie hatte sich bereits schon unter der Woche ihre Schulfreundin mit Kind zum Kaffee eingeladen.
    „In diesen Garten gehe ich nicht mehr. Das ist ja unmöglich. Vom Balkon aus können die Leute ja alles sehen. Und wie die gegafft haben. Noch nicht einmal Kaffee kann man da in Ruhe trinken. Das mit dem Sonnenbad haben dann Ingrid und ich erst gar nicht angefangen. Ich setze mich nicht mehr in diesen Garten.“
    Ich konnte dazu nicht viel sagen. Ich dachte nur: „Wieder ein Ding vermasselt“
    Ich nahm Rebecca ab und zu mit hinunter wenn ich den Rasen mähte. Das Wasser im Becken war bald trübe. Ich habe den Garten dann an andere Leute weitergegeben und die Gartengeräte ihnen geschenkt. Die konnten mehr damit anfangen. Noch nach Jahren schaute ich ab und zu vorbei um einen kurzen Blick über den Zaun zu werfen. Der Efeu hatte das ganze Häuschen zugewuchert. Das sah richtig idyllisch aus. Schade.

 
    Es war an einem Samstag. Ich wartete beim Metzger der wie immer voll war.
    „Also diese Wohnsilos die die Stadt da gebaut hat. Ich weiß ja nicht. Ob man da sich überhaupt wohl fühlen kann. Und die vielen

Weitere Kostenlose Bücher