Und ploetzlich wieder Single
gemeinsame Reise, die verliebte Stimmung, die netten Worte, die Ihr Partner einst einmal sagte. Dabei übersehen Sie jedoch, dass
sich die Situation zwischenzeitlich längst verändert hat. Die neue Situation weist kaum mehr Ähnlichkeiten mit den positiven Erlebnissen der Vergangenheit auf. In Ihren Träumen sind alle Verhaltensweisen, die kritisiert werden müssten, in das Reich des Unbewussten entschwunden .
WAHRHEIT
Die Rückerinnerung an die positive Vergangenheit kann zu einer Fehleinschätzung der heutigen Situation führen.
HEILENDER GEDANKE
Ich verabschiede mich von einem Traum.
NÜTZLICHE ANREGUNG
Erinnern Sie sich an schöne gemeinsame Unternehmungen so, als ob Sie tatsächlich die vergangene Situation wieder erlebten? Dann sollten Sie Ihre Tagträume sein lassen! Schreiben Sie irgendeine Eigenschaft Ihres Expartners auf, die Sie nicht tolerierten und mit der Sie keinesfalls wieder (zum Beispiel in einer zukünftigen Partnerschaft) konfrontiert werden möchten.
Die »Ich-kann-doch-nicht-Falle«
Bei der »Ich-kann-doch-nicht-Falle« schätzen Sie Ihre Stärken und Fähigkeiten als Mensch, der sich außerhalb einer Beziehung zurechtfinden kann, nicht realistisch ein. Sie nehmen sich in einer Form wahr, die bewirkt, dass Sie Ihre eigene Kraft nicht erproben, sondern sich von Hilflosigkeits- und Angstgefühlen lähmen lassen. Möglicherweise hat Ihr Partner Ihnen bisher alle wichtigen Entscheidungen abgenommen und Sie haben keine Erfahrung in der Abwicklung von Bankgeschäften oder bei der Organisation fachmännischer Hilfe bei Haus- und Wohnungsreparaturen. Vielleicht führt die Trennung auch dazu, dass Sie – nach kürzerer oder längerer Pause – wieder eine Berufstätigkeit aufnehmen müssen. Die bei einer Veränderung der Lebensumstände sich einstellenden Ängste und Befürchtungen sind ganz normal. Wie ein Schiff, das nach einem Sturm auf hoher See treibt und den nächsten Zielhafen noch nicht lokalisieren kann, sind Sie in Ihrer Lebensgestaltung aus der Bahn geworfen worden. In dieser Phase sollten Sie sich jedoch nicht mit »Ich-kann-doch-nicht-Gedanken« beschäftigen.
Die fatalen Auswirkungen einer über längere Zeit hinweg praktizierten »Ich-kann-doch-nicht-Einstellung«, die wie eine sich selbst erfüllende negative Prophezeiung wirken kann, soll Ihnen das folgende Beispiel verdeutlichen:
Laura, 44 Jahre alt, sollte in die Scheidung einwilligen. Als Mutter von drei Kindern gab sie schon in jungen Jahren ihren Beruf als Sekretärin auf. Lauras Freunde und Familienangehörige erboten sich, bei der Regelung ihrer Finanzen und dem Wiedereinstieg in das Berufsleben behilflich zu sein. Über das Arbeitsamt erhielt Laura die Möglichkeit einer Umschulung. Laura bekam Angst vor der neuen Chance und sagte ab.
Anstatt die neue Gelegenheit zu nutzen, kapselte sie sich ab und begann zu trinken. Heute – sechs Jahre später – lebt sie in einem betreuten Wohnheim, da sie sich allein nicht mehr versorgen kann.
Lauras Fall zeigt, dass sie nicht darauf vertraute, neuen Anforderungen gerecht werden zu können. Dieses Beispiel ist sicher drastisch, trotzdem neigen gerade Frauen in kritischen Lebenssituationen dazu, Gelegenheiten zu verpassen, weil sie sich aufgrund mangelnder Erfahrung bezüglich ihrer persönlichen Stärke und Kraft regelrecht in die »Ich-kann-doch-nicht-Falle« hineinmanövriert haben.
Prüfen Sie selbst, ob Sie sich durch diese Art des Denkens Kraft, Stärke und vor allem Mut rauben.
Gedanken
Beispiele
Gedanken, die hilflos machen
»Ohne ihn / sie kann ich nicht leben.«
»Allein komme ich nicht zurecht.«
»Ich kann ohne ihn / sie nichts unternehmen.«
Gedanken, die das Selbstvertrauen schwächen
»Ich bin nicht gut genug, um … zu tun.«
»Ich bin nichts wert.«
»Ich kann in meinem Alter nichts mehr verändern.«
»Andere sind sowieso besser als ich.«
Ihr persönlicher Gedanke
Die genannten Gedanken führen dazu, dass Sie notwendige Handlungen unterlassen und neue Möglichkeiten nicht ausprobieren. Sich fortwährend diese oder ähnliche Gedanken innerlich vorzusagen, bedeutet hilflos zu sein und sich den Zugang zu inneren Stärken zu verbauen. Selbstvertrauen ist keine angeborene Gabe, sondern wird durch die Erprobung von neuen und unbekannten Wegen gewonnen. Die sich daraus ergebenden praktischen Erfahrungen helfen den persönlichen Erfahrungsbereich zu erweitern und neue Fähigkeiten zu entwickeln. Und eine verbesserte Handlungsfähigkeit führt zu gesteigertem
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