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Und Sei Getreu Bis in Den Tod: Mitchell& Markbys Letzter Fall

Und Sei Getreu Bis in Den Tod: Mitchell& Markbys Letzter Fall

Titel: Und Sei Getreu Bis in Den Tod: Mitchell& Markbys Letzter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
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aus dem Büro. Und du bist derjenige, der sich albern benimmt. Ich weiß von der Gerichtsverhandlung gegen Alison, und ich weiß auch Bescheid über die anderen Briefe.«
Er starrte sie an und krächzte: »Wie das?«
»Weil Fiona mich selbstverständlich angerufen und mir davon erzählt hat, sobald sie es von euch erfuhr. Was dachtest du denn?«
Er starrte sie wie betäubt an. »Sie hatte kein Recht …«
Seine Exfrau ließ ihn nicht ausreden. »Du musst immer derjenige sein, der alles unter Kontrolle hat, wie, Jerry? Du gibst die Befehle, und niemand tut irgendetwas, ohne dich vorher zu fragen. Niemand hat das Recht, eigenständige Entscheidungen zu treffen, ganz gleich, wie wichtig es für ihn sein mag. Selbstverständlich hat Fiona mir davon erzählt. Es war nicht nur richtig, es war notwendig. Du hast ihr diese Frau als Stiefmutter präsentiert. Dann erfuhr Fiona, dass du mich durch eine Frau ersetzt hast, die wegen Mordes vor Gericht stand. Sie war schockiert. Ich bin ihre Mutter, also ging sie zum Telefon, um mit mir darüber zu reden. Es war die natürlichste Sache der Welt für sie. Was hast du für ein Problem damit? Hast du ihr verboten, darüber zu sprechen?«
Er schüttelte benommen den Kopf. »Nein, nein … Ich dachte mir, dass sie nicht darüber reden würde. Es ist eine Familienangelegenheit.«
»Und ich gehöre nicht mehr zur Familie, nicht wahr? Jetzt sind wir wieder am Anfang, Jeremy. Aber ich gehöre noch zur Familie, ob es dir passt oder nicht, und ich war Fionas engste Verwandte, ihre Mutter! Meinst du allen Ernstes, sie hätte nicht mit mir darüber reden sollen? Du selbst hättest es tun müssen, Jeremy. Du hättest mich informieren müssen. Aber du hast dein kleines schmutziges Geheimnis für dich behalten, du und Alison, weil du wusstest, dass ich darauf bestehen würde, dass Fiona jeglichen Kontakt zu dir abbricht!«
»Warum zur Hölle sollte sie das tun?«, brüllte er. »Du redest davon, dass die Menschen ihre eigenen Entscheidungen treffen sollen, und im nächsten Atemzug erklärst du, dass du darauf bestanden hättest, dass Fiona jeglichen Kontakt zu uns abbricht!«
»Um ihrer eigenen Sicherheit willen!«, giftete sie zurück.
»Alison wurde damals freigesprochen! Sie war unschuldig! Das Gericht kam zu dieser Feststellung! Fiona war nicht in Gefahr!« Jenner brach ab und stieß einen Laut aus, der klang wie ein ersticktes Schluchzen.
»Nein!«, schnappte Chantal bösartig. »Das war sie doch, Jeremy! Sie war in Gefahr, und jetzt ist sie tot!«
»Verschwinde aus diesem Haus!«, befahl er schwer atmend und mit blutrot angelaufenem Gesicht.
»Oh, ich sage ja nicht, dass Alison sie umgebracht hat, Jeremy. Selbstverständlich nicht. Aber andererseits bin ich auch nicht überzeugt, dass ihr Verhalten nichts mit Fionas Tod zu tun hat. Zuerst kommen Drohbriefe in dieses Haus, und dann wird meine Tochter hier ermordet. Glaubst du, die Polizei sieht da keinen Zusammenhang? Glaubst du, die Polizei fragt sich nicht, inwiefern Alison damit zu tun hat? Schließlich begegnet man nicht jeden Tag Menschen, die wegen Mordes vor Gericht gestanden haben. Das kann man nicht so einfach, wie sagen die Engländer noch gleich? Das kann man nicht so einfach unter den Teppich kehren!«
»Du Miststück!«, schnarrte er sie an. Er öffnete und schloss die Hände unwillkürlich, als hätte er sie ihr am liebsten um den Hals gelegt und zugedrückt. »Wie vielen Leuten hast du davon erzählt?«
Sie zuckte elegant die Schultern. »Ganz ehrlich – niemandem. Es ist nicht die Art von Information, die man an einer Dinnertafel weitergibt. Aber wenn die Leute erst einmal davon erfahren, vergessen sie es nicht wieder. Die Menschen haben ein langes Gedächtnis, was Mord betrifft, Jeremy.«
    »Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie das ist«, sagte Toby an jenem Abend.
    Sie saßen zu dritt an einem Ecktisch im Saddler’s Arms, einem von Merediths und Markbys Lieblingspubs. Es war ein winziges Lokal mit niedrigen Deckenbalken, das keinerlei Konzession an moderne Bedürfnisse wie Spielautomaten, Breitbildfernseher oder Konservenmusik gemacht hatte. Die Atmosphäre war dementsprechend entspannt und willkommen echt.
    Toby hingegen war alles andere als entspannt. »Kennt ihr das Stück von Noel Coward, Blithe Spirit? * «, fragte er.
»Ich hab’s im Fernsehen gesehen«, antwortete Meredith. »Ein wunderbarer alter Film mit Rex Harrison in der Hauptrolle und Margaret Rutherford in der Rolle der Madame Arcati, dem Medium.«
»Ist

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